Wir berichten über Gott und die Welt
Life Channel Fenster zum Sonntag Talk Music Loft

Gibt es eine Hölle?

Category Template

 

Lodernde Flammen, unendliche Qualen und ein rotes Wesen mit zwei Hörnern, dass uns zusammen mit seinen Komplizen einheizt: Das sind gängige Bilder aus Filmen, Büchern und Geschichten, die einen Ort beschreiben, den wir Hölle nennen und ein Wesen, dass wir als Teufel bezeichnen.

In unserer heutigen Zeit empfinden dies viele Menschen aber nur als ein Märchen, mit der uns die Kirche Angst machen möchte. Der Ursprung kommt aber tatsächlich aus der Bibel. «Glaubenssache»-Host Karl Dittli möchte in dieser Folge herausfinden: Gibt es wirklich eine Hölle? Oder doch nicht?

Er hat zwei Gäste mit verschiedenen Ansichten eingeladen. Mario Mosimann arbeitet für das Hilfswerk AVC Schweiz (Aktion für verfolgte Christen). Er ist felsenfest davon überzeugt, dass es eine Hölle gibt. Stefan Jütte von der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) hält dagegen. Er glaubt fest, dass irgendwann mal alle Menschen mit Gott vereint sein werden. Die Fetzen werden fliegen – aber auch versöhnliche Töne erklingen.

Kontakt

Was glaubst Du? Gibt es die Hölle wirklich? Oder ist es nur eine Märchengeschichte? Teile es uns mit:

Wir freuen uns auch sehr über Feedback, Fragen oder Themenwünsche über diese Kanäle!

Gäste

Mario Mosimann ist Repräsentant und Networker beim christlichen Hilfswerk AVC Schweiz (Aktion für verfolgte Christen). Regelmässig bereist er Länder wie Nordkorea oder Saudi-Arabien, denen teilweise schwere Missachtung der Menschenrechte vorgeworfen wird. Vorher leitete er 13 Jahre lang das Hotel Paladina in Pura im Tessin. Er liest jedes Jahr die Bibel einmal komplett durch und taucht gerne in theologische Themen ein.

Stephan Jütte ist Theologe und leitet die Bereiche Kommunikation, Ethik und Theologie in der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS). Dort ist er auch Teil der Geschäftsleitung. Er lancierte diverse Projekte im Rahmen der reformierten Kirche. Unter anderem das digitale Labor «reflab» und den Blog «Diesseits».

Autor
Karl Dittli

Links

Quellen zum Thema:

zum Post

Von Christoph Gysel

Nach unzähligen Operationen nun auch noch ein Schlaganfall. Ist es nicht irgendwann genug? Eine Pflegefachperson erinnerte mich im Spital an ein Wort von Teresa von Avila: «Lass dich nicht ängstigen, nichts dich erschrecken. Alles geht vorüber.»

Dies liess mich an die göttliche Perspektive aus der Bibel denken (Offenbarung 21,4): «Er wird alle ihre Tränen trocknen, und der Tod wird keine Macht mehr haben. Leid, Klage und Schmerzen wird es nie wieder geben; denn was einmal war ist für immer vorbei.»

zum Post

Von Christoph Gysel

Nicht zu wissen, ob der entdeckte Tumor nun bös- oder gutartig ist. Ob ich zu den Mitarbeitern gehöre, die wegen der bevorstehenden Umstrukturierung im Betrieb entlassen werden oder nicht.

Ungewissheit kann beschäftigen, lähmen, unerträglich sein. Sich noch schlimmer anfühlen als eine schwere, aber klare Diagnose.

Zu wissen, dass ich auch in Zeiten der Ungewissheit in Gottes Hand bin, tut gut. Da, wo ich an meinen mich liebenden Gott denke, weichen die trüben Gedanken. Wo ich Gott, meine Sonne sehe, bleibt das Leben erträglich und gut. Ein afrikanisches Sprichwort lehrt uns: «Wende dich der Sonne zu, dann fällt der Schatten hinter dich.»

zum Post

 

Der Bibeltext in dieser Episode ist Jesaja 26,3–4: «Du gibst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut. Ja, vertraut dem Herrn für immer, denn er, unser Gott, ist ein starker Fels für alle Zeiten!»

Gott ist ein Fels. Er schenkt mir Frieden. Er hält mich, wenn ich ihm vertraue: Das sind starke Aussagen, die der Autor des prophetischen Buchs Jesaja in der Bibel macht. Sie gehen scheinbar locker über die Lippen, können im Alltag aber schnell als fromme Floskeln gelten.

Wie kann ein solcher Frieden aussehen? Was bedeutet es, wenn wir uns an Gott festhalten können?

Host Joni Merz diskutiert diese Aussagen und Fragen mit seinen Gästen, Mirjam Merz und Thomas Zingg. Und mindestens die letzte Frage zeigt, dass die 11 Minuten Redezeit für diesen Inhalt etwas knapp berechnet ist.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel». Dann melde dich via Webformular auf erf-medien.ch/podcast.

Expertinnen und Experten
Thomas Zingg ist Pastor der FEG Winterthur und dort Teil der Gemeindeleitung. Ausserdem engagiert er sich im Vorstand der Evangelischen Allianz Winterthur. Nebenbei unterrichtet er das Modul «Mein Leitungsstil» am IGW und studiert Theologie im Master-Studiengang. Thomas ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie, beim Lesen oder beim Sport treiben (und schauen).

Mirjam Merz ist Pastorin in der FEG Winterthur. Sie predigt, leitet die Gebetsarbeit und die kreativen Bereiche der Kirche. Sie liebt gute Gemeinschaft, eine Tasse feinen Kaffee oder den Duft von frisch geschliffenem Holz. In ihrer Freizeit restauriert sie ab und an ein Möbelstück oder verschönert die kleinen Dinge des Lebens. Drei Stichworte, die zu ihr passen: kreativ, authentisch, tiefgründig. Mirjam ist verheiratet, hat zwei Kinder und hat am Theologisch Diakonischen Seminar Aarau studiert. Zudem hat sie an der SAMTS eine Ausbildung zur Schauspielerin absolviert.

Host
Joni Merz

zum Post

Die Schweizer Singer-Songwriterin Mirjam Ott lebt zurzeit in Atlanta in den USA, weil ihr Mann dort studiert. Sie singt hauptsächlich, vor allem in Kirchen.

Sie bezeichnet ihre Musik als Pop mit ein bisschen R’n’B drin. «Sie soll Menschen Gottes Herz zeigen. Ich nehme die Menschen an die Hand, nehme sie mit in mein Erleben mit Gott und zeige ihnen das Herz von Gott aus meiner Perspektive.»

Das Album «To The Weary Souls» verbreitet Hoffnung, vor allem für diejenigen Menschen, die müde sind, sich vergessen fühlen, hoffnungslos sind. «Jeder Song spricht Hoffnung aus. In jeder Geschichte schaue ich immer auf Gott», sagt Ott.

zum Post

Vor 60 Jahren wurde der Verein «Wycliffe Schweiz» gegründet. Dabei handelt es sich um einen Ableger der gleichnamigen internationalen Organisation, die das Ziel verfolgt, die Bibel in jeder Sprache weltweit verfügbar zu machen. Ein ambitioniertes Vorhaben, gibt es doch weltweit mehr als 7000 Sprachen.

Warum die Organisation auch heute noch leidenschaftlich dieses Ziel verfolgt, warum es erfüllt werden muss und welche Ziele sich «Wycliffe Schweiz» für die Zukunft gesetzt hat, erklärt uns Lukas Neukom.

zum Post

Thomas Baur war Gast im FENSTER ZUM SONTAG-Talk und im Podcast «Fenstergespräch». Als Schlägertyp, Neonazi und Rocker hätte ihn wohl niemand an einem christlichen Frauenabend vermutet.

Seine Schwestern nahmen ihn aber an einen solchen Abend mit und wollten ihm so Gott vorstellen. Er erschien dort in seiner Rockerkluft und die Frauen mit ihren langen Röcken und Dutt akzeptierten ihn.

Er hatte eine krasse Begegnung mit Gott und entschied sich an diesem Abend, Christ zu werden. Diesen Gesinnungswandel musste er dann jedoch seinen Rockerfreunden beibringen. Diese konnten das kaum glauben und versuchten ihn während zwei Jahren, wieder zurück in die Clique zu bekommen.

zum Post

Auch in Kirchen und religiösen Gemeinschaften können Manipulation und geistlicher Missbrauch passieren. Aber wie können wir merken, dass geistlicher Missbrauch stattfindet?

Ein Hinweis darauf können psychosomatische Symptome bei uns selbst sein: beispielsweise zugeschnürter Hals, Unwohlsein, schlechter Schlaf, Nervosität. Wir werden unsicher, obwohl wir uns normalerweise gut durchsetzen können und ein gutes Selbstvertrauen haben.

Der Psychologe Tarek El Daour weist darauf hin, dass Menschen mit feinen Antennen gewisse Vorgänge und Situationen eben schneller spüren. Ein weiterer Aspekt ist der Grad an Involviertheit: «Je mehr man drin ist in diesem ganzen Apparat, desto mehr spürt man plötzlich Dinge, die irgendwo nicht mehr passen zwischen dem, was gesagt wird und wie es gelebt wird.» Wenn alles perfekt erscheinen müsse und es an Menschlichkeit fehle.

Wenn wir aber in einer Gemeinschaft bleiben wollen, weil es uns dort gut gefällt, sollen wir gewisse Dinge hinterfragen, rät El Daour. Wir sollen bei der Leitung ansprechen, wenn etwas nicht gut läuft.

zum Post

 

Die Bibelstelle im Neuen Testament, im Johannes-Evangelium Kapitel 14 Vers 6, ist klar und herausfordernd. Jesus Christus sagt dort: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand findet zum Vater denn durch mich.»

Eine Aussage, die keinen Spielraum für Spekulationen lässt. Könnte man meinen. Es kommt aber darauf an, aus welchem Blickwinkel man sie anschaut.

«Glaubenssache»-Host Karl Dittli fokussiert in dieser Folge auf diese Stelle. Zusammen mit seinen beiden Gästen, den Freikirchen-Pastoren Simon Kaldewey und Stefan Kym.

Es wird glasklar und trotzdem nuanciert – mit der frohen Botschaft im Zentrum.

Kontakt
Was glaubst Du? Ist Jesus wirklich der einzige Weg zu Gott? Teile es uns mit:

Wir freuen uns auch sehr über Feedback, Fragen oder Themenwünsche über diese Kanäle!

Gäste
Simon Kaldewey ist leitender Pastor der Freikirche FEG (Freie Evangelische Gemeinde) in Steffisburg im Berner Oberland. Er studierte Theologie am Institut für gemeindeorientierte Weiterbildung (IGW) und kommt ursprünglich aus dem Kanton Basel-Stadt, ist verheiratet und hat vier Kinder.

Stefan Kym ist leitender Pfarrer der Freikirche FEG in Effretikon im Kanton Zürich. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zudem ist er Autor verschiedener Bücher. Er ist leidenschaftlicher Angler, Handwerker und Camper.

Autor
Karl Dittli

Links

Quellen zum Thema

zum Post

Von Daniel Eschbach

Wichtiger als statische Gottesbilder ist mir seine Bewegung: Gott ist unterwegs zu und mit den Menschen. Er ist in Bewegung. Er bringt in Bewegung. Und geht mit. Gott ist mit uns unterwegs.

Ich bin gerne unterwegs. Es müssen keine grossen Reisen sein. Kurze Spaziergänge geniesse ich genauso. Das hat biografische Gründe. Als Kind eines Methodistenpfarrers bin ich öfter umgezogen. Auch als Erwachsener zog ich immer wieder um. Schon früh habe ich das Wandern lieben gelernt. Heute nennen meine Frau und ich ein Wohnmobil unser Eigen. Sogar in der Freizeit und in den Ferien sind wir selten länger am selben Ort, sondern meistens unterwegs. Nach ein paar Tagen fahren wir jeweils weiter und entdecken Neues.

Unterwegs zu sein ist eine Grundstruktur nicht nur des Lebens, sondern auch des Glaubens. Es prägt das biblische Erzählen von Gott. Die Väter Israels waren Nomaden. Ständig unterwegs entdeckten sie Gott als den, der mitgeht, vorausgeht und den Weg zeigt. Auf der Wüstenwanderung erlebte das Volk Israel, wie Gott zuverlässig immer mit dabei ist. Später war Jesus mit seinen Jüngern unterwegs. Von Ort zu Ort ziehend bereitete er sie auf ihre spätere Aufgabe vor. Als Apostel reisten sie dann um die Welt, um Christus zu bezeugen. Und erlebten, dass Jesu Zusage stimmt: «Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende!» (Matthäus 28,20)

Auch meine eigene kirchliche Tradition ist vom Unterwegssein geprägt: John Wesley war selbst ein weitgereister Mann. Und er rekrutierte Reiseprediger, die das Wachstum der methodistischen Bewegung entscheidend förderten.

Im Unterwegssein erfahre ich Gott oft am direktesten. Wesentliche Teile meiner Predigtvorbereitung geschehen wandernd oder joggend. Ich nehme wahr: Gott geht jeden Weg und jeden Schritt mit. Gerade in schwierigen, belasteten oder müden Momenten erfahre ich: Gott ist mit mir unterwegs! Begleitend, führend, unterstützend, korrigierend, als Zweisamkeit in meiner Einsamkeit.

Das gilt aber nicht nur für mich. Es gilt genauso für jede andere Person auf der Erde. Das grosse, staunenswerte Geheimnis ist: Gott gelingt es, gleichzeitig mit vielen Menschen jeweils persönlich unterwegs zu sein. Wo immer wir sind, was immer wir tun: Wir sind nicht allein. Sondern begleitet, getragen, gesegnet von Gott.

 

Zur Person
Daniel Eschbach ist Pfarrer der evangelisch- methodistischen Kirche, seit 2019 im Bezirk Adliswil-Zürich 2, und Mitglied im Verein ERF Medien. Er ist gerne unterwegs, oft zu Fuss oder im Wohnmobil. Und entdeckt so Neues: neue Gegenden, neue Menschen … und fotografiert dabei gerne. Mehr, vor allem Predigten von ihm, auf www.danieleschbach.ch.

 

Serie «Gott ist …»
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.
zum Post