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Wie Mystik im Christentum wieder wichtiger werden kann

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Thomas Bauer, Professor für Islamwissenschaft und Arabistik an der Universität Münster, hat die These aufgestellt, dass das Christentum seine mystische Dimension verloren hat. Um diesem Umstand entgegenzutreten, sollte stärker auf spirituelle Angebote hingewiesen werden und es sollten Kunstformen gepflegt werden, welche den Menschen von sich wegbringen, erklärt Bauer.

Simon Peng-Keller, Professor für Spiritual Care an der Universität Zürich, hat sich auch viel mit Mystik auseinandergesetzt. Es sei ein Bewusstsein nötig, dass Mystik ein wichtiger Teil der christlichen Tradition ist, es grosse Persönlichkeiten in diesem Bereich und wichtige Praxisformen gibt, welche zu einer mystischen Spiritualität führen. Zudem müsse die kontemplative Dimension des Glaubens gestärkt werden.

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Thomas Bauer, Professor für Islamwissenschaft und Arabistik an der Universität Münster, hat die These aufgestellt, dass das Christentum seine mystische Dimension verloren hat. Ausgangspunkt für die These ist der Islam, dessen mystische Strömung des Sufismus bedrängt und von den Islamisten bekämpft wird.

Mystik sei sehr uneindeutig und wenig konkret fassbar, so Bauer. Seiner Ansicht nach leben wir in einer Zeit, wo die Fähigkeit Uneindeutiges auszuhalten eher gering ausgeprägt ist. Mystik werde entweder mit Fundamentalismus oder der Betonung des eigenen Ichs bekämpft.

Simon Peng-Keller ist Professor für Spiritual Care an der Universität Zürich und hat sich auch viel mit Mystik auseinandergesetzt. Er stimmt der These von Bauer insofern zu, als dass die mystische Dimension im modernen Christentum in den Hintergrund getreten und gedrängt worden sei. Im 20. Jahrhundert sei die Mystik jedoch von vielen Bewegungen wiederentdeckt worden.

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Ehrfurcht – wie viel Mal habe ich dieses Wort schon gehört und gelesen … Es hat mir Mühe bereitet. Wieso sollte ich mich vor Gott fürchten, wo er mich doch so liebt? Während eines Motorradfahrer-Gottesdienstes auf dem Gurnigel im Kanton Bern hatten ich und die Teilnehmenden ein Erlebnis, welches uns spüren liess: Ehrfurcht ist ein Berührtsein von der Gegenwart Gottes. – Von Reto Nägelin

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Pastor Michael Berra weist darauf hin, dass Gott weiss, was das Beste für uns Menschen ist, und dass ihm daran liegt, dass wir uns nach diesem Besten ausrichten. Das erste Gebot «Du sollst keine anderen Götter neben mir haben» hält unter anderem fest, dass es eben das Beste ist, wenn wir Menschen in Verbindung mit Gott stehen.

 

Die 10 Gebote

Im Alten Testament stehen die berühmten 10 Gebote. Was bedeuten sie genau und was können wir in der heutigen Zeit aus ihnen lernen? Michael Berra, Pastor in der «Kirche im Prisma» in Rapperswil, klärt uns auf.

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Wurzeln schlagen, wachsen, im Einklang mit der Natur, der Schöpfung leben: Das ist für viele Menschen ein Traum. Ob er wahr wird, liegt aber nicht nur in unseren Händen. Wachstum kann gefördert werden, aber nicht erzwungen.

Pastor Thöm Graf malt uns das Bild eines verwurzelten Baumes. Und er zeigt mit ganz persönlichen Worten auf, wie dieser Traum gelingen kann.

 

Gottesdienst
Gottesdienste, gestaltet von Gemeinden, die sich mit Fragen des Lebens und Glaubens auseinandersetzen, Gemeinschaft vermitteln und den christlichen Glauben praxisnah thematisieren. Aus der Gemeinde «Kirche Bild» (Baptisten) mit der Predigt von Jugendpastor Thöm Graf.
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Welche Bedeutung hat Würde? Andi Bachmann-Roth ist Ethik-Dozent am Theologisch-Diakonischen Seminar (TDS) Aarau. Er verweist darauf, dass je nach Formulierung «Würde», «würdig» und «würdevoll» verschieden gebraucht werden.

Würde wird sogar in der Schweizer Bundesverfassung erwähnt. Artikel 7 hält fest: «Die Würde des Menschen ist zu achten und zu schützen.» Bachmann verweist auch auf Jesus, der mehrmals Kindern als den Jüngsten Würde zuspricht.

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Wer Gott begegnen will, wird erstaunt sein. Schon die Bibel stellt ihn uns einerseits als gütigen Gott der Liebe vor. Andererseits lesen wir von einem allmächtigen Gott, der ab und zu den Bettel hinwerfen möchte. Wie bringen wir diese beiden Gottesbilder zusammen?

 

Gottesdienst
Gottesdienste, gestaltet von Gemeinden, die sich mit Fragen des Lebens und Glaubens auseinandersetzen, Gemeinschaft vermitteln und den christlichen Glauben praxisnah thematisieren. Es predigt Pastor Jürg Kassu von der FEG Effretikon.
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Vor lauter Ich-Bezogenheit sehen wir oft gar nicht, was wirklich wichtig ist. Manchmal habe ich so viele blinde Flecken, dass ich froh bin, dass Jesus mir hilft und solche Flecken im Alltag immer wieder aufdeckt. Ich musste beispielsweise feststellen, dass ich zwar Abende in Zusammenhang mit meinem Beruf vorbereite, aber nicht solche, welche ich zuhause mit der Familie verbringe. – Von Michael Dufner

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«Glauben ist Privatsache», ist immer wieder mal zu hören und zu lesen. Das stimmt nicht. Der Glaube ist zwar individuell und persönlich, aber nicht nur für uns selbst bestimmt. Wir sind Zeugen von dem, was Jesus wirkt. Glauben wir das? – Von Michael Dufner

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Die Nigerianerin Rita Kobler-Emiko lebt seit 2001 in Wil SG und fühlt sich in der Schweiz bestens integriert, ohne jedoch dabei ihre afrikanischen Wurzeln zu vergessen. Sie bezeichnet sich als neugierigen Menschen, der etwas bewegen möchte. Nach Absolvierung der Handelsschule und der kaufmännischen Lehre ist die Ausbildung zur Migrationsfachfrau ihr nächstes Ziel.

Trotz Schicksalsschlägen wie drei verlorenen Schwangerschaften ist Kobler-Emiko dankbar und möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben, dabei trägt sie ihr christlicher Glaube. Ihr Herz schlägt dafür, Schweizer und Migranten einander näher zu bringen. 2007 gründete sie den Verein «Inside Africa Switzerland», der gleichzeitig auch ein Hilfswerk ist, welches sich in Afrika engagiert.

 

Rita Kobler-Emiko

Rita Kobler-Emiko | (c) ERF Medien

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