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Wenn das Vertrauen verloren geht

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Andere sprechen davon, dass Gott allmächtig ist, schützt und für uns da ist. Wir erleben jedoch, dass er nicht eingreift und uns nicht hilft. Unser Vertrauen in die Allmacht von Gott ist nun angekratzt, wir haben Mühe, ihm wieder das Vertrauen zu schenken. Was nämlich, wenn es das nächste Mal wieder so ablaufen wird?

Sich dieses Vertrauen zurück zu erkämpfen ist nicht leicht, weiss Coach Rolf Germann. Für Vertrauen braucht es Zeit und Investition. Wir strecken Gott wieder die Hand hin und sind bereit, wieder mit ihm zusammen den Weg zu gehen.

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Sabta ist eine Abkürzung, ein Akronym und steht für «Sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit». Eben Sabta.

Sabta ist auch ein grossartiges Akronym mit sehr viel Gott drin. – Von Reto Nägelin

 

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Seine Geschichte ist aber nicht aus der Phantasie eines inspirierten Autors entstanden: Sie ist real und durchlebt. Aufgewachsen in Indien als Sohn eines erzkonservativen Pfarrers, prallt er dort mit voller Wucht auf eine andere Welt: Varanasi, die Hochburg der Hindus und Hippies.

Johnson bricht aus der einengenden Kultur seines Elternhauses aus und driftet immer mehr ab in ein Hippieleben, bei dem die Grenzenlosigkeit das Höchste aller Gefühle ist. Er treibt es so weit, dass er mit einer Cannabis-Psychose in der Klinik landet und monatelang mit Halluzinationen und Suizidgedanken zu kämpfen hat.

Doch dann nimmt Johnson Eliezers Lebensreise eine unerwartete Wende. Er verliebt sich in eine Schweizerin, die in Indien unterwegs ist. In der Schweiz dann eine Erfolgsgeschichte: Er studiert Theologie an der Universität Bern, wird reformierter Pfarrer im Emmental und begeistert die Leute mit eindrücklichen Predigten.

Plötzlich beginnt Johnson sich jedoch zu hinterfragen und beschliesst, den sicheren Hafen des Pfarrberufs zu verlassen. Er steigt ins harte Modebusiness ein – er wird zum Seelsorger und Unternehmer.

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Heimat verknüpft man oft mit Orten. Doch Heimat kann man auch bei sich selbst finden, sagt die psychosoziale Beraterin Bea Grimm.

Aus ihrer Sicht gibt es eine äussere und eine innere Heimat. Das heisst, nicht nur in der materiellen Welt, sondern auch in uns selbst und bei Gott müssen wir Heimat finden. Dazu benötigen wir Zeit mit uns selbst, wir müssen uns als Geschöpfe von Gott bejahen.

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Unser Alltag ist häufig voll mit Terminen und Tätigkeiten und meist auch eher laut. Momente der Stille sind da rar – sind aber sehr wichtig. Denn sie geben uns die Möglichkeit innezuhalten, auf uns selbst zu hören und Gott Raum zu geben.

Meditation kann dabei helfen. Und Meditation kann für jeden anders aussehen: Manche setzen sich vor eine Kerze, andere brauchen dazu Bewegung. Thomas Bachofner, Leiter des «tecum – Zentrum für Spiritualität, Bildung und Gemeindebau», gibt Tipps, wie wir im Alltag meditieren können. Er ist nämlich überzeugt: «Stille ist ein guter Weg, um zu sich selbst zu finden. Sie ist eine Möglichkeit, im Hier und Jetzt ganz bei sich und offen für eine Gottesbegegnung zu sein.»

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Ehefrau und Mutter Damaris Hunziker vergleicht Auszeiten mit kleinen Oasen, um neu aufzutanken.

«Wenn ich kurz einen Schritt zurücktrete, herunterfahre, durchatme und einen klaren Kopf bekomme, werde ich Sorgen und Ärger einfacher los und kann mich besser auf das fokussieren, was wirklich wichtig für den Alltag ist.» So bleibt sie auch in der Ruhe, wenn etwas nicht klappt wie geplant. Nimmt sie sich die Auszeiten nicht, fehlen ihr diese.

In ihren Auszeiten nimmt die Zeit mit Gott eine besondere Stellung ein. Im Gegensatz zu irgendwelchen Tätigkeiten, wo sie ja auch mit Gott reden kann, kann sie ihm während einer Auszeit ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.

Eine grössere Auszeit von zwei Tagen hält sie jeweils zu Beginn des Jahres. Dann zieht sie sich allein zurück und macht sich Gedanken über das anstehende Jahr.

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Von Markus Kleiner

Ich durfte letzthin einen Künstler in seinem Atelier besuchen. Als ich in sein Atelier eingetreten bin, habe ich sofort bemerkt, dass da gearbeitet wird! Eine Staffelei fiel mir ins Auge. Fertige Bilder zierten die Wände. Andere Bilder, die noch nicht fertig waren, lagen und standen da und dort, manche auch verstaut in einem Gestell. Es roch nach Farbe. Der Raum war hoch, man konnte sich innerlich ausbreiten und in die Höhe denken und fühlen. Ach, irgendwie fühlte ich mich sofort daheim hier.

Der Künstler zeigte mir ganz viele Bilder und Skizzen in unterschiedlichsten Variationen und Arten und mit verschiedensten Farbstimmungen. Manchmal erkannte ich das, was er mit dem Bild ausdrücken wollte, manchmal auch nicht. Manche Bilder berührten mich. Zwar konnte ich nicht sagen warum. Ich wusste einfach, dass mich da etwas trifft. Mir fiel auf, dass er seinen Bildern keine Titel gibt. «Für den Titel des Bildes ist der Betrachter zuständig!», erklärte er. Das fand ich schön!

Eines beeindruckt mich ganz besonders: Der Künstler ist ein Sammler von ganz verschiedensten Dingen, die er später irgendeinmal in eines seiner Bilder oder Kunstwerke einbaut oder einarbeitet. Das können ganz alltägliche und auf den ersten Blick unscheinbare Alltagsgegenstände sein. Zum Beispiel ein kleines, filigranes Ästchen, welches von vielen Autos überfahren, das heisst plattgefahren wurde. Dann kann es aber auch ein gemaltes Bild sein, welches ihm nicht gefällt, das er auf die Seite legt und dann später wieder nach vorne holt, um es weiterzuverwenden oder zu überarbeiten oder weiter zu malen – und plötzlich wird es zu einem wunderbaren Kunstwerk.

Ich frage mich: Ist Gott nicht auch so ein Künstler, der mit unseren unschönen Ecken und Kanten und unseren grellen Farben etwas Wunderbares machen kann? Ja, der sogar aus einem «verpatzten» Leben noch ein wunderbares Kunstwerk hervorbringt? Dieser Gedanke gefällt mir! Ich bin Gottes Kunstwerk und darf im Atelier der Künstlerin sein und mit IHR leben. SIE verändert mich, macht mich schön. Bringt verschiedene Farben rein, manchmal auch Schatten. Und dann gibt es Zeiten, wo ER mir ganz nah ist und intensiv an mir arbeitet, dann aber auch wieder Zeiten, in denen nicht so viel geht und wo ich mich fühle wie ein Bild, welches am Rande abgestellt wurde oder an einer Wand wartet. Aber eigentlich ist das gar nicht so schlimm! Wichtig ist vielmehr, dass ich im Atelier der Künstlerin, meines Gottes, leben darf. Das ist das Schönste! Auch der Titel über meinem Leben ist nicht so wichtig. Hauptsache, ich bin ein Werk aus der Hand des Künstlers. Das genügt mir, mehr brauche ich nicht …

 

Zur Person
Markus Kleiner, 53, ist Pfarrer der Evangelisch-methodistischen Kirche Rüti-Wald-Hombrechtikon/ZH.

 

Serie «Gott ist …»
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.
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Persönliche Schicksalsschläge können ins Grübeln und Schleudern bringen. Bei Thomas und Katharina Bänziger begann dies bereits kurz vor der Hochzeit: Thomas erhielt nämlich die Diagnose Krebs. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief das Leben der beiden geradlinig. Im Talk sprechen wir mit dem Ehepaar über die Zeit der Krankheit, Ungewissheit und Wiederherstellung.

Thomas und Katharina Bänziger studierten beide Theologie. Sie arbeiteten zehn Jahre in einem reformierten Pfarramt im Thurgau und sind seit sieben Jahren für die Stiftung Schleife im pastoralen Bereich tätig.

Buch «Wiederherstellung» vergünstigt erhalten

Besuchen Sie die Webseite der Stiftung Schleife und schicken Sie eine E-Mail an verlag@schleife.ch mit der Bestellung und dem Hinweis «Life Channel». Dadurch erhalten Sie das Buch «Wiederherstellung» von Thomas Bänziger vergünstigt.

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Drei Mal pro Jahr begibt sich Coach Markus Züger eine Woche lang an einen Ort, wo er sich wohlfühlt. Ob Hotel, Hütte oder zuhause: Der Ort ist Nebensache. Wichtig ist Züger, dass er in einen guten Kontakt mit Gott kommt. Die Auszeiten sind ein fester Bestandteil seines Lebens geworden.

«Auszeit bedeutet für mich: Zeit mit Gott nehmen und reflektieren, was passiert ist. Was lief gut, was weniger gut?», erzählt der Coach. Auszeit bedeutet für ihn hauptsächlich: Noch mehr in die Gegenwart von Gott zu kommen, damit er im Alltag noch mehr aus dieser Gegenwart leben kann.

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Mein Mann erhielt vor kurzem eine Busse. Allerdings ärgerte er sich nicht, sondern freute sich: Die Busse fiel viel geringer aus als erwartet.

Ich stelle fest: Wie eine Situation auf mich wirkt, hat sehr viel damit zu tun, wie ich sie betrachte. Es macht einen grossen Unterschied, wie ich eine Herausforderung ansehe, welche vor mir liegt.

Egal, wie schwer uns eine Situation erscheint: Wir können unseren Fokus immer auf Gott richten, der immer gut ist. – Von Hanna Rüegger

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