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Gedanken zur Jahreslosung 2023: Mirjam Merz

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«Du bist ein Gott, der mich sieht», so lautet die Jahreslosung 2023 aus 1. Mose 16,13. Doch was bedeutet diese Aussage für uns heute? Wie kann sie sich in unserem Alltag zeigen?

Diesen und weiteren Fragen widmen wir uns in einer losen Serie von Radiobeiträgen. Wir befragen unsere «us em Läbe»-und «us de Bible»-Macherinnen und -Macher und wollen von ihnen, über das Jahr verteilt, wissen, was der Text für sie bedeutet.

Mirjam Merz ist Sprecherin in der Rubrik «us de Bible» und Pastorin in der FEG Winterthur. Für sie ist die Jahreslosung eine Zusage, welche extrem beruhigt. «Ich weiss, da ist jemand, der grösser ist als ich, weiter sieht als ich, mehr weiss als ich.» Gott sehe auf der einen Seite das ganze Weltgeschehen und alle Menschen, auf der anderen Seite trotzdem immer noch das Individuum. «Das lässt mich getroster sein», sagt sie.

Wenn Gott uns sieht, weiss er ja auch um unsere Schwächen. Das löst in Mirjam keine Unruhe aus, denn: «Wir haben einen Gott, welcher uns auch in unserem Unvermögen umarmt.»

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«Wann kommt der nächste Hammerschlag?» Das hat sich Mirjam Merz in den vergangenen zwanzig Jahren immer wieder gefragt. Denn sie waren geprägt von Leid: Krankheit, Erschöpfung und Tod waren die grossen Themen in ihrem Leben. Sie fand sich am Kranken- und Sterbebett ihrer Mutter, am Krankenbett ihres Mannes und erlitt selber eine schwere Erschöpfung, die sie eine Zeit lang kaum mehr aus dem Bett aufstehen liess.

Trotzdem: Die Pastorin hat nie an der Existenz Gottes gezweifelt, auch wenn sie sich manchmal von ihm verlassen fühlte. Aber sie hat mit ihm gerungen: «Ich war mit Gott immer ehrlich und habe mit ihm geschimpft. Gott hält das aus.»

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«Du bist ein Gott, der mich sieht»: Dieser Bibelvers aus 1. Mose 16,13 ist die Jahreslosung 2023. Mit dem reformierten Pfarrer Peter Schulthess haben wir über den Vers und die biblische Geschichte von Hagar, Sara und Abraham gesprochen.

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Wenn es eine Frage gibt, ich von Gott beantwortet haben möchte, dann diese: Warum werden die einen Gebete erhört und die anderen nicht?

Als ich als Englischlehrerin in Laos arbeitete, wurde ich krank und erlebte ein Wunder: Ich hatte gebetet und auf dem Weg ins Spital wurde ich gesund. Andere Menschen bräuchten ein grösseres Wunder als dieses – und es geschieht nichts. – Von Evelyne Baumberger

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Jörg Schwehn von Gerth Medien stellt uns einen Film vor, der auf einem Roman basiert, der wiederum auf einer Geschichte aus der Bibel basiert.

Film «Redeeming Love / Die Liebe ist stark»

Die Verfilmung des Francine Rivers-Bestsellers «Die Liebe ist stark», eine kraftvolle und zeitlose Liebesgeschichte, die vor dem Hintergrund des kalifornischen Goldrausches von 1850 spielt.

Im Mittelpunkt steht Angel, die einst Sarah hiess und als Kind in die Prostitution verkauft wurde. Sie hat nur durch Hass und Selbstverachtung überlebt, bis sie Michael Hosea begegnet. Der junge Farmer merkt früh, dass diese junge Frau die ist, die Gott an seiner Seite sehen will. Nur, wie kann er ihr die Heilung zeigen, die Sarah gar nicht haben will?

Langsam merkt Michael, wie zerbrochen und kaputt die Frau ist, die er liebt. Doch Michael ist hartnäckig und treu an Sarahs Seite, selbst wenn sie ihn immer wieder zurückstösst.

«Die Liebe ist stark» ist der wohl bekannteste Roman von Francine Rivers und erzählt die biblische Geschichte von Hosea und Gomer nach. Der Film wurde von einem erfahrenen Regisseur realisiert und hat eine exquisite Besetzung. Selten wurde ein christlicher Film so überzeugend inszeniert.

 

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Jeder Mensch hat Sehnsüchte: solche, die man stillen kann; solche, die man aushalten muss; solche, welche nicht erfüllt werden.

Das kennt auch Andrea Trilby, sie ist Tanz- und Ausdruckstherapeutin. Als Teenagerin hatte sie die Sehnsucht, Englisch zu lernen. Mit 15 Jahren besuchte sie in den USA eine High School, lernte dort Englisch – und heiratete später einen Amerikaner.

Ihre Sehnsucht, auf der Bühne Anbetungsmusik zu singen und so Gott besonders nahe zu sein, erfüllte sich hingegen nicht. Sie war nicht zufrieden mit ihrem Gesang und fing stattdessen an, Querflöte zu spielen. Trilby hat festgestellt, dass sie auch im Stillen mit Gott zusammen sein kann.

Grundsätzlich ist sie überzeugt, dass Gott unsere Sehnsüchte stillen will. «Gott möchte gern mit uns diese Geschenke entdecken, die er in uns gelegt hat. Er möchte uns eine Form von Erfüllung schenken.»

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Die Schauspielerin und Regisseurin Nathalie Trachsel erlebte bereits als Kind tiefe Einschnitte im Leben mit ihrer psychisch kranken Mutter, die schliesslich Suizid begeht. Mit drei Jahren kommt Nathalie zusammen mit ihren Geschwistern in ein Kinderheim der Heilsarmee. Dort lernt sie die Geschichten rund um Gott und Jesus kennen.

In ihrer wilden Jugend stürzt sie sich zunehmend in Schwierigkeiten und flüchtet für ein Jahr nach Kanada als Au-Pair. Als sie nach Hause zurückkehrt, findet sie Schritt für Schritt in den Glauben an Jesus Christus. Sie heiratet, zieht drei Kinder gross und entdeckt ihre Liebe zum Schauspiel.

Heute führt sie Regie in grossen Freilichttheatern und bleibt auch in ihrem realen Leben mit der Dramaturgie konfrontiert: Nathalie erhält innerhalb von zwei Jahren zwei Mal die Diagnose Krebs. Ihr Glaube gerät dadurch stark ins Wanken. Sie findet eine neue Perspektive und neuen Boden im Streit mit Gott.

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Wir alle hoffen darauf, unsere ganze Welt sehnt sich danach: das Weihnachtswunder. Friede, Freude und Hoffnung sind nötig wie eh und je. Und darum sollen wir uns darauf vorbereiten.

Pastor Reto Pelli von der Kirche im Prisma Rapperswil wählt dazu einen aussergewöhnlichen Weg. Er stellt uns jemanden vor, der Weihnachten erst über 30 Jahre nach der Geburt von Jesus erlebt hat: den Jünger Petrus.

Seit seiner wunderbaren Begegnung mit Jesus hat Petrus alles daran gesetzt, dass auch andere das Weihnachtswunder erleben können; so wie wir über 2000 Jahre später. Wenn das nicht Advent ist!

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Gott regiert über die ganze Welt, er sieht alles, hat alles in seinen Händen – und hat dennoch Zeit für uns. Pastor Michael Herren vom Gemeindezentrum Bethel in Baden-Wettingen redet darum über den Psalm 96. Hier lobt David seinen Gott für seine Grösse und Nähe.

Und dadurch ist er ein Vorbild für die Adventszeit. Denn im Advent sollen wir uns Zeit nehmen für Gott, der sich Zeit nimmt für uns. Jeden Tag vor, aber auch jeden Tag nach Weihnachten.

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Aus Sicht der Theologin und Autorin Debora Sommer ist Gott nicht der Urheber jeder alltäglichen Sehnsucht. Das wäre zu verwirrend, sagt sie.

Im Hinblick auf die Ursehnsucht ist Sommer jedoch überzeugt, dass Gott ihr Urheber ist. Im biblischen Buch der Prediger ist zu lesen, dass Gott die Ewigkeit in das menschliche Herz gelegt hat. «Gott hat ganz bewusst eine Dimension in unser Herz gelegt, welche uns immer in einen grösseren Zusammenhang stellt und uns vor Augen führt, dass es mehr als das Irdische gibt», erklärt die Theologin.

Der Schriftsteller C. S. Lewis schrieb singemäss: Wenn wir uns mit einer Sehnsucht wiederfinden, welche durch nichts auf dieser Welt gestillt werden kann, ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass wir für eine andere Welt gemacht worden sind.

«Wir versuchen diese Sehnsucht auf alle möglichen Arten zu stillen. Sehr oft erwarten wir ihre Erfüllung auf der zwischenmenschlichen Ebene.» Andere Menschen sollen sie stillen, doch das funktioniert nicht, weil eben nur Gott sie stillen kann. «Die Ursehnsucht treibt uns zu Gott und zu Jesus Christus», ist Sommer überzeugt.

Dass Gott die Menschen schuf, sei der Ausdruck seiner Sehnsucht nach einem Gegenüber. «Gott hat eine unglaubliche Sehnsucht, mit dem Menschen in Beziehung zu leben.» Diese Sehnsucht zieht sich durch die ganze Bibel.

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