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Best of: Busse – wie kann ich meine Lasten loswerden?

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Wiederholung vom 13. Februar 2024

Busse – ein Wort, das in der heutigen Gesellschaft nicht mehr sehr bekannt ist. Wenn man im Strassenverkehr zu schnell fährt, muss man eine Busse zahlen. Wenn man es an Festen übertreibt mit dem Essen oder dem Alkohol, muss man dafür büssen.

Busse ist aber mehr als das. Busse ist die Praxis, seine Lasten abzulegen und vor Gott dafür Vergebung zu erfahren. Aber woher kommt die Busspraxis überhaupt? Wie wird sie heute in der katholischen und wie in der reformierten Kirche praktiziert? Was ist das Ziel der Busse? Und welches sind die positiven Seiten dieses unangenehmen Prozesses? Je eine Person aus der katholischen und der reformierten Tradition geben dazu in diesem Podcast Aufschluss.

Barbara Amon Betschart ist reformierte Pfarrerin in Oberwinterthur. Sie hat einen Master-Abschluss in einer bestimmten Form der Exerzitien (nach der Tradition von Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuiten-Ordens) und geistlicher Begleitung gemacht. Ihre Dissertation hat sie zum Thema Busse geschrieben.

Niklaus Kuster ist Kapuzinerbruder und lebt im Kloster Rapperswil SG. Durch das Leben in einer Gemeinschaft wird er immer wieder mit Formen der Busse konfrontiert. Auch begleitet er viele Menschen in Gesprächen. Er unterrichtet an mehreren Universitäten, unter anderem auch in Luzern als Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte.

«Glaubenssache»-Host Karl Dittli redet mit diesen beiden Gästen über die Traditionen der Busse in der katholischen und in der reformierten Kirche.

Es wird gehaltvoll und herausfordernd – aber auch heilsam und befreiend.

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Gäste
Barbara Amon Betschart ist reformierte Pfarrerin in Oberwinterthur. Sie hat ihre Master-Arbeit zum Thema ignatianische Exerzitien und geistlicher Begleitung geschrieben.

Niklaus Kuster ist Kapuziner-Bruder und lebt im Kloster Rapperswil/SG. Durch das Leben in einer Gemeinschaft wird er immer wieder mit Formen der Busse konfrontiert. Auch begleitet er viele Menschen in Gesprächen. Er unterrichtet an mehreren Unis. Unter anderem auch in Luzern als Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte.

Autor
Karl Dittli

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Von Christoph Gysel

Ein Alpenhelikopterflug steht auf meiner «Bucket List». Der Wunsch geht demnächst in Erfüllung.

Doch ich weiss: Gott ist in meinem nicht immer einfachen Leben dabei und ich habe manche Freunde, die mir ebenfalls beistehen. Das macht mein Leben trotz allem richtig spannend und schön.

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Text in dieser Folge: «Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.»

Den Versuch, den Glauben in Worte zu fassen und ein Glaubensbekenntnis zu formulieren, gab es in der Geschichte des Christentums immer wieder. Glaubensbekenntnisse wurden aber oft auch dazu gebraucht, Menschen auszuschliessen.

Christa Peikert-Flaspöhler (eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin) hat ebenfalls ein Glaubensbekenntnis formuliert. Jedoch nicht, um Menschen auszuschliessen, sondern um zu zeigen, dass Gott immer grösser ist, als wir uns das vorstellen können.

An ihren suchenden und tastenden Worten ist zu erkennen, dass ihr Bekenntnis tief in der Tradition der christlichen Mystik verankert ist.

In der geführten Meditation laden wir dich ein, Ausschnitte aus dem Bekenntnis auf dich wirken zu lassen, und auch wahrzunehmen, wo sich dein Glaube in ihren Worten widerspiegelt.

Das vollständige Glaubensbekenntnis lautet folgendermassen:

Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.

Ich glaube an dich, heilige Kraft,
die Mutter und Vater für uns ist in Weisheit und Güte;
und dass uns Leiden und Not nicht trennen von dir;

Ich glaube, dass du Erde und Himmel geboren hast,
das Weltall mit Sonnen- und Planetensystemen,
und dass du weiter Leben schenkst,
auch wenn wir es nicht sehen.

Ich glaube an Jesus von Nazaret,
den Menschen deiner Liebe,
der aus dir und in dir lebte und lebt,
deinen Sohn, unseren Bruder;
Maria hat ihn, innig vereint mit dir, geboren;
in Liebe und Treue zu dir und zu uns Menschen
ist er am Kreuz gestorben;
er wurde begraben und du hast ihn aus dem Tod geweckt
in unvergängliches Leben mit dir.

Ich glaube an den heiligen Geist,
die Schöpferin Liebe;
ich glaube, dass du unsere christlichen Kirchen
verwandeln und heiligen willst,
dass du unsere offenen Herzen erwartest,
damit die Erde bewohnbar bleibt.

Ich glaube, dass du uns bedingungslos annimmst als Kinder,
ob Frau oder Mann, ob schwarz oder weiß, ob arm oder reich;
ich glaube, dass du die Schuld vergibst,

Ich glaube, dass du uns durch den Tunnel des Todes
ins Leben und in die Freude rufst für immer.
Amen.

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Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «still.leben»? Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über euer Feedback.

«still.leben» ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.

Autor: «netz-abt» Simon Weinreich
Sprecherin: Andrea Jost (andrea-jost.ch)

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Wiederholung vom 16.05.2024

Danny Gassmann redet nicht um den heissen Brei. Er lebt sein Leben authentisch und intensiv. Das ist in seiner Kindheit anders. Er wächst christlich auf, will aber eigentlich, dass das so wenige wie möglich wissen. Er schämt sich für die Kirche und das fromme Getue. Das führt so weit, dass er in der Rekrutenschule die Bibel in den Abfall schmeisst und mit dem Glauben abschliesst.

Auf einem Balkon an einer Party erlebt er aber ganz stark die Präsenz von Gott und findet auch den Weg zurück zur Kirche. Bald schon steht er auf der Bühne und predigt. Danny ist sich selbst, besticht durch sein Charisma und seine fadengerade Art, die Dinge beim Namen zu nennen. Die grosse Anerkennung tut ihm gut und motiviert ihn auch, mit seiner Familie auszuwandern und eine Freikirche in Italien aufzubauen. Dieses Vorhaben scheitert aber kläglich.

Danny Gassmann hinterfragt die Kirche und das System dahinter immer mehr – bis er schlussendlich die Kirche zu meiden und sogar zu hassen beginnt. Er verliert den Boden unter den Füssen und nicht nur er, sondern auch seine Familie steht vor vielen unsicheren Neuanfängen.

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Hat dich diese Folge angesprochen oder hast du ein Feedback für uns? Wir freuen uns sehr von dir zu hören.

Autorin und Host
Ruth Stutz

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Der Podcast von Danny https://podcasters.spotify.com/pod/show/dannyunzensiert

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Bibeltext in dieser Episode ist Lukas 9,24: «Wer sein Leben um jeden Preis erhalten will, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich einsetzt, der wird es für immer gewinnen.»

Zwei Sätze und gefühlt tausend Fragen, die daraus resultieren. Was heisst es zum Beispiel, wenn man sein Leben für Gott einsetzen will? Was bedeutet es, wenn man es verliert oder auf der anderen Seite gewinnt? Wie sieht das konkret aus?

Host Joni Merz und seine Gäste Deborah Andrist und Linus Walder stellen sich diesen Fragen und suchen gemeinsam in 11 Minuten nach Antworten. Und dabei kommen auch Ideen aus dem persönlichen Alltag nicht zu kurz.

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Expertinnen und Experten
Linus Walder ist Theologiestudent an der Universität Zürich. Ihn fasziniert die Tiefe, die Aktualität und die Vielschichtigkeit der Bibel. Gerade im Austausch mit anderen kommen die vielfältigen Facetten der Bibel zum Vorschein. Linus engagiert sich im Cevi und in der Jugendarbeit der reformierten Kirche Hinwil, weil ihm junge Menschen am Herzen liegen. In seiner Freizeit liest er, sitzt auf dem Rennvelo oder macht Musik.

Deborah Andrist studiert Theologie an der Universität Zürich. Sie liebt es, Menschen zu begegnen und mit ihnen über Gott und die Welt nachzudenken. Wenn sie nicht gerade in theologische Diskussionen vertieft ist, backt sie gerne Gipfeli oder engagiert sich in Kinder- und Jugendcamps. Sie kennt und schätzt verschiedene kirchliche Traditionen, wobei sie insbesondere unterschiedliche Arten von Gemeinschaft faszinieren. Sie ist verheiratet mit David und wohnt in Winterthur.

Host
Joni Merz

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Paul Bruder ist Pastor der Chrischona-Gemeinde in Frauenfeld, Helmut Kuhn Schulleiter und Dozent am Institut für Theologische Weiterbildung. Für beide ist der christliche Glaube sehr zentral.

Bruderer erklärt: «Bei mir ist es der Zugang zur Realität der Dinge. Wie ist die Welt? Wie ist Gott? Wie bin ich? Das gab mir Boden unter den Füssen. Davon ausgehend kam der Rest. Aber im Kern ist es der Zugang zu den Dingen, wie sie wirklich sind.»

Kuhn spricht von einer Sinngebung: «In einer materialistischen Welt, in der die Identitätskrise der modernen Menschen eine Dauerkrise wurde, ist das ein festes Absolutes, das einen Zugriff hat, eine Beziehung zu meinem Leben und mich über die Vergänglichkeit dieser Zeit hinausführt. Der Aspekt, mit Gott Ewigkeit zu haben, gibt mir jetzt Sinn. Das ist die Ruhe, die ich habe.»

Bruderer verweist auf eine SRF-Sendung mit einem Professor. Dieser erklärt, dass es klare studienmässige Ergebnisse gibt, die zum Schluss kommen: Menschen, die an Gott glauben, sind glücklicher. Gründe seien die Sinngebung und das Leben nach dem Tod, welches sich auf die Gegenwart auswirkt und Stärke, Perspektive und Hoffnung für den Umgang mit schwierigen Situationen wie Leid gibt.

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Es ist definitiv eine Glaubenssache, ob man an einen Gott glaubt, der Himmel und Erde geschaffen hat und auch uns Menschen als seine Geschöpfe. Die einen Menschen glauben das, die anderen jedoch nicht. Ihr Argument: Die Welt kann auch entstanden sein, ohne dass Gott existiert und er die Welt geschaffen hat.

Es gibt Ereignisse in der Kirchengeschichte oder auch in unserem Leben, die uns definitiv davon abhalten können, an Gott zu glauben. Aber gibt es auch gute Gründe dafür? Und was bringt mir der christliche Glaube?

«Glaubenssache»-Host Karl Dittli diskutiert mit seinen Gästen über gute Gründe für den Glauben und auch über Gründe dagegen. Mit dabei in dieser Sendung sind Paul Bruderer (Pastor der Chrischona-Gemeinde in Frauenfeld TG) und Helmut Kuhn (Dozent der Theologie).

Es wird facettenreich und tief – mit einer grossen Themenvielfalt.

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Gäste
Paul Bruderer ist verheiratet und dreifacher Vater. Er arbeitet als leitender Pastor der Chrischona-Gemeinde Frauenfeld. Am Theologischen Seminar St. Chrischona ist er Dozent für Dogmatik und am ISTL in Zürich Dozent für Ethik. Er bloggt auf «Daniel Option».

Helmut Kuhn ist Präsident, Schulleiter und Fachdozent am Institut für theologische Weiterbildung (ITW). Dort unterrichtet er die Fächer Dogmatik, Apologetik, Kirchengeschichte und die biblischen Sprachen. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Autor
Karl Dittli

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Quellen zum Thema:

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Von Bensch Sager

Am Tag denken wir rund 60 000 Gedanken. Nur etwa 3 Prozent dieser tausenden Gedanken sind positiv.

Unser Hirn eine Problemlösemaschine. In der Menschheitsgeschichte hat es mehr Sinn gemacht, sich darüber Gedanken zu machen, wie man nicht verhungert oder aufgefressen wird. Das war viel sinnvoller, statt darüber nachzudenken, was Hoffnung gibt oder was eigentlich noch schön wäre.

Dass wir uns so viel über Negatives den Kopf zerbrechen, darüber müssen wir nicht traurig werden. Was wir aber können, ist etwas Gegensteuer zu geben, zum Beispiel mit Dankbarkeit.

Eine Studie zeigt: Wenn wir 10 Tage lang täglich 3 Dinge aufschreiben, für die wir dankbar sind, kann man den positiven Effekt noch 3 Monate später messen.

Als gläubiger Mensch überrascht mich die Kraft der Dankbarkeit gar nicht. Dankbarkeit ist ein integraler Bestandteil des christlichen Glaubens. Wir finden sie in den Psalmen, im Vaterunser oder auch in den Briefen von Paulus.

Ich persönlich versuche Dankbarkeit bewusst in meinen Glauben und Alltag zu integrieren: zum Beispiel mit einem Dankesgebet vor dem Essen oder wenn ich über etwas Schönes staune. Ich kann es wärmstens empfehlen, Dankbarkeit in den Alltag zu integrieren. Es richtet unsere Gedanken darauf, was das Leben lebenswert macht.

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Beten – also mit Gott reden – gehört für manche Menschen zu ihrem Alltag: sei es ein Dankgebet vor dem Essen oder vor dem Schlafen. Oder auch richtig lange, ausführliche Gebete.

Auch für Kathrin Larsen ist das Gebet wichtig. Geprägt wurde sie von ihrer Grossmutter und Mutter: «Ich hatte eine Grossmutter, die viel betete. Das machte mir so Mut. Wenn sie mit mir betete oder auch für mich betete und ich mich stark fühlte, wusste ich: Jetzt kann nichts passieren. Das begleitete mich das ganze Leben lang. Meine Mutter betete auch immer für uns. Als ich eigene Kinder hatte, war es für mich deshalb sehr natürlich, dass ich das weiterfeiern und weitergeben wollte.»

Als ihr erstes Grosskind auf die Welt kam, entstand in Larsen eine Idee. «Was kann ich unserem ersten Grosskind weitergeben? Was ist nachhaltig? Da kam mir wieder das Gebet meiner Grossmutter in den Sinn. Es enstand dieser Wunsch, dass ich ein Gebetsbuch aus den Psalmen schreibe. Denn die Bibel ist für mich eine sehr grosse Kraftinspiration.»

So entstand das Gebetsbuch, mit dem Kathrin Larsen ihren Enkeln ein Vermächtnis weitergibt, doch nicht nur. «Es gibt so viele Grosseltern, die sich Sorgen um ihre Kinder und Grosskinder machen.» Ihr Buch ist deshalb auch für sie als Ermutigung und Unterstützung gedacht.

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Auf die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, gibt es keine fixfertige Antwort. Das muss jeder und jede für sich selbst herausfinden.

Aber es gibt gute Gründe, wieso Paul Bruderer (leitender Pastor der Chrischona-Gemeinde Frauenfeld) und Helmut Kuhn (Fachdozent am «Institut für theologische Weiterbildung») an seine Existenz glauben. Wieso, erklären sie in der neusten Episode des Podcasts «Glaubenssache».

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