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Christliche Bewegung VBG seit 75 Jahren aktiv

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Die christliche Bewegung VBG feiert dieses Wochenende, also am 16. und 17. März 2024, ihr Jubiläum. Deren Leiter Christoph Egeler erzählt, dass es bereits vor deren Gründung christliche Gruppen an Mittelschulen, Lehrerseminaren und Hochschulen gab. Ihre Sammlung und Organisation führte dann zu den «Vereinigten Bibelgruppen». Hans Bürki gilt als Gründer der VBG und war auch deren erster Leiter.

Hinzu kamen später die beiden Kurs- und Ferienzentren Casa Moscia und Campo Rasa im Tessin. Dort werden unter anderem Erwachsenenbildung und stille Wochenende angeboten.

Das Anliegen der VBG ist, Christen und Christinnen an Schulen und Hochschulen miteinander zu vernetzen. Egeler spricht von einem Verlangen, in der Welt der höheren Bildung ein christliches Zeugnis zu sein. Dabei wird das Gemeinsame statt das Trennende betont.

Egeler sagt, das Kerngeschäft der VBG sei in den vergangenen 75 Jahren konstant geblieben. Wichtig sei immer gewesen: das persönliche Begegnen und das persönliche Begleiten.

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Von Bensch Sager

Der Theologe Hugo Rahner (1900–1968) hat den Begriff «Ernstheiterkeit» erfunden. Der erste Teil dieses Worts bedeutet, dass das Leben ganz sicher kein Ponyhof ist, sondern häufig ernst. Aber dort bleibt es nicht stehen, sondern bietet eine Doppelperspektive: Auch in jeder ernsten Situation gibt es Grund für Hoffnung und Heiterkeit.

Laut Rahner ist Ernstheiterkeit eine christliche Tugend. Ich finde, gerade im Leben von Jesus kommt das zur Geltung. Die Art und Weise, wie Jesus getötet wurde, ist ernst.

Aber das ist noch nicht alles. Wir feiern über die Ostertage nicht nur Karfreitag, sondern eben auch die Auferstehung von Jesus. Ein Grund zur Freude also.

Hugo Rahner geht noch weiter und sagt, dass Ernstheiterkeit zu Verspieltheit im Alltag führt. Auch das ist ein christliches Ideal. Jesus spricht ja davon, wie die Kinder zu werden.

Genau diese These haben Forschende vor kurzem überprüft. Die Menschen, die diese Doppelperspektive von Ernstheiterkeit hinbekommen, gehören zu den verspieltesten Menschen.

In einer Situation die Ernsthaftigkeit des Lebens wahr und ernst nehmen und dabei auch Hoffnung behalten: Das wünsche ich mir. Und hier noch ein Zitat des deutschen Schriftstellers Ernst Raupach: «Da hat ein Gott im Menschen sich verkörpert, wo man das Unglück trägt mit Heiterkeit.»

 

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Es gibt eine Milliarde Überwachungskameras auf der Welt. Die Hälfte davon befindet sich in China. Sie überwachen die Bevölkerung 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Für die Christen in der Untergrundkirche ist das eine Gefahr (Quelle: Open Doors).

Menschen erreicht trotz Hindernissen
Mitarbeitende von TWR haben im vergangenen Jahr mehrere hundert Menschen besucht und je rund 30 Audio-Player und Kurzwellenradios gebracht. Leider wurden diese Bemühungen durch mehrere Faktoren beträchtlich behindert: Reisebeschränkungen, vermehrte Kontrolle religiöser Tätigkeiten oder logistische Herausforderungen. Trotz diesen Hindernissen konnten fünf ethnische Volksgruppen erreicht werden durch persönliche Besuche, Nacharbeit und Medienangebote.

In Yunnan konnte das SON-Lift-Projekt in ihrer Sprache begonnen werden. Seit das SON-Lift-Projekt 2014 gestartet wurde, steht es nun in neun wichtigen Sprachen, die von unerreichten Volksgruppen gesprochen werden, zur Verfügung. Die zehnte soll in diesem Jahr dazukommen. Das SON-Lift-Projekt besteht aus einer Serie von 60 Hörspielen, bei denen es um das Leben, das Sterben und die Auferstehung von Jesus geht. Gott hat Gebet erhört und begabte Mitarbeitende geschenkt, dank denen es möglich ist, mehrere neue Programm-Serien zu starten. Unter anderen sind das:

25 Programme in 9 Sprachen und Dialekten
TWR stellt 25 Programme in 9 Sprachen und Dialekten auf Kurz- und Mittelwelle, auf mp3 und im Internet zur Verfügung. Die Radioprogramme werden von einer leistungsfähigen Sendeanlage auf der Insel Guam ausgestrahlt. Als im vergangenen Jahr der Super-Taifun Mawar Kurs auf die Insel nahm, wurde ein Teil der Antennen beschädigt und die Programme fielen für einige Wochen aus. Wie durch ein Wunder änderte der Taifun seine Richtung nach intensivem Gebet und verhinderte so die totale Zerstörung der Anlage.

Ein Hörer aus China meldete sich: «Endlich werden die Programme wieder ausgestrahlt, ich bin so glücklich! Ich kann die Sendungen jeden Abend hören. Sie geben meinem Leben Sinn und Erfüllung. Ich danke den Technikern, die unermüdlich Tag und Nacht gearbeitet haben, damit die TWR-Programme wieder gehört werden können.»

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Weltweit wachsen die chinesischen Kirchen. Diese brauchen Leitende, die dank SOTA, einem Online-Kurs von TWR, theologisch ausgebildet werden. Gott führte SOTA dazu, den grossen Bedarf an theologischer Ausbildung auch im Gebiet des Goldenen Dreiecks (das Gebiet, in dem sich die Grenzen von Thailand, Myanmar und Laos treffen) und Europa zu erkennen.

SOTA kann die chinesischen Gemeinden im Goldenen Dreieck stärken, indem es die Pastoren und Gemeindeleitenden ausrüstet. Ende Dezember 2022 begannen sieben neue Studenten aus dem Gebiet des Goldenen Dreiecks den Online-Kurs, der wie geschaffen ist für sie, da sie ihren Dienst fortsetzen und gleichzeitig studieren können.

Durch die Partnerschaft mit der DMG, einer Missionsgesellschaft in Deutschland, hat das «TWR Canada China Ministry Center» im Oktober eine erste chinesische Vollzeitmitarbeiterin in Deutschland eingestellt, um SOTA in Deutschland und Europa zu fördern. Diese Mitarbeiterin ist eine SOTA-Absolventin. Sie hat 2022 ihren Doktortitel erworben und ist bereit, ihren Beruf aufzugeben und Gott vollzeitlich zu dienen. Sie sieht die Notwendigkeit, dass die chinesischen Gläubigen in Deutschland ausgerüstet werden. Das Gebet ist, dass sich durch sie der Enthusiasmus der Studenten erheblich steigert und sich die Einschreibungszahlen erhöhen.

Ausserdem bietet SOTA ein Online-Bibelstudium an: Kurse zur «Kultivierung einer harmonischen Kirchenkultur», ein Studiengang «Ministry Focused Track» und «Biblische Geschichten für Kinder auf einem Tablet». Den aktiven Studenten und Absolventen stehen weiterhin zusätzliche Kurse zur Verfügung, z. B. in den Bereichen Predigt, Methoden des Bibelstudiums und praktische Fähigkeiten für den Dienst. Auch wurden den Gemeinden «Discipleship Essentials» zur Verfügung gestellt, um sie bei der Schulung von Christen zu unterstützen.

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Der Bibeltext in dieser Episode ist Josua 1,9: «Ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.»

Auf Knopfdruck mutig und angstfrei sein: Das tönt verlockend, gerade für Menschen, die täglich gegen ihre Ängste ankämpfen. Doch: Ist ein Leben ohne Angst realistisch? Kann man auf Gott vertrauen und gleichzeitig ängstlich sein? Oder müsste man «einfach» vertrauen und mutig sein, so wie Gott das Josua zuspricht?

Host Joni Merz diskutiert diese Fragen mit seinen Gästen Matt und Rahel Studer. Dabei entsteht ein Gespräch über die eigenen Ängste und über die Tatsache, dass sie uns auch ein Leben lang begleiten können.

Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel». Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast.

Expertinnen und Experten
Rahel Studer ist Musikerin, Sängerin, Ehefrau und Mutter zweier kleiner Jungs. Als Stadtwinterthurerin ist sie viel mit ihrem geliebten Holland-Velo unterwegs. Meist mit einem beladenen Anhänger im Schlepptau – auf dem Weg in die Natur oder zum Konservatorium Winterthur. Als Gesangslehrerin teilt sie ihr Herz und Können für das Singen und tolle Songs mit anderen. Die Singer-Songwriterin schreibt Lieder für ihre Band «Milya». Tiefe Lyrics, schöne Melodien und Harmonien faszinieren sie. Gott ist ihr Fundament und Jesus die Versicherung seiner Liebe zu ihr. Er ist das Absolute, auf das sie sich verlassen kann.

Matt Studer ist eine Mischung aus freischaffendem Musiker, Musiklehrer und Theologe. Zudem (oder vielleicht besser vor allem) ist er mit Rahel verheiratet und zusammen haben sie zwei Söhne. Er ist ein Nachdenker und Tieftaucher und etwas davon bringt er auf seinem Blog zum Ausdruck. Wenn er nochmals von vorne anfangen könnte, dann würde er wohl Weltenbummler und Bibelschmuggler werden.

Blog mindmatt https://www.mindmatt.com/
Milya Bandwebsite http://www.milyamusic.ch/

Host
Joni Merz

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Von Reto Nägelin

Es gab da ein paar heftige Todesfälle, Krankheiten, Stress und Depressionen, die ich um mich herum wahrnahm. Es war gerade ein wenig düster und dunkel.

Und ich hing Gott in den Ohren und bat ihn inständig, dass er sich zeigen, hell machen und mit seiner Liebe in alles hineinstrahlen solle.

In mir drin spürte ich die folgenden Worte: «Reto, bring du die Freude und bring du die Leichtigkeit.»

Aber wie sollte das gehen? Wie sollte ich das nur machen? Wie sollte ich das schaffen? Ich bin ein positiver und lebensfreudiger Mensch. Aber das konnte ich unmöglich schaffen.

Ich verstand dann, dass ich das gar nicht schaffen oder können musste. Es passiert dann, wenn ich in der Verbundenheit mit Gott bin. Mein Job ist es also, Zeit mit Gott zu verbringen. Und dann passiert das Ganze von alleine.

In der Theorie ist das einfach. Aber derjenige Teil, wo wir uns wirklich Zeit nehmen, um mit Gott zu sein, ist nicht ohne. Aber es wirkt. Umso mehr ich mit Gott bin, umso mehr bringe ich die Freude und die Leichtigkeit.

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Von Reto Nägelin

Ich lese und höre ziemlich viele Bibeln. Es fasziniert mich jedes Mal neu, wenn ich wieder einmal einen Zusammenhang erkenne, der mir vorher noch verborgen war. Es ist wirklich grossartig, immer wieder solche Schätze zu entdecken.

Einen solchen fand ich in einer Bibelstelle im Kapitel 18 des Lukasevangeliums. «Als Jesus das hörte, erwiderte er: ‹Etwas fehlt dir noch. Verkaufe alles, was du hast, und verteile das Geld an die Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach.›»

Für mich ist klar, dass es im Neuen Testament keine Bedingungen gibt. Denn in Jesus ist die Liebe von Gott bedingungslos.

Wenn in dieser Bibelstelle also steht, dass dieser Mann alles verkaufen und an die Armen verschenken soll, um einen Reichtum im Himmel zu bekommen, dann ist das keine Bedingung. Es ist einfach eine Tatsache.

Entweder vertraue ich dem Geld, der irdischen Sicherheit, oder ich lasse es los und vertraue auf Gott. Und dann erst kann ich erleben, dass Gott versorgt. Erst dann kann ich erfahren, wie Gott sich um mich kümmert. Durch kleine und grosse Wunder, also durch unerwartete gute Dinge, die in meinem Leben passieren, kann ich ein bisschen Himmel erfahren.

Wenn Jesus in dieser Bibelstelle sagt: «Komm und folge mir nach», meint er: «Komm und mach’s mir nach».

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Reto Nägelin

Ich arbeite unter anderem als Referent, Prediger und Seminarleiter. Für diese Tätigkeiten brauche ich oft eine Verbindung von meinem Computer auf einen Beamer oder einen TV-Bildschirm. Zu diesem Zweck habe ich einen Wireless Adapter, den ich an einen Beamer oder Bildschirm stecken und so kabellos eine Verbindung mit meinem Computer herstellen kann.

Wenn ich jeweils den Adapter einstecke und den Bildschirm oder Beamer einschalte, steht dort: «Reto ist bereit zur Verbindung». Ich habe dem Adapter nämlich meinen Vornamen gegeben.

Auch Gott ist bereit zur Verbindung. Es gibt kein Kabel und die Verbindung zu ihm ist nicht zu sehen. Aber er sagt ganz klar: «Ich bin bereit für eine Verbindung.» Und wir müssen nicht wissen, wie die Verbindung genau geht. Wir dürfen einfach glauben, dass es so ist; glauben, dass Gott bereit dafür ist.

 

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Von Reto Nägelin

Wir machten in London mit Studierenden eine Studienreise. Das Ziel war, frische Ausdrucksformen von Kirchen («Fresh Expressions of Church») zu erleben. Im Rahmen dieser Reise sprachen wir mit ein paar Pionieren. Es sind Menschen, die in kirchenfremden und glaubenskritischen Umfeldern versuchen, mit Gottes Liebe präsent zu sein.

Eine solcher Pionierin hat mich sehr berührt, vor allem eine ihrer Aussagen. Sie hat nämlich nicht von Christen gesprochen, sondern von «People of Faith», Menschen des Glaubens. Das altgriechische Wort, das wir auf Deutsch als Glauben übersetzen, ist das gleiche wie Vertrauen. Man könnte also auch von Menschen des Vertrauens sprechen.

Ich habe Mühe mit dem Begriff «Christen». Häufig versteht man darunter Menschen, die moralisch eng sind, eher konservativ, ein bisschen altmodisch und die gerne in die Kirche gehen.

«People of Faith», Menschen des Glaubens: Tatsächlich ist das für mich das zentrale Merkmal von jemandem, den ich als Jesusnachfolger oder Jesusnachfolgerin bezeichnen würde. Ein Mensch, der im Glauben, im Vertrauen ist und lebt. Das gefällt mir: Ich möchte auch ein Mensch sein, der im Glauben und im Vertrauen lebt.

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Von Reto Nägelin

In einer Klausur ging mir ein Licht auf: Der Himmel ist überall um uns. Aber er bleibt so lange verborgen, bis wir Gottes Licht reflektieren.

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