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Busse tun in der katholischen und der reformierten Tradition

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Busse tun bedeutet im christlichen Glauben, dass man seine Lasten und Verfehlungen ablegt und von Gott Vergebung erfährt.

Niklaus Kuster ist Kapuzinerbruder im Kloster Rapperswil. Der Kapuzinerorden ist ein Teil der römisch-katholischen Kirche.

Kuster nennt verschiedene Möglichkeiten, wie wir Busse tun können:

Im Beitrag erzählt auch die reformierte Pfarrerin Barbara Amon Betschart von Formen der Busse.

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Mit dem Aschermittwoch startet traditionell die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Gleichzeitig endet damit die Fasnachtszeit. Beide Traditionen sind mit der Kirche verbunden. Nach üppigen Zeiten wie der Fasnacht war es früher üblich, dass man sogenannte Fasten- oder «Verzichts-»Tage einbaute.

Heute reglementiert die Kirche die Fastenzeit weniger streng. Es gibt jedoch noch einzelne Fastentraditionen. Ausserdem existieren viele Formen, wie wir fasten können. Fasten wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, und zwar in vielerlei Hinsicht.

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Busse – ein Wort, das in der heutigen Gesellschaft nicht mehr sehr bekannt ist. Wenn man im Strassenverkehr zu schnell fährt, muss man eine Busse zahlen. Wenn man es an Festen übertreibt mit dem Essen oder dem Alkohol, muss man dafür büssen.

Busse ist aber mehr als das. Busse ist die Praxis, seine Lasten abzulegen und vor Gott dafür Vergebung zu erfahren. Aber woher kommt die Busspraxis überhaupt? Wie wird sie heute in der katholischen und wie in der reformierten Kirche praktiziert? Was ist das Ziel der Busse? Und welches sind die positiven Seiten dieses unangenehmen Prozesses? Je eine Person aus der katholischen und der reformierten Tradition geben dazu in diesem Podcast Aufschluss.

Barbara Amon Betschart ist reformierte Pfarrerin in Oberwinterthur. Sie hat einen Master-Abschluss in einer bestimmten Form der Exerzitien (nach der Tradition von Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuiten-Ordens) und geistlicher Begleitung gemacht. Ihre Dissertation hat sie zum Thema Busse geschrieben.

Niklaus Kuster ist Kapuzinerbruder und lebt im Kloster Rapperswil SG. Durch das Leben in einer Gemeinschaft wird er immer wieder mit Formen der Busse konfrontiert. Auch begleitet er viele Menschen in Gesprächen. Er unterrichtet an mehreren Universitäten, unter anderem auch in Luzern als Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte.

«Glaubenssache»-Host Karl Dittli redet mit diesen beiden Gästen über die Traditionen der Busse in der katholischen und in der reformierten Kirche.

Es wird gehaltvoll und herausfordernd – aber auch heilsam und befreiend.

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Gäste
Barbara Amon Betschart ist reformierte Pfarrerin in Oberwinterthur. Sie hat ihre Master-Arbeit zum Thema ignatianische Exerzitien und geistlicher Begleitung geschrieben.

Niklaus Kuster ist Kapuziner-Bruder und lebt im Kloster Rapperswil/SG. Durch das Leben in einer Gemeinschaft wird er immer wieder mit Formen der Busse konfrontiert. Auch begleitet er viele Menschen in Gesprächen. Er unterrichtet an mehreren Unis. Unter anderem auch in Luzern als Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte.

Autor
Karl Dittli

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Seit 2010 gibt es das Buch zum «Just People»-Kurs. Neu gibt es auch eine digitale Version, welche die vier Themen Bibel, Welt, Kirche und «Ich – eine andere Welt ist möglich» behandelt. Lukas Gerber von «StopArmut» ist für diesen Kurs verantwortlich.

In der Bibel ist immer wieder von Gott und Menschen zu lesen, welche sich für Menschen einsetzten, die ungerecht behandelt wurden. Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit liegen hier nahe beieinander. Gerber erwähnt das Beispiel vom Volk Israel und dessen Auszug aus Ägypten.

Im Kurs wird die Kirche mit einer Tanzschule verglichen: Ein Ort, an dem geübt, gestolpert und sich auch mal auf die Füsse getreten werden kann.

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Der Bibeltext in dieser Episode ist 2. Petrus 3,8: «Doch eins dürft ihr dabei nicht vergessen, liebe Freunde: Gott steht über aller Zeit. Was für uns ein Tag ist, das ist für Gott wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, das ist für ihn wie ein Tag.»

Ein Tag ist für Gott wie 1000 Jahre – und umgekehrt. Klingt kompliziert und das ist es tatsächlich auch. Host Joni Merz diskutiert diese ungleiche Gleichung mit seinen Gästen Linus Walder und Deborah Andrist.

Im Gespräch wird klar, dass Gott die Zeit in einer anderen Dimension rechnet als wir. Doch das birgt verschiedene Spannungen und setzt uns in eine Art Warteschlaufe. Sollen wir nun einen Tag oder 1000 Jahre warten? Antworten gibt es in dieser Folge – mit «Weiterdenk-Garantie».

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Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel». Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast.

Expertinnen und Experten
Linus Walder ist Theologiestudent an der Universität Zürich. Ihn fasziniert die Tiefe, die Aktualität und die Vielschichtigkeit der Bibel. Gerade im Austausch mit anderen kommen die vielfältigen Facetten der Bibel zum Vorschein. Linus engagiert sich im Cevi und in der Jugendarbeit der reformierten Kirche Hinwil, weil ihm junge Menschen am Herzen liegen. In seiner Freizeit liest er, sitzt auf dem Rennvelo oder macht Musik.

Deborah Andrist studiert Theologie an der Universität Zürich. Sie liebt es, Menschen zu begegnen und mit ihnen über Gott und die Welt nachzudenken. Wenn sie nicht gerade in theologische Diskussionen vertieft ist, backt sie gerne Gipfeli oder engagiert sich in Kinder- und Jugendcamps. Sie kennt und schätzt verschiedene kirchliche Traditionen, wobei sie insbesondere unterschiedliche Arten von Gemeinschaft faszinieren. Sie ist verheiratet mit David und wohnt in Winterthur.

Host
Joni Merz

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Von Christoph Gysel

Dass auch kranke Menschen glücklich sein können, scheinen manche Zeitgenossen nicht zu verstehen. Doch das Leben ist mehr als eine Krankheit. Eine sinnvolle Beschäftigung, Freunde und Familie und ein spannendes Hobby sind viel wesentlicher für das Glück.

Und wenn man sich noch in Gottes guter Hand geborgen weiss, dann ist das Glück perfekt – Gesundheit hin oder her.

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Der Bibeltext in dieser Episode ist Matthäus 6,19–21: «Häuft in dieser Welt keine Reichtümer an! Sie verlieren schnell ihren Wert oder werden gestohlen! Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, die nie ihren Wert verlieren und die kein Dieb mitnehmen kann. Wo nämlich euere Schätze sind, da zieht es euch hin.»

Wir sind reich, stinkreich. Die Schweiz gehört zu den vermögendsten Ländern dieser Welt. Im Kontrast dazu steht die Aussage aus der Bibel: Wir sollen uns keine Reichtümer auf dieser Welt ansammeln.

Hat Gott ein Problem damit? Und was bedeutet es, wenn wir uns Schätze im Himmel sammeln sollen?

Host Joni Merz konfrontiert seine Gäste, Thomas und Katharina Bänziger, mit diesen Fragen. Und dabei wird unter anderem klar: Geld kann auch eine Bürde sein. Wer viel hat, der trägt auch viel Verantwortung.

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Expertinnen und Experten
Katharina Bänziger ist Mutter von vier Kindern und ursprünglich evangelische Pfarrerin. Seit 2015 ist sie zusammen mit ihrem Mann Thomas Teil des Leitungsteams der Stiftung Schleife in Winterthur. Neben der Leitung der Schleife-Gemeinschaft und ihren pastoralen Aufgaben ist sie unter anderem im «Bibeltalk» und in der «Bibelwerkstatt» engagiert. Ihr Herz schlägt dafür, dass der Glaube ganz praktisch im Alltag erfahrbar, umsetzbar und tragfähig ist. Sie liebt es, spannende Entdeckungen aus Bibel und gelebtem Glauben mit anderen zu teilen.

Thomas Bänziger, Pfr. Dr. theol., ist verheiratet mit Katharina und Vater von vier Kindern. Nach zehn Jahren Pfarramt ist er seit 2015 Teil des Leitungsteams der Stiftung Schleife. Zusammen mit seiner Frau leitet er unter anderem die Schleife-Gemeinschaft und ist verantwortlicher Redaktor der Zeitschrift «Prophetisches Bulletin». Thomas und Katharina sind in der Seminararbeit tätig und verantworten die «Bibelwerkstatt» sowie den «BibelTalk» (YouTube). Thomas promovierte im Alten Testament und unterrichtet als Gastdozent am IGW Zürich und an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule in Basel (STH).

#bibeltalk auf YouTube

Host
Joni Merz

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Wenn die Kirchen Mitglieder verlieren, dann wächst die Gruppe der Religionslosen. Der Anteil der sogenannten «Konfessions- oder Religionslosen» liegt aktuell bei 32,2 Prozent. Das ist fast jede dritte Person in der Schweiz, die über 15 Jahre alt ist. Im Jahr 2000 lag dieser Anteil noch bei 11,4 Prozent.

Jörg Stolz ist Professor für Religionssoziologie an der Universität Lausanne. Im Beitrag erklärt er, wer tendenziell zur Gruppe der Religionslosen dazugehört, und erzählt, wie sich diese Gruppe verändert.

Bei diesem Veränderungsprozess spielt die Beobachtung eine grosse Rolle, dass der Glaube über Generationen verlorengeht: Jede Generation glaubt ein Stück weniger. Der Hauptgrund für die Verschiebung ist somit, dass die meisten Personen bereits religionslos aufgewachsen sind.

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Gläubige Menschen hoffen, dass ihr Glaube an Gott einen positiven Einfluss auf ihr Leben hat. Schicksalsschläge oder Krisen können diesen Glauben erschüttern, wenn Gott scheinbar nicht eingreift.

Pfarrer Markus Giger steht seit mehr als 30 Jahren jungen Menschen in der Seelsorge bei. Doch bei allen Erfolgen begleitete Giger auch sehr viele Menschen, bei denen es kein Happy End gab.

Auch Eva Samoylenko-Niederer aus Wädenswil kennt dramatische Erfahrungen. Sie leitet seit 2006 ein Kinderheim in der Stadt Slowjansk. Im Ukraine-Krieg ist das Heim nun zerstört worden – und das schon zum zweiten Mal nach 2014.

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Die Zahl der Kirchenaustritte in der Schweiz nimmt zu. Die Kirchenstatistik zeigt, dass allein im Jahr 2022 knapp 65 000 Personen aus der evangelisch-reformierten und der römisch-katholischen Kirche ausgetreten sind. Bei der christ-katholischen Kirche dürften die Zahlen demselben Trend entsprechen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.

Als Folge davon wächst die Gruppe der Religionslosen markant an. Schon mehr als jede dritte Person in der Schweiz sagt von sich, dass sie keiner Religion mehr angehöre.

Doch: Wer tummelt sich alles im Biotop der «Religionslosen»? Wie steht es um die Schweiz als christliches Land, wenn die Gruppe weiterwächst? Und bedeutet religionslos auch, dass diese Personen keine Hoffnung mehr für die Zukunft der Kirche sehen?

Host Joni Merz hat zwei Experten mit diesen Fragen konfrontiert und sich mit ihnen in die Zahlen der Kirchenstatistik vertieft. Was trocken klingt, wird bunt und hoffnungsvoll. Auch wenn die Zahlen der Kirchenmitgliedschaften wohl weiter nach unten tendieren.

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Gäste

Autor
Joni Merz

Links
Pastoralsoziologisches Institut St.Gallen
https://kirchenstatistik.spi-sg.ch/religionslandschaft-schweiz/

Bundesamt für Statistik
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/sprachen-religionen/religionen.html

Studie Status of Global Christianity, Gordon-Conwell Theological Seminary
https://www.gordonconwell.edu/center-for-global-christianity/resources/status-of-global-christianity/

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