«Alles ruht in Gottes Hand.» Dieser Satz sprang mir in die Augen, als ich eine Andacht las. Ich hatte sofort dazu ein Bild im Kopf, wo meine unruhigen und umtriebigen Gedanken ein Wirbelsturm waren, den ich in die Hände von Gott legte. In seinen Händen wird der Sturm still und ruhig. – Von Philipp Kohli
Wenn eine Kerze zerbrochen wird, hält der Docht die Kerzenteile weiterhin zusammen. So eine zerbrochene Kerze ist ein Bild für das Leben mit Gott. Der Docht ist der Kontakt mit Gott, welcher die einzelnen Teile zusammenhält und dafür sorgt, dass es trotz der Knicke und Brüche im Leben weitergeht. Der Kontakt mit Gott ist in unseren Lebensumbrüchen das verbindende Element. – Von Philipp Kohli
König David wusste schon vor Jahrhunderten: Wir sind vergesslich. Manchmal hat das ja Vorteile, oft aber auch nicht. Es tut gut, sich an Gottes Wirken und an seine Versprechen zu erinnern. Darum schrieb David kein Tagebuch, sondern ermahnte seine Seele, sich an all die Güte zu erinnern.
Auch wir sollen uns an Gottes Güte erinnern. Und dabei vor allem an … Ja, was war wohl das erste, woran Davids Seele sich erinnern sollte? Die Antwort steht in seinem Psalm 103 und ist auch in dieser eindrücklichen Predigt zu hören.
Vergangenen September trafen sich junge, engagierte Christen zum ersten «Gottwärts»-Anlass in Einsiedeln. Dabei kamen junge Erwachsene aus der katholischen und reformierten Kirche sowie aus Freikirchen zusammen. Leonardo Iantorno vom Kernteam erklärt: «Der Name ist Programm, wir suchen zusammen Gott, in der Unterschiedlichkeit unserer Traditionen.»
Das Fazit der Premiere fiel so positiv aus, dass dieses Jahr am 31. August und 1. September «Gottwärts» in seiner zweiten Ausgabe stattfindet, diesmal unter dem Motto «Dein Reich komme».
Unser Blick ist so oft auf die Probleme und die Herausforderungen gerichtet. Das Spiel «Ich sehe was, was du nicht siehst», welches wir oft mit unseren Kindern auf langen Autofahrten spielen, kann im übertragenen Sinn in solchen Momenten eine gute Alternative sein.
Ich war allein im Auto unterwegs und musste den Tod eines guten Kollegen verarbeiten. Fragen schossen mir durch den Kopf. Während ich grübelte, kam mir immer wieder der Gedanke «Ich sehe was, was du nicht siehst». Als ich so umherschaute, bemerkte ich, dass ich in einer wunderbaren Landschaft unterwegs war. – Von Michael Dufner
Einer meiner Söhne hilft mir sehr gern bei Gartenarbeiten. Ich muss diese Arbeiten sowieso erledigen und kann dann meinen Sohn jeweils einfach mitnehmen. Bei den anderen vier Kindern ist die Situation etwas anders, sie schätzen es, wenn ich sie irgendwohin fahre und begleite.
So verhält es sich oftmals beim christlichen Glauben. Wir brauchen Jesus für uns und er soll für uns möglichst alles tun. Und wie steht es umgekehrt: Lassen wir uns auch brauchen für die Ziele von Jesus? – Von Michael Dufner
Ich sitze gerade auf dem Sofa, geniesse einen Kaffee, bete innerlich und habe eine spürbar gute Zeit mit Jesus. Da kommt mein Sohn zu mir und beichtet eine Missetat, und zwar eine, von der ich ihm am Vorabend abgeraten habe. Normalerweise würde ich in einer solchen Situation schimpfen, doch diesmal lobe ich ihn dafür, dass er mir davon erzählt hat. Nachdem mein Sohn gegangen ist, kommt in mir die Sehnsucht hoch, noch mehr aus der Ruhe in und Führung von Jesus zu leben und das Göttliche im Alltag zu suchen. – Von Michael Dufner
In herausfordernden Entscheidungssituationen ist Panikmache kein guter Rat. Besser ist es ruhig zu bleiben und Gott einzubeziehen. – Philipp Kohli