Wir berichten über Gott und die Welt
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Der liebe Gott macht schöne Musik

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An einem Gospelkonzert hörte meine Tochter etwas, dass meinen Ohren und Augen verborgen blieb: Gott macht Musik.

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Von Reto Nägelin

Ich war in einem Gottesdienst und der Prediger sagte bei der Überleitung zum Segenswort: «Gott lädt euch auf» – statt «ein».

Ein wundervoller, wunderbarer, himmlischer Versprecher. «Gott lädt euch auf» ist für mich die beste und beeindruckendste Definition von Gottes Segen, die ich je gehört habe.

Tatsächlich widerspiegelt das so einfach und klar das, was ich immer wieder erleben darf: Gott lädt mich auf. Wie ein Smartphone an der Steckdose, das mit Energie aufgeladen wird.

Wenn ich Zeit mit Gott verbringe, gibt mir das neue Lebensenergie. Ich werde von innen her aufgeladen.

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Bibeltext in dieser Episode ist : Psalm 34,7–8: «Hier steht einer, der um Hilfe rief. Der Herr hat ihn gehört und ihn aus jeder Bedrängnis gerettet. Alle, die dem Herrn gehorchen, umgibt sein Engel mit mächtigem Schutz und bringt sie in Sicherheit.»

Der Psalmist, König David, steht hin und schreit um Hilfe. Schamlos, ehrlich, laut. Davon handelt der Psalm 34. Ist dieser Bericht ein Einzelfall? Dürfen wir auch heute lauthals zu Gott schreien und ihn in jeder Lebenslage um Hilfe bitten? Und hilft er auch wirklich?

Host Joni Merz unterhält sich mit Linus Walder und Deborah Andrist über diese Fragen. Alle drei kennen solche Momente, in denen ein Schrei nach oben als letzter Ausweg scheint. Und manchmal kommt dabei auch eine Antwort zurück.

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Expertinnen und Experten

Linus Walder ist Theologiestudent an der Universität Zürich. Ihn fasziniert die Tiefe, die Aktualität und die Vielschichtigkeit der Bibel. Gerade im Austausch mit anderen kommen die vielfältigen Facetten der Bibel zum Vorschein.
Linus engagiert sich im Cevi und in der Jugendarbeit der reformierten Kirche Hinwil, weil ihm junge Menschen am Herzen liegen. In seiner Freizeit liest er, sitzt auf dem Rennvelo oder macht Musik.

Deborah Andrist studiert Theologie an der Universität Zürich. Sie liebt es, Menschen zu begegnen und mit ihnen über Gott und die Welt nachzudenken.
Wenn sie nicht gerade in theologische Diskussionen vertieft ist, backt sie gerne Gipfeli oder engagiert sich in Kinder- und Jugendcamps. Sie kennt und schätzt verschiedene kirchliche Traditionen, wobei sie insbesondere unterschiedliche Arten von Gemeinschaft faszinieren. Sie ist verheiratet mit David und wohnt in Winterthur.

Host
Joni Merz

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Von Alex Fröhlich im Interview mit Bodo Janssen

Wir streben seit Menschengedenken nach Wissen, Erkenntnis und Weisheit, philosophieren, sammeln, lesen, denken nach. Denn wir wollen weise leben und weise entscheiden. Wir sehnen uns nach Orientierung im Chaos. «Aber die Weisheit – wo ist sie zu finden?», fragte sich bereits Hiob in der Bibel. Ist sie eine Offenbarung, kommt sie automatisch im zunehmenden Alter, ist es eine Anhäufung von Wissen? Und wie unterscheiden sich eigentlich Wissen und Weisheit? Diesem Spannungsverhältnis gehen wir auf die Spur und unterhalten uns darüber mit Bodo Janssen, CEO einer Hotelgruppe und Autor. Er verrät uns, wofür es sich für ihn lohnt, jeden Tag aufzustehen, und was Weisheit mit Inspiration zu tun hat.

Wenn wir bei schwierigen Fragen und Entscheidungen nach gutem Rat suchen, dann wünschen wir uns eine Antwort, die irgendwie über die Nasenspitze hinausdenkt, das grosse Ganze sieht. Eine Antwort, die andere Menschen mitberücksichtigt, nicht selbstschädlich oder masslos ist oder schlicht eine neue Perspektive bietet. Und die passend, umsetzbar, inspirierend ist. Eine Antwort, die nicht nur ans Ich oder ans Sofort denkt – denn darauf kommen wir selber. Deshalb ist die gefragte Instanz – wie Eltern, Freundin, Suchmaschine, Influencer, Forum, Buch, Fachperson oder Guru – nicht irgendwer: Wir schätzen sie weiser als uns selbst ein. Sie schöpft aus bewährtem Wissen, das sie selber erlebt oder bitter erfahren hat, das sie gelesen, gehört, erforscht und vor allem durchdacht und durchlebt hat.

Wissen in Hülle und Fülle
Auf solches Wissen, auf ein reiches Erbe von Menschen mit ihren Erfahrungen, Entdeckungen und Gedanken, können wir heute zurückgreifen. In der Bibliothek von Alexandria wurde bereits in der Antike ein enormer Bestand an Wissen in Form von Schriftrollen gesammelt. Seit der Erfindung des Buches vereint und ordnet es die Menschheit in kompakten Nachschlagewerken, wie es Denis Diderot bis 1780 in einer der berühmtesten und umfangreichsten Enzyklopädien mit über 70 000 Artikeln tat. Spätestens mit der Gründung von Wikipedia 2001 steht gesammeltes Wissen in digitaler Form zur Verfügung. Und ChatGPT greift neustens umfangreich auf menschliches Wissen zurück, um die besten Antworten auf unsere Fragen zu liefern. Doch welche Antworten zu Lebensfragen sind weise und gut? Und können wir dem atemberaubenden Umfang, Zugriff und Tempo des zunehmenden Wissens mithalten – und wie können wir richtig filtern, abgrenzen, differenzieren? Um wahres Wissen wird gerungen, es verändert sich durch Forschung, es wird verfälscht durch Unfug und «Fake News». Und – Hand aufs Herz – beim Suchen von Wissen wollen wir oft doch nur eine Bestätigung unserer eigenen Überzeugungen.

Der Schlüssel ist die Umsetzung
Die Herausforderung für uns Menschen ist es wohl, aus der Fülle an Wissen das «weiseste Wissen» zu extrahieren. Viele Religionen und Kulturkreise haben eine reiche und tiefe Weisheitstradition und kluge Menschen, die Wissen in Weisheit transformierten. Philosophie, Theologie oder Kunst beschäftigen sich seit Urzeiten damit. Und bis heute ist sie ein Thema, wie Markus Spieker mit seinem kürzlich erschienen Buch «Jäger des verlorenen Verstandes» beweist, in dem er den wichtigsten Weisheiten aus allen Jahrtausenden nachjagt. Er definiert «weise» als Eigenschaft, die ausschliesslich wir Menschen haben können. Maschinen nicht, denn die können nur intelligent sein. Weisheit ist «organischer und ganzheitlicher Natur. Sie verbindet Rationalität mit Intuition, Kopf und Bauch, Individuen und Gruppen, Theorie und Praxis. Weisheit ist erfolgreich gelebtes Wissen.» (S. 13) Der Zusammenhang zwischen Wissen und Weisheit ist laut Spieker: die Umsetzung. Aber wie sieht es denn bei uns mit dem Annehmen und Anwenden von weisen Ratschlägen und mit dem Sichverändern- Wollen aus? Wie oft stolpern wir über unseren Stolz und schliessen unsere Ohren? Oder fühlen uns zu träge und wohl, um die Komfortzone der Veränderung zuliebe zu verlassen? Wie reagieren wir auf Gottes Reden, Gottes Ruf? König Salomo – bis heute weltbekannt für seine Weisheit – hat Gott um Hilfe und Wissen gebeten für seine Aufgabe als junger, unerfahrener König – und Gott schenkte ihm Weisheit. Salomo klopfte beim Schöpfer der Welt an, vertraute ihm, lernte dessen Perspektive einzunehmen. Salomo hat verstanden und schrieb es selbst: «Die Ehrfurcht vor Gott ist der Anfang der Weisheit.» (Sprüche 9,10) Wenn wir die Geschichte weiterlesen, stellen wir jedoch fest: Bei der Umsetzung dieses göttlichen Wissens war er genauso herausgefordert wie alle Menschen.

Bodo Janssen – von der Aversion zur Inspiration
Bodo Janssen, Jahrgang 1974, verheiratet, drei Kinder, ist CEO der ostfriesischen Hotelgruppe Upstalsboom. Der Betreiber von rund 70 Hotels und Ferienwohnanlagen übernahm das Unternehmen von seinem plötzlich verstorbenen Vater. Trotz finanziellem Erfolg liefen ihm zunächst Mitarbeitende aus Unzufriedenheit davon. Im Jahr 2010 führte er eine anonyme Mitarbeiterbefragung durch mit dem ernüchternden Resultat: Der Chef muss weg!

Bodo Janssen ging darauf ins Kloster zu Anselm Grün und liess sich inspirieren – persönlich und unternehmerisch. Seine Liebe zu Gott und dadurch die Liebe zu den Mitmenschen und sich selbst festigten sich. Daraufhin stellte er die Unternehmensphilosophie völlig um. Er fragte sich: «Ist der Mensch für die Wirtschaft da oder die Wirtschaft für den Menschen?» Er begann, den Menschen in den Mittelpunkt des Unternehmens zu stellen. Der Umgang untereinander veränderte sich, das Vertrauen ineinander wurde gestärkt – und die Fluktuation unter den Mitarbeitenden sank. Heute inspiriert der Chef von rund 650 Mitarbeitenden Menschen mit seinem weisen Lebens- und Führungsstil; und zwar nicht nur seine Mitarbeitende, sondern auch zahlreiche Leserinnen und Leser seiner Bücher über Themen wie Führung, Krisen oder Angst. Wir haben uns mit Bodo Janssen über die Weisheit unterhalten.

ERF Medien Magazin: Herr Janssen, wie gehen Sie vor, um Weisheit zu erlangen?
Bodo Janssen: Ich habe mir im Kloster etwas abgeschaut, was die Mönche praktizieren: Das ist die sogenannte «Lectio» – eine Technik, die mit Stille zu tun hat. Ich lese einen Text, das kann aus der Bibel sein, das kann ein mystischer Text sein, ein Text, der Weisheit in sich trägt, und wenn ich eine Passage dieses Textes gelesen habe, dann gehe ich in die Stille und lasse das, was ich gelesen habe, in mir wirken. Und wenn sich das Gelesene mit etwas verbindet, was ich in meinem bisherigen Leben erlebt oder gelebt habe, dann resoniert das und daraus entsteht eine Erkenntnis.

Welche Quellen der Weisheit sind für Sie nebst der Bibel wichtig?
Einmal die Regeln des Heiligen Benedikt, die ich täglich bearbeite. Ich lese, wie es im Kloster aufgeteilt ist, jeden Tag einen Vers und verinnerliche ihn. Dann aber auch aus den asiatischen Weltanschauungen. Aber mein Schwerpunkt liegt schon in den christlichen Glaubensbüchern, v. a. im Bereich der Wüstenväter, wie zum Beispiel Ephadrius Pontikus.

Wie würden Sie eine weise Person beschreiben?
Ich würde sage, wenn ich es mal ganz optisch sehe, dass dieser Mensch eine innere Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, Besonnenheit, Tiefe, Güte, Klarheit. Ich erinnere mich noch sehr gut an die erste Begegnung mit Anselm Grün und an den Blick in Anselms Augen, der so klar und so tief war und so voller Ruhe, Stärke und Kraft.

Inwiefern bezeichnet Ihr Umfeld, Ihre Mitarbeitenden und Ihre Familie Sie als weise?
Also das, was ich zurückgespielt bekomme – auch gerade gestern, als ich in unserem Hotel zu einer Zeit in Stille war – ist, dass sie Präsenz spüren, Authentizität und Ruhe. Das ist das, was mein Umfeld mir spiegelt. Es ist ja auch manchmal turbulent bei uns im Unternehmen und da sei es für die Mitarbeitenden nicht immer ganz begreiflich, wie ich diese Ruhe bewahre in jeder Situation.

Wie sehen Sie den Zusammenhang zwischen Wissen und Weisheit?
Ich denke: Wissen informiert, Weisheit inspiriert. Und das hängt für mich damit zusammen, dass die Weisheit zwar das Wissen beinhaltet, Wissen aber nicht Weisheit. Weisheit entsteht aus angewandtem Wissen. Das heisst, da kommt das Leben und das Fühlen dazu.

Wie stellen Sie sicher, dass Wissen nicht nur Wissen bleibt?
Wenn ich einen Menschen bewegen will, dann muss ich ihn berühren. Und berühren kann ich ihn nur mit dem, was mich selbst berührt hat. Das hat etwas für mich mit Resonanz zu tun. Dass also Weisheit eine tatsächliche Resonanz erzeugt in meinem Gegenüber. Ich erlebe das, wenn ich über einen Text referiere, dann sehe ich eine andere Reaktion bei den Menschen, als wenn ich die Geschichten erzähle, die ich selbst erlebt habe und aus denen ich eine Erkenntnis gewonnen habe.

Sie teilen selber auch viel Weisheit in Ihren Büchern. Was erhoffen Sie sich damit?
Ich habe über viele Jahre für mich herausgearbeitet, wofür es sich lohnt, jeden Tag aufzustehen. Es ist das, was mich erfüllt – und das ist, Menschen zu stärken. Wenn Menschen aus der Opferrolle heraus in die Selbstverantwortung finden, wenn sie aus der Angst heraus wieder ins Vertrauen finden, wenn Menschen die Fähigkeit entwickeln, sich den Herausforderungen zu stellen, anstatt vor ihnen zu flüchten. Das Ziel, was ich für mich formuliere, ist «Eudaimonie». Das ist ein Begriff aus der ethischen Philosophie und lässt sich übersetzen mit «innerer Zufriedenheit jenseits äusserer Faktoren». Oder anders übersetzt: das Leben lieben lernen. Egal, was das Leben mir beschert, ich möchte lernen, das Leben zu lieben. Ich glaube, dass es mit Menschen, die das für sich entdecken, einfacher zusammenleben lässt. Und um auf das Weisheitsthema zu kommen: Ich glaube, dass weise Menschen keinen Krieg führen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Das ist das, was ich mir wünsche: diese innere Zufriedenheit, die auch für äusseren Frieden sorgt.

Was hat Weisheit für Sie mit Gott zu tun?
Der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski sagte einmal: «Einen Menschen lieben heisst, ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat.» Für mich hängt das mit Weisheit zusammen, nämlich herauszufinden, wie Gott Menschen, also auch mich, gemeint hat. Ich habe Anselm Grün mal eine Frage gestellt, die ich sehr lange in mir herumgetragen habe, weil ich sie nicht getraut habe zu stellen: Was unterscheidet eure Suche nach Gott von meiner Suche nach mir selbst? Und er sagte: Gar nicht so viel, weil Gott drückt sich in dir aus, so wie er dich gemeint hat. Die Mönche sagen, der Weg zu Gott führt über die Selbsterkenntnis.

Vielen Dank für das Interview!

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Tobias Siegenthaler arbeitet zwar in Schottland, lebt aber zwischen Nigeria, der Schweiz und anderen Nationen, in denen er seine vielen Kontakte pflegt. Er ist Bibelwissenschaftler und teilt sein Wissen über die Bibel in der ganzen Welt.

Es gibt immer wieder Momente, wo Siegenthaler das Gefühl hat, dass Gott ihm zuwinkt. Er erzählt von einer Begegnung mit einem Bekannten in Nigeria. Beide halten sich zufällig in derselben Stadt auf und stellen dann sogar fest, dass sie in gegenüberliegenden Gebäuden sind.

Siegenthaler soll für einen Bekannten des anderen beten, der im Krankenhaus liegt und bei dem es nicht gut aussieht. Er betet und der Mann kann das Krankenhaus wieder verlassen.

 

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Der reformierte Pfarrer Peter Schulthess hat keinen Glücksbringer. Er erklärt, dass er als Christ den Heiligen Geist hat. «Wir haben jemanden, der für uns da ist, nicht immer das Glück verspricht, aber uns durch alles begleitet.»

Um glücklich zu sein, brauchen die Menschen sechs Gs: Gesundheit, Geld, eine geliebte Person, einen guten Ruf, geschützt sein und den Glauben. Allerdings ist letzterer nicht magisch: «Wenn man den Glauben einfach als Glückssäule oder Hufeisen braucht, dann wird es heikel», sagt Schulthess. Auch ein christliches Kreuz ist übrigens nur ein Symbol und kein Garant für Schutz und Glück.

Schulthess verweist darauf, dass in der Bibel nicht versprochen wird, dass wir immer gesund und glücklich sind, wenn wir an Gott glauben. Aber mit Gott haben wir ein Gegenüber, mit dem wir sprechen können. «Obwohl jetzt ein Unglück passiert ist: Du bist dabei, du begleitest mich und kannst mir helfen.»

Ist jeder von uns seines Glückes Schmied? Sind wir selbst dafür verantwortlich? Schulthess bejaht und verneint. Zum einen können wir den Verlauf unseres Lebens steuern, haben unser Glück selbst in der Hand. Zum anderen braucht es manchmal auch eine gewisse Begabung, so dass wir unser Glück nicht immer selbst erarbeiten können.

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Josh Wilson leidet seit Jahren unter Angstzuständen und Depressionen. Er versuchte, mit Alkohol Gegensteuer zu geben und wurde dann alkoholabhängig. 2017 befreite ihn Gott vom Alkohol.

Sein Song «It Gets Better» will all jene Menschen ermutigen und unterstützen, welche auch mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. «Die Essenz ist, dass es besser wird, sei es in diesem Leben oder im nächsten», sagt Wilson.

«It Gets Better» von Josh Wilson
The pain is for a reason
That’s what they say, but is it true?
They tell me it’s a season
But they don’t know what I’ve been through
Until I stopped the bleeding
The words are salt inside my wound
I haven’t stopped believing
It’s just really hard to see it

Wish I could talk to my future self
What would I say? ‚Cause I need some help

Don’t be afraid
Just get through today
The maker of Heaven and Earth is making a way
Take a deep breath
And take the next step
Oh, this is not how it ends, this isn’t forever
Hold on, it gets better, better, better, better
Hold on, it gets better, better, better, better

It’s hard to see the sunrise
In the middle of the midnight hour
You gotta wait sometimes
Till the world spins back around
I promise you it’s shining
Oh, you just can’t see it now
Keep watching the horizon
Just open up your eyes and

Don’t be afraid
Just get through today
The maker of Heaven and Earth is making a way
Take a deep breath
And take the next step
Oh, this is not how it ends, this isn’t forever
Hold on, it gets better, better, better, better
Hold on, it gets better, better, better, better

It’s only a matter of time
Till Heaven splits open the sky
It gets better, gets better, gets better
The dark will burn up the light
The very last tear will be cried
It gets better, gets better, gets better

Don’t be afraid
‚Cause God’s not afraid
The maker of Heaven and Earth is making a way
Take a deep breath
He’s not finished yet
Oh, this is not how it ends, this isn’t forever
Hold on, it gets better, better, better, better
(Hold on, ‚cause it gets better)
Hold on, it gets better, better, better, better
(It doesn’t matter, baby darling)
Hold on, it gets better, better, better, better
(Hold on, ‚cause it gets better)
Hold on, it gets better, better, better, better

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Von Christoph Gysel

Ein lieber Brief: Wie kann er uns doch guttun. Keine oberflächlichen Kurzinformationen, sondern ein von Herzen kommender, authentischer Brief. Die deutsche Dichterin Silke Kühn spricht da von Wärmeflaschen für die Seele. Ein schönes Bild.

Und wenn wir meinen, zu wenig davon von unseren Mitmenschen zu bekommen, dann gilt die Wahrheit von Peter Hahne unverbrüchlich: «Die Bibel ist wie ein dicker Brief des Schöpfers an seine Geschöpfe, ein Liebesbrief Gottes an seine Menschen. Hier sagt er uns, was er für uns getan hat und noch tun wird.»

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Wenn man mit Meditieren beginnt, kann das zu einer richtigen Herausforderung werden. Was macht man denn während dem Stillsein?

Ruth Maria Michel ist Leiterin des Ressorts Spiritualität und geistliche Begleitung bei der christlichen Bewegung VBG. Sie kennt sich mit der Meditation und deren Anfangsschwierigkeiten aus. Es sei eine Übungssache und es gehe nicht um richtig oder falsch, erklärt sie.

Wenn wir aus dem hektischen Alltag in die Ruhe und Stille kommen, können sich Gedanken melden, mit denen wir nicht gerechnet haben. Oder wir schweifen immer wieder ab und denken an Dinge, die wir später noch erledigen sollten. Hier sollen wir uns wieder auf den Bibelvers oder den vorgegebenen Text besinnen, rät Michel.

Sie weist darauf hin, dass Meditieren zwar allen guttut. Aber es seien nicht alle Menschen dafür gemacht. Es hänge stark von der Lebenssituation ab und oft kämen die Menschen eher in der zweiten Lebenshälfte auf den Geschmack.

Allerdings gibt es bezüglich Meditation Einschränkungen, und zwar für Menschen, die in einer psychischen Ausnahmesituation sind wie beispielsweise Depression oder die Psychopharmaka zu sich nehmen. «Dann ist das Auf-sich-Geworfen-Sein nicht angezeigt», sagt Michel.

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Von Sabine Herold

Frieden – das ist unser Wunsch und unsere tiefe Sehnsucht: Frieden untereinander, Frieden in unserem Umfeld, Frieden weltweit. Doch was wir tagtäglich sehen und erleben, ist oft das Gegenteil. Und wenn wir genauer hinschauen, dann beginnt es schon bei uns selbst – vielleicht bei unserer eigenen UnzuFRIEDENheit, in unseren Beziehungen, in unserer Familie, in der Nachbarschaft, bei der Arbeit … Und den Rest teilen uns schliesslich die Nachrichten mit, die deutlich zeigen: Es ist eben kein Frieden.

Woran denken wir beim Wort Frieden? Zuallererst kommt uns vermutlich Waffenruhe oder das Ende eines Krieges in den Sinn. Frieden erinnert an eine Verschnaufpause, Einigung, Einigkeit, Einheit, Gemeinschaft, Eintracht, Einmütigkeit, Toleranz, Aussöhnung, Entspannung, Schonung, Friedensschluss, Harmonie, Beruhigung, Ausgleich, Übereinstimmung, Freundschaft, Stille …

Doch FRIEDEN ist keine Schein-Harmonie zwischen Menschen, bei dem alle lächeln und nett zueinander sind, aber im Grunde des Herzens alles andere als versöhnt sind. Es geht gerade nicht um Harmonie um jeden Preis. Das hebräische Wort für Frieden heisst SCHALOM – und es meint viel mehr als Harmonie. Schalom betrifft das Wohl des Leibes und der Seele sowie geklärte Beziehungen. Schalom ist ein umfassender Frieden, dessen Geber alleine Gott ist. Gott wird in der Bibel sogar selbst als DER SCHALOM überhaupt bezeichnet. Der Richter Gideon bekennt: Der HERR ist FRIEDE – JHWH SCHALOM! (Richter 6,24)

Schalom bedeutet: Zwischen dir und mir ist alles in Ordnung, alles ist im Gleichgewicht. Du schuldest mir nichts und ich schulde dir nichts. Schalom beinhaltet im biblischen Sinn: Gesundheit, Wohlergehen, Zufriedenheit, ein langes und erfülltes Leben, Sicherheit, Unversehrtheit auf einer Reise, politische Stabilität, Heil, Seelenruhe, Reich Gottes bzw. messianisches Reich, Gastfreundschaft, Schutz des Eigentums, Einmütigkeit, Versöhnung, Gewaltverzicht und schliesslich einen bibeltreuen Lebenswandel. Frieden ist ein Dauerthema – nicht erst heute, sondern schon zu biblischen Zeiten. Doch dieser Schalom ist uns leider nicht in die Wiege gelegt, nicht Teil unserer DNA – ausser vielleicht die Sehnsucht danach.

Dass letztendlich kein Mensch Frieden schaffen kann, zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. Nur Gott, der selbst Friede ist, schenkt und bewirkt Frieden. Der HERR ist Friede und er schafft FRIEDEN (Psalm 147,14). Dieser SCHALOM höchstpersönlich hat Jesus, den FRIEDEFÜRSTEN, gesandt und ihn für uns alle hingegeben, damit wir Frieden finden mit Gott, mit uns selbst und miteinander (Römer 5,1; 8,31.32). Wenn das kein Friedensangebot ist! GOTT SEI DEIN SCHALOM.

 

Zur Person
Pfarrerin Sabine Herold ist reformierte Pfarrerin in Wohlen AG, Armeeseelsorgerin, Coach, Buchautorin und Referentin. Ihr Herz schlägt für ihre «Sprechstunde » bei Gott, sich auftanken zu lassen bei ihm und daraus auch wieder anderen Mut zu machen.

 

Serie «Gott ist …»
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.
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