Wir berichten über Gott und die Welt
Life Channel Fenster zum Sonntag Talk Music Loft

Best of: Betet der Heilige Geist eigentlich für uns?

Category Template

 

«Dabei hilft uns der Heilige Geist in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht einmal, wie wir beten sollen, damit Gott uns erhören kann. Deshalb hilft uns der Heilige Geist und betet für uns auf eine Weise, wie wir es mit unseren Worten nie könnten.» (Römer 8,26)

Krieg, Katastrophen, persönliches Leid: In all den Herausforderungen scheint oftmals das Gebet der letzte Anker zu sein. Doch was passiert, wenn plötzlich die Worte dafür fehlen?

Thomas Zingg und Mirjam Merz zeigen, wie der Text aus Römer 8,26 eine Antwort darauf liefern kann. Sie erläutern den Text, geben aber auch ganz persönlich Einblick in Situationen, in denen auch bei ihnen die Sprache weggeblieben ist.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel»? Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast

Expertinnen und Experten
Thomas Zingg ist Pastor der FEG Winterthur und dort Teil der Gemeindeleitung. Ausserdem engagiert er sich im Vorstand der Evangelischen Allianz Winterthur. Nebenbei unterrichtet er das Modul «Mein Leitungsstil» bei IGW und studiert Theologie im Master. Seine Leidenschaft gilt dem Reich Gottes und der Frage, wie es konkret Gestalt gewinnt. Thomas ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie, beim Lesen oder beim Sporttreiben (und -schauen).

Mirjam Merz ist Pastorin in der FEG Winterthur: Sie predigt, leitet die Gebetsarbeit und die kreativen Bereiche der Kirche. Sie liebt gute Gemeinschaft, eine Tasse feinen Kaffee oder den Duft von frisch geschliffenem Holz. In ihrer Freizeit restauriert sie ab und an ein Möbelstück oder verschönert die kleinen Dinge des Lebens. Drei Stichworte, welche zu ihr passen: kreativ, authentisch, tiefgründig. Mirjam ist verheiratet, hat zwei Kinder und hat am Theologisch Diakonischen Seminar Aarau studiert. Zudem hat sie an der Schauspielschule SAMTS eine Ausbildung zur Schauspielerin absolviert.

Host
Joni Merz

zum Post

 

Text in dieser Folge: «Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.»

Den Versuch, den Glauben in Worte zu fassen und ein Glaubensbekenntnis zu formulieren, gab es in der Geschichte des Christentums immer wieder. Glaubensbekenntnisse wurden aber oft auch dazu gebraucht, Menschen auszuschliessen.

Christa Peikert-Flaspöhler (eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin) hat ebenfalls ein Glaubensbekenntnis formuliert. Jedoch nicht, um Menschen auszuschliessen, sondern um zu zeigen, dass Gott immer grösser ist, als wir uns das vorstellen können.

An ihren suchenden und tastenden Worten ist zu erkennen, dass ihr Bekenntnis tief in der Tradition der christlichen Mystik verankert ist.

In der geführten Meditation laden wir dich ein, Ausschnitte aus dem Bekenntnis auf dich wirken zu lassen, und auch wahrzunehmen, wo sich dein Glaube in ihren Worten widerspiegelt.

Das vollständige Glaubensbekenntnis lautet folgendermassen:

Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.

Ich glaube an dich, heilige Kraft,
die Mutter und Vater für uns ist in Weisheit und Güte;
und dass uns Leiden und Not nicht trennen von dir;

Ich glaube, dass du Erde und Himmel geboren hast,
das Weltall mit Sonnen- und Planetensystemen,
und dass du weiter Leben schenkst,
auch wenn wir es nicht sehen.

Ich glaube an Jesus von Nazaret,
den Menschen deiner Liebe,
der aus dir und in dir lebte und lebt,
deinen Sohn, unseren Bruder;
Maria hat ihn, innig vereint mit dir, geboren;
in Liebe und Treue zu dir und zu uns Menschen
ist er am Kreuz gestorben;
er wurde begraben und du hast ihn aus dem Tod geweckt
in unvergängliches Leben mit dir.

Ich glaube an den heiligen Geist,
die Schöpferin Liebe;
ich glaube, dass du unsere christlichen Kirchen
verwandeln und heiligen willst,
dass du unsere offenen Herzen erwartest,
damit die Erde bewohnbar bleibt.

Ich glaube, dass du uns bedingungslos annimmst als Kinder,
ob Frau oder Mann, ob schwarz oder weiß, ob arm oder reich;
ich glaube, dass du die Schuld vergibst,

Ich glaube, dass du uns durch den Tunnel des Todes
ins Leben und in die Freude rufst für immer.
Amen.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «still.leben»? Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über euer Feedback.

«still.leben» ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.

Autor: «netz-abt» Simon Weinreich
Sprecherin: Andrea Jost (andrea-jost.ch)

zum Post

 

Bibeltext in dieser Episode ist Lukas 9,24: «Wer sein Leben um jeden Preis erhalten will, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich einsetzt, der wird es für immer gewinnen.»

Zwei Sätze und gefühlt tausend Fragen, die daraus resultieren. Was heisst es zum Beispiel, wenn man sein Leben für Gott einsetzen will? Was bedeutet es, wenn man es verliert oder auf der anderen Seite gewinnt? Wie sieht das konkret aus?

Host Joni Merz und seine Gäste Deborah Andrist und Linus Walder stellen sich diesen Fragen und suchen gemeinsam in 11 Minuten nach Antworten. Und dabei kommen auch Ideen aus dem persönlichen Alltag nicht zu kurz.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel»? Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast

Expertinnen und Experten
Linus Walder ist Theologiestudent an der Universität Zürich. Ihn fasziniert die Tiefe, die Aktualität und die Vielschichtigkeit der Bibel. Gerade im Austausch mit anderen kommen die vielfältigen Facetten der Bibel zum Vorschein. Linus engagiert sich im Cevi und in der Jugendarbeit der reformierten Kirche Hinwil, weil ihm junge Menschen am Herzen liegen. In seiner Freizeit liest er, sitzt auf dem Rennvelo oder macht Musik.

Deborah Andrist studiert Theologie an der Universität Zürich. Sie liebt es, Menschen zu begegnen und mit ihnen über Gott und die Welt nachzudenken. Wenn sie nicht gerade in theologische Diskussionen vertieft ist, backt sie gerne Gipfeli oder engagiert sich in Kinder- und Jugendcamps. Sie kennt und schätzt verschiedene kirchliche Traditionen, wobei sie insbesondere unterschiedliche Arten von Gemeinschaft faszinieren. Sie ist verheiratet mit David und wohnt in Winterthur.

Host
Joni Merz

zum Post

Beten – also mit Gott reden – gehört für manche Menschen zu ihrem Alltag: sei es ein Dankgebet vor dem Essen oder vor dem Schlafen. Oder auch richtig lange, ausführliche Gebete.

Auch für Kathrin Larsen ist das Gebet wichtig. Geprägt wurde sie von ihrer Grossmutter und Mutter: «Ich hatte eine Grossmutter, die viel betete. Das machte mir so Mut. Wenn sie mit mir betete oder auch für mich betete und ich mich stark fühlte, wusste ich: Jetzt kann nichts passieren. Das begleitete mich das ganze Leben lang. Meine Mutter betete auch immer für uns. Als ich eigene Kinder hatte, war es für mich deshalb sehr natürlich, dass ich das weiterfeiern und weitergeben wollte.»

Als ihr erstes Grosskind auf die Welt kam, entstand in Larsen eine Idee. «Was kann ich unserem ersten Grosskind weitergeben? Was ist nachhaltig? Da kam mir wieder das Gebet meiner Grossmutter in den Sinn. Es enstand dieser Wunsch, dass ich ein Gebetsbuch aus den Psalmen schreibe. Denn die Bibel ist für mich eine sehr grosse Kraftinspiration.»

So entstand das Gebetsbuch, mit dem Kathrin Larsen ihren Enkeln ein Vermächtnis weitergibt, doch nicht nur. «Es gibt so viele Grosseltern, die sich Sorgen um ihre Kinder und Grosskinder machen.» Ihr Buch ist deshalb auch für sie als Ermutigung und Unterstützung gedacht.

zum Post

 

Der Bibeltext in dieser Episode ist Psalm 23:
«Du HERR bist mein Hirt; darum kenne ich keine Not.
Du bringst mich auf saftige Weiden, lässt mich ruhen am frischen Wasser und gibst mir neue Kraft.
Auf sicheren Wegen leitetest du mich, dafür bürgst du mit deinem Namen.
Und geht es auch durchs dunkle Tal – ich habe keine Angst! Du, HERR, bist bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut.
Vor den Augen meiner Feinde deckst du mir deinen Tisch; als Gast nimmst du mich bei dir auf und füllst mir den Becher randvoll.
Deine Güte und Liebe umgeben mich an allen kommenden Tagen; in deinem Haus darf ich nun bleiben mein Leben lang.»

«Der Herr ist mein Hirte»: Mit dieser Zeile beginnt der wohl berühmteste Psalm aus der Bibel. Ein Vergleich, ein Bild, das die Verbindung zwischen Mensch und Gott beschreibt. Er ist der Hirte, wir sind die Schafe. Was macht diesen Psalm so populär? Was will er denn eigentlich aussagen? Und wie fühlt man sich so als Schaf? Host Joni Merz diskutiert diese Fragen mit seinen Gästen Matt und Rahel Studer. Und mindestens einer von ihnen kann sich mit diesem «Schafvergleich» nur mässig anfreunden.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel»? Dann melde dich via Webformular auf erf-medien.ch/podcast.

Expertinnen und Experten
Rahel Studer ist Musikerin, Sängerin, Ehefrau und Mutter zweier kleiner Jungs. Als Stadtwinterthurerin ist sie viel mit ihrem geliebten Holland-Velo unterwegs. Meist mit einem beladenen Anhänger im Schlepptau – auf dem Weg in die Natur oder zum Konservatorium Winterthur. Als Gesangslehrerin teilt sie ihr Herz und Können für das Singen und tolle Songs mit anderen. Die Singer-Songwriterin schreibt Lieder für ihre Band «Milya». Tiefe Lyrics, schöne Melodien und Harmonien faszinieren sie. Gott ist ihr Fundament und Jesus die Versicherung seiner Liebe zu ihr. Er ist das Absolute, auf das sie sich verlassen kann.

Matt Studer ist eine Mischung aus freischaffendem Musiker, Musiklehrer und Theologe. Zudem (oder vielleicht besser vor allem) ist er mit Rahel verheiratet und zusammen haben sie zwei Söhne. Er ist ein Nachdenker und Tieftaucher und etwas davon bringt er auf seinem Blog zum Ausdruck. Wenn er nochmals von vorne anfangen könnte, dann würde er wohl Weltenbummler und Bibelschmuggler werden.

Blog mindmatt https://www.mindmatt.com/
Milya Bandwebsite http://www.milyamusic.ch/

Host
Joni Merz

zum Post

 

Der Bibeltext in dieser Episode ist Hebräerbrief 4,13: «Gottes Augen bleibt nichts verborgen. Vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder, ohne Ausnahme, muss Gott Rechenschaft geben.»

Gott sieht alles. Ihm bleibt nichts verborgen. Diese Aussagen können mich ermutigen, sie können mich aber auch verunsichern. Er sieht mich als Person, er sieht aber auch mein Verhalten.

Host Joni Merz bespricht diese beiden Dimensionen mit seinen Gästen Thomas Zingg und Mirjam Merz. Im Gespräch zu dritt wird klar, dass der erste Abschnitt des Textes gar nicht mal so viele Fragen auslöst. Es ist vor allem der Schluss, der Begriff «Rechenschaft», der die Diskussion entfacht.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel». Dann melde dich via Webformular auf erf-medien.ch/podcast.

Expertinnen und Experten
Thomas Zingg ist Pastor der FEG Winterthur und dort Teil der Gemeindeleitung. Ausserdem engagiert er sich im Vorstand der Evangelischen Allianz Winterthur. Nebenbei unterrichtet er das Modul «Mein Leitungsstil» am IGW und studiert Theologie im Master-Studiengang. Thomas ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie, beim Lesen oder beim Sport treiben (und schauen).

Mirjam Merz ist Pastorin in der FEG Winterthur. Sie predigt, leitet die Gebetsarbeit und die kreativen Bereiche der Kirche. Sie liebt gute Gemeinschaft, eine Tasse feinen Kaffee oder den Duft von frisch geschliffenem Holz. In ihrer Freizeit restauriert sie ab und an ein Möbelstück oder verschönert die kleinen Dinge des Lebens. Drei Stichworte, die zu ihr passen: kreativ, authentisch, tiefgründig. Mirjam ist verheiratet, hat zwei Kinder und hat am Theologisch Diakonischen Seminar Aarau studiert. Zudem hat sie an der SAMTS eine Ausbildung zur Schauspielerin absolviert.

Host
Joni Merz

zum Post

Von Manuel Rohner

Unsere Gesellschaft ist leistungsorientiert. Ob in der Wirtschaft, der Politik, im Sport; Leistung ist gefragt! Wie ist das eigentlich bei Gott? Bei Gott müsste dies ja wohl anders sein. Ein Blick in die Bibel zeigt allerdings, dass Leistung nicht nur in der säkularen Gesellschaft gefordert ist. Sie gehört anscheinend auch zum Leben mit Gott!

Schon im Paradies gibt Gott dem Menschen den Auftrag, die Erde zu hegen und zu pflegen. Oder Jesus gibt seinen Nachfolgern die Mission, die Erde mit dem Evangelium zu durchdringen. In der Bibel wird also deutlich: Leistung scheint durchaus ein göttliches Prinzip zu sein. Ein paar Tausend Jahre später prägen jedoch Begriffe wie Workaholic, Burn-out und Work-Life-Balance unsere Gesellschaft. Irgendwie haben wir wohl etwas falsch verstanden … doch was?

«Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.» (1. Korinther 15,10)

Mit diesem Vers gibt Paulus noch einen obendrauf. Bescheidenheit tönt für uns Schweizer anders … Um die vermeintlich angeberische Aussage von Paulus zu verstehen, muss ich das Wort Gnade verstehen. Gnade hat viele Bedeutungsformen. In dem erwähnten Vers betont sie vor allem die Gunst oder den persönlichen Gunsterweis Gottes. Und diese Gunst Gottes hat und will eine Wirkung haben.

Die Wirkung der Gnade Einerseits hat sie Paulus freigekauft von der Schuld und ihn versöhnt mit Gott. Es geht also um die Wirksamkeit, welche im Tod und der Auferstehung von Jesus Christus seinen sichtbaren Ausdruck findet und sich auf das ewige Leben bezieht. Andererseits hat ihn das Erfahren der Gunst Gottes zum Apostel werden lassen («Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.»). Die Wirkung zielt also auch auf das Leben im Hier und Jetzt und nicht nur auf die Ewigkeit. Und diese Wirkung war bei Paulus gewaltig: vom Saulus zum Paulus. Vom Verfolger der Kirche zu ihrem grössten Verfechter. Vom Religionsfanatiker zum Glaubensförderer. Seine Wandlung hat mit dem Wirkenlassen der Gnade zu tun. Paulus wird nicht müde zu sagen, was der Kern seiner Identität sowie seiner hohen Leistungs- und Leidensfähigkeit ist: Es ist die Gnade Gottes. Sie hat bei Paulus ihre Wirkung also nicht verfehlt! Und bei uns?

Gott bejaht das Tun
In unserer Leistungsgesellschaft bringen wir vieles auf die Reihe. Gott hat den Menschen mit der Fähigkeit geschaffen, etwas zu bewegen, etwas zu formen, etwas zu kreieren. Gott selbst bejaht das Tun, das Aktivsein, das Arbeiten. Es ist Teil der Schöpfungsordnung und gibt dem Menschen Würde und Identität.

Letztlich muss jeder für sich selber klären, was die eigene Grundmotivation im Leben ist, mit welcher Haltung man leistet und aktiv ist. Es geht nicht darum, mein eigenes Tun aufzulösen. Denn Begnadete sind immer auch Wirkende; ansonsten habe ich die Gnade nicht verstanden. Es geht aber letztlich um das Bewusstsein, dass alles, was ich kann und bin durch Gott ermöglicht wird und dass (bedingt durch den Sündenfall) ich in der Gefahr stehe, dies zu vergessen und losgelöst vom Schöpfer zu leisten. Sei dies am Arbeitsplatz, in der Familie, in der Kirche oder im Sport!

 

Zur Person
Manuel Rohner (48) hat am IGW ein Theologiestudium absolviert und arbeitete 17 Jahre als Vollzeiter bei Athletes in Action, dem Sport-Ministry von Campus für Christus Schweiz. Er ist verheiratet und Vater von zwei Teenagern, liebt vor allem Ballsportarten und isst Pizza mit Bananen drauf.

 

Serie «Gott ist …»
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.
zum Post

 

Der Bibeltext in dieser Episode stammt aus Matthäus 6,25–26: «Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euren Lebensunterhalt, um Essen, Trinken und Kleidung! Leben bedeutet mehr als Essen und Trinken, und der Mensch ist mehr als seine Kleidung. Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass er sich um euch noch viel mehr kümmert?»

Wir sollen uns keine Sorgen machen: weder um unser Leben, noch ums Essen oder die Kleidung. So der Grundtenor in der Textstelle aus dem Matthäusevangelium. Klingt simpel, aber irgendwie auch alltagsfern. Sorgen gehören doch zum Leben, findet Host Joni Merz.

Gemeinsam mit seinen Gästen diskutiert er die Textstelle und die Thesen rundherum. Was oberflächlich beginnt, das führt am Schluss zu den eigentlichen Kernfragen. Auf wen oder was setzen wir unser Vertrauen? Was gibt uns halt im Leben? Die Antwort darauf könnte dann tatsächlich zu ein paar sorgenfreien Momenten führen.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «11 Minuten Bibel». Dann melde dich via Webformular auf erf-medien.ch/podcast.

Expertinnen und Experten
Rahel Studer ist Musikerin, Sängerin, Ehefrau und Mutter zweier kleiner Jungs. Als Stadtwinterthurerin ist sie viel mit ihrem geliebten Holland-Velo unterwegs. Meist mit einem beladenen Anhänger im Schlepptau – auf dem Weg in die Natur oder zum Konservatorium Winterthur. Als Gesangslehrerin teilt sie ihr Herz und Können für das Singen und tolle Songs mit anderen.
Die Singer-Songwriterin schreibt Lieder für ihre Band «Milya». Tiefe Lyrics, schöne Melodien und Harmonien faszinieren sie. Gott ist ihr Fundament und Jesus die Versicherung seiner Liebe zu ihr. Er ist das Absolute, auf das sie sich verlassen kann.

Matt Studer ist eine Mischung aus freischaffendem Musiker, Musiklehrer und Theologe. Zudem (oder vielleicht besser vor allem) ist er mit Rahel verheiratet und zusammen haben sie zwei Söhne.
Er ist ein Nachdenker und Tieftaucher und etwas davon bringt er auf seinem Blog zum Ausdruck. Wenn er nochmals von vorne anfangen könnte, dann würde er wohl Weltenbummler und Bibelschmuggler werden.

Blog mindmatt https://www.mindmatt.com/
Milya Bandwebsite http://www.milyamusic.ch/

Host
Joni Merz

zum Post

 

«Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörender. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloss Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heisst nicht, sich selbst reden hören. Beten heisst: still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.»

Søren Kierkegaard war ein dänischer Philosoph, der im 19. Jahrhundert in Kopenhagen lebte. Seine Schriften sind durchdrungen von einer kontemplativen christlichen Spiritualität. Nach ein paar Hintergrundinfos zum Zitat von Søren Kierkegaard wirst du von Andrea Jost durch eine Zeit der Stille geführt. Mach es dir wenn möglich in einer aufrechten Haltung bequem, damit du ein paar Minuten entspannt sitzen kannst.

Kontakt
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «still.leben»? Dann melde dich via Webformular auf erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über euer Feedback.

«still.leben» ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.

Autor
«netz-abt» Simon Weinreich

Sprecherin
Andrea Jost (andrea-jost.ch)

zum Post

 

Kirstin Barbato wächst in der ehemaligen DDR auf. Trotz einfachen Verhältnissen und isoliertem Leben erinnert sie sich an eine glückliche Kindheit.

Selbstbestimmt lebt sie ihr Leben weiter. Was sie anstrebt, gelingt ihr. Eine Karriere in der Eventbranche ist zum Greifen nah. Doch dann kommt die Liebe dazwischen.

Sie wandert mit ihrem Mann in die Schweiz aus. Während er seiner Arbeit nachgeht, fehlt es ihr an beruflicher Perspektive. Trotz besten Voraussetzungen stagniert ihre Karriere.

Ein weiterer Wunsch, der sich einfach nicht erfüllen will, ist der grosse Kinderwunsch. Kirstin ist irgendwann so verzweifelt, dass sie in einer Kirche ein Gebet spricht. Sie macht mit Gott einen Deal: «Wenn ich schwanger werde, lasse ich mich taufen!».

Bis dahin spielte Gott keine Rolle in Kirstin Barbatos Leben. Dieser Deal bringt vieles in Bewegung. Und zwei Monate später ist sie schwanger.

Kontakt
Hat dich diese Folge angesprochen oder hast du ein Feedback für uns? Wir freuen uns sehr, von dir zu hören.

Autorin und Host
Ruth Stutz

Links
Wenn du mehr über die kreative Seite von Kirstin erfahren willst:

www.quickstrick.com

www.instagram.com/quickstrick

www.youtube.com/quickstrick

zum Post