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Wenn die Sorgen das Leben bestimmen

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Der Bibeltext in dieser Episode stammt aus Matthäus 6,25–26: «Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euren Lebensunterhalt, um Essen, Trinken und Kleidung! Leben bedeutet mehr als Essen und Trinken, und der Mensch ist mehr als seine Kleidung. Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass er sich um euch noch viel mehr kümmert?»

Wir sollen uns keine Sorgen machen: weder um unser Leben, noch ums Essen oder die Kleidung. So der Grundtenor in der Textstelle aus dem Matthäusevangelium. Klingt simpel, aber irgendwie auch alltagsfern. Sorgen gehören doch zum Leben, findet Host Joni Merz.

Gemeinsam mit seinen Gästen diskutiert er die Textstelle und die Thesen rundherum. Was oberflächlich beginnt, das führt am Schluss zu den eigentlichen Kernfragen. Auf wen oder was setzen wir unser Vertrauen? Was gibt uns halt im Leben? Die Antwort darauf könnte dann tatsächlich zu ein paar sorgenfreien Momenten führen.

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Expertinnen und Experten
Rahel Studer ist Musikerin, Sängerin, Ehefrau und Mutter zweier kleiner Jungs. Als Stadtwinterthurerin ist sie viel mit ihrem geliebten Holland-Velo unterwegs. Meist mit einem beladenen Anhänger im Schlepptau – auf dem Weg in die Natur oder zum Konservatorium Winterthur. Als Gesangslehrerin teilt sie ihr Herz und Können für das Singen und tolle Songs mit anderen.
Die Singer-Songwriterin schreibt Lieder für ihre Band «Milya». Tiefe Lyrics, schöne Melodien und Harmonien faszinieren sie. Gott ist ihr Fundament und Jesus die Versicherung seiner Liebe zu ihr. Er ist das Absolute, auf das sie sich verlassen kann.

Matt Studer ist eine Mischung aus freischaffendem Musiker, Musiklehrer und Theologe. Zudem (oder vielleicht besser vor allem) ist er mit Rahel verheiratet und zusammen haben sie zwei Söhne.
Er ist ein Nachdenker und Tieftaucher und etwas davon bringt er auf seinem Blog zum Ausdruck. Wenn er nochmals von vorne anfangen könnte, dann würde er wohl Weltenbummler und Bibelschmuggler werden.

Blog mindmatt https://www.mindmatt.com/
Milya Bandwebsite http://www.milyamusic.ch/

Host
Joni Merz

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«Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörender. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloss Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heisst nicht, sich selbst reden hören. Beten heisst: still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.»

Søren Kierkegaard war ein dänischer Philosoph, der im 19. Jahrhundert in Kopenhagen lebte. Seine Schriften sind durchdrungen von einer kontemplativen christlichen Spiritualität. Nach ein paar Hintergrundinfos zum Zitat von Søren Kierkegaard wirst du von Andrea Jost durch eine Zeit der Stille geführt. Mach es dir wenn möglich in einer aufrechten Haltung bequem, damit du ein paar Minuten entspannt sitzen kannst.

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«still.leben» ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.

Autor
«netz-abt» Simon Weinreich

Sprecherin
Andrea Jost (andrea-jost.ch)

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Kirstin Barbato wächst in der ehemaligen DDR auf. Trotz einfachen Verhältnissen und isoliertem Leben erinnert sie sich an eine glückliche Kindheit.

Selbstbestimmt lebt sie ihr Leben weiter. Was sie anstrebt, gelingt ihr. Eine Karriere in der Eventbranche ist zum Greifen nah. Doch dann kommt die Liebe dazwischen.

Sie wandert mit ihrem Mann in die Schweiz aus. Während er seiner Arbeit nachgeht, fehlt es ihr an beruflicher Perspektive. Trotz besten Voraussetzungen stagniert ihre Karriere.

Ein weiterer Wunsch, der sich einfach nicht erfüllen will, ist der grosse Kinderwunsch. Kirstin ist irgendwann so verzweifelt, dass sie in einer Kirche ein Gebet spricht. Sie macht mit Gott einen Deal: «Wenn ich schwanger werde, lasse ich mich taufen!».

Bis dahin spielte Gott keine Rolle in Kirstin Barbatos Leben. Dieser Deal bringt vieles in Bewegung. Und zwei Monate später ist sie schwanger.

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Autorin und Host
Ruth Stutz

Links
Wenn du mehr über die kreative Seite von Kirstin erfahren willst:

www.quickstrick.com

www.instagram.com/quickstrick

www.youtube.com/quickstrick

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Von Anna Näf

Ich liebe die Mikrowelle. Aus Gründen. Ich liebe die abgestandene Luft im Terrarium. Aus Gründen. Gott liebt dich. Grundlos. Oder bedingungslos. Aber ist das nicht dasselbe?

Egal wer mich liebt auf dem Spektrum von Gott bis zu meinem Kätzchen: Ich möchte geliebt werden, weil ich so bin, wie ich bin – nicht unabhängig davon.

Bedingungslose Liebe klingt stark, aber eigentlich ist gerade sie es, die unsere Willensmuskeln schwach macht. «Natürlich schlägt er mich, aber wahre Liebe muss das aushalten.» In diesen Fällen bedeutet bedingungslos eigentlich haltlos, grenzenlos, rückgratlos.

Und trotzdem bekomme ich Gänsehaut, wenn mir bedingungslose Liebe begegnet. Weil ich dann für einen kurzen Moment die Angst loslassen kann, dass mich Menschen verlassen, sobald ich anstrengend werde.

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Von Anna Näf

Stell dir vor, du würdest alle Erinnerungen an deine Freunde verlieren. Die gesamte gemeinsame Vergangenheit ist weg. Würde sich dann trotzdem eine Freundschaft zwischen euch entwickeln, wenn ihr euch heute zum ersten Mal begegnen würdet?

Mit manchen meiner Freunde verbindet mich kaum noch etwas, ausser unserer gemeinsamen Vergangenheit. Aber gerade deshalb sind mir diese Freundschaften so wichtig: Sie sind die einzigen, die nicht nur wissen wie ich bin, sondern auch miterlebt haben, wie ich so geworden bin.

Auch in meiner Freundschaft mit Gott sind mittlerweile nicht mehr dieselben Dinge wichtig, die es zu Beginn einmal waren. Und das ist ok. Was uns weiterhin verbindet, ist unsere gemeinsame Geschichte.

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Bibeltext in dieser Episode ist 1. Korinther 10,13: «Das, was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht zu euch. Gott lässt nicht zu, dass ihr in der Versuchung zugrunde geht. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.»

«Es gibt Momente, da fehlt mir die Kraft für meinen Alltag. Nach vielen persönlichen Schicksalsschlägen fällt es mir oft schwer zu glauben, dass Gott zu mir steht.» So reagiert Host Joni Merz auf den Textabschnitt dieser Episode: ehrlich, ungefiltert und persönlich.

Was für einen Anspruch hat dieser Text? Wo bleibt Gott in schwierigen Situationen? Gibt er mir Kraft, wenn sie mir im Alltag fehlt? Antworten oder Antwortversuche gibt es im Gespräch mit Thomas und Katharina Bänziger. Wobei man eigentlich eher von einem persönlichen Seelsorgemoment sprechen müsste.

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Expertinnen und Experten

Katharina Bänziger ist Mutter von vier Kindern und ursprünglich evangelische Pfarrerin. Seit 2015 ist sie zusammen mit ihrem Mann Thomas Teil des Leitungsteams der Stiftung Schleife in Winterthur. Neben der Leitung der Schleife-Gemeinschaft und ihren pastoralen Aufgaben ist sie unter anderem im «Bibeltalk» und in der «Bibelwerkstatt» engagiert.
Ihr Herz schlägt dafür, dass der Glaube ganz praktisch im Alltag erfahrbar, umsetzbar und tragfähig ist. Sie liebt es, spannende Entdeckungen aus Bibel und gelebtem Glauben mit anderen zu teilen.

Thomas Bänziger, Pfr. Dr. theol., ist verheiratet mit Katharina und Vater von vier Kindern. Nach zehn Jahren Pfarramt ist er seit 2015 Teil des Leitungsteams der Stiftung Schleife. Zusammen mit seiner Frau leitet er unter anderem die Schleife-Gemeinschaft und ist verantwortlicher Redaktor der Zeitschrift «Prophetisches Bulletin».
Thomas und Katharina sind in der Seminararbeit tätig und verantworten die «Bibelwerkstatt» sowie den «BibelTalk» (YouTube). Thomas promovierte im Alten Testament und unterrichtet als Gastdozent am IGW Zürich und an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule in Basel (STH).

#bibeltalk auf YouTube

Host
Joni Merz

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In dieser Folge laden wir dich zu einer Gedankenreise ein. Wir reisen zurück und hören den ersten Teil der sogenannten «Bergpredigt» von Jesus Christus. Die «Bergpredigt» ist ein Text, der einen grossen Einfluss auf unsere Kultur im christlichen Abendland hatte und immer noch hat.

Die Bergpredigt beinhaltet Sätze wie: «Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen» oder «Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!» Und das «Unser Vater» kommt vor. Ein Gebet, das auf der ganzen Welt auch heute noch gebetet wird. Und sie startet mit den sogenannten «Seligpreisungen». Diese gehören zu den bekanntesten Worten, die Jesus Christus gesprochen hat.

Die Bergpredigt steht in der Bibel im Matthäusevangelium in den Kapiteln 5 bis 7. In der Folge werden sie aus der Lutherübersetzung und nach der Übersetzung in Schweizer Mundart nach Emil Weber gelesen.

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«still.leben» ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.

Autor
«netz-abt» Simon Weinreich

Sprecherin
Andrea Jost (andrea-jost.ch)

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Die Vortragsreihe «Mehr als Sternenstaub» der Schweizerischen Bibelgesellschaft geht in die zweite Runde. Den Auftakt macht am 20. Juni 2024 der Astrophysiker Heino Falcke mit seinem Vortrag «Licht im Dunkeln». Der Professor wollte schon immer herausfinden, was es mit den schwarzen Löchern auf sich hat. Zusammen mit einem Forscherteam schaffte Falcke es, ein solches Loch zu fotografieren – und brachte so Licht ins Dunkel.

Im Vortrag beleuchtet er die Frage, wie Astrophysik und Theologie zusammenpassen. Denn Falcke ist nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Laienprediger in der Evangelischen Kirche in Rheinland.

Wie sich Wissenschaft und Theologie miteinander vereinbaren lassen, fragt sich auch der evangelische Theologe Andreas Losch. Er arbeitet bei der Schweizerischen Bibelgesellschaft, welche die Veranstaltungsreihe organisiert. Er glaubt, dass sich die beiden Gebiete gegenseitig befruchten können.

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Mirjam Jost wuchs als Tochter eines Predigers in einem konservativen freikirchlichen Umfeld auf. Doch sie brach aus und fand zu ihren eigenen Werten und zu ihrem eigenen authentischen christlichen Glauben.

Gewisse Prägungen hinterfragte sie und zweifelte sie an. Im Podcast «vis à vis » spricht Jost in diesem Zusammenhang von einer inneren und einer äusseren Erlaubnis. Es sei viel einfacher, sich die innere Erlaubnis zu geben, wenn man auch von aussen den Freiraum dazu erhaltee. Sonst sei es eine Art doppelter Kampf.

Eine wichtige Person auf dem Weg von Mirjam Jost war die Selbsterfahrungstherapeutin in ihrer Ausbildung, die in der Landeskirche engagiert war.

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Gibt es die Hölle überhaupt oder ist sie nur ein Märchen der Kirche? Im Podcast «Glaubenssache» ging Karl Dittli dieser Frage nach und traf sich mit dem Theologen Stefan Jütte und Mario Mosimann (Networker beim christlichen Hilfswerk AVC Schweiz).

Punkto Ewiges Gericht ist sich Jütte einig mit Mosimann. Er trennt das Gericht jedoch vom Bild der Hölle. Er glaubt, dass der Ursprung des Bösen nicht von aussen kommt, sondern etwas Biografisches ist. Mit Verweis auf Dante «Die göttliche Komödie» spricht er von der Hölle als einem Ort mit mehreren verschiedenen Räumen.

Mario hingegen glaubt, dass der Mensch immer oder fast immer das Gute will. Er plädiert dafür, sich intellektuell der Bibel unterzuordnen.

 

 

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