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Waffe, Flucht und Geiselnahme

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Das Leben von James gerät immer mehr in eine Abwärtsspirale. Als er während eines Streits seine Lebensgefährtin versehentlich angeschossen hat, flüchtet er in Panik. Kurz bevor die Polizei ihn stellen kann, sucht er Zuflucht in einer kleinen Kirche, in der Pastor Taylor und seine beiden Töchter Elizabeth und Naomi nach dem Gottesdienst noch aufräumen.

In seiner Verzweiflung nimmt James die drei als Geiseln. Nachdem der Pastor einen Herzanfall hat, lässt James ihn und Naomi gehen. Elizabeth bleibt allein zurück und James wird immer verzweifelter. Welchen Sinn soll sein Leben nach solchen Taten noch haben? Die Polizei will die Kirche stürmen, koste es, was es wolle. Und James erwägt, sich den Weg frei zu schiessen. Doch Elizabeth versucht, mit der Bibel, ihrer Überzeugungskraft und der Liebe von Jesus das Leben des Geiselnehmers zu retten.

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Am 18. Juli 1918 – also vor genau 105 Jahren – kam in Südafrika Nelson Mandela auf die Welt. Er setzte sich besonders für humanitäres Verhalten, Freiheit und Gleichberechtigung ein. Mandela war einer der erbittertsten Gegner der Apartheid, der Rassentrennung in Südafrika.

Er engagierte sich für die Rechte der Armen und Schwächeren. Dies zunächst als junger Anwalt in Johannesburg, danach in der Politik. Seine politische Aktivität gegen die Apartheid brachte ihn für 27 Jahre ins Gefängnis.

Danach schrieb Mandela aber Geschichte und wurde 1994 der erste schwarze Präsident von Südafrika. Auch in dieser Funktion machte er mit seinem Engagement weiter. Bereits 1993 hatte er für seine Bemühungen den Friedensnobelpreis erhalten.

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Karfreitag ist ein nationaler Feiertag, hinter dem mehr steckt als bloss ein arbeitsfreier Tag. Er bezieht sich auf denjenigen Teil der Passionsgeschichte von Jesus, als dieser am Kreuz starb.

Pastor Thomas Zingg (Freie Evangelische Gemeinde Winterthur) meint, dass dieser brutale und heftige Tod offenbar sein musste. Er brachte zum Ausdruck, wie schlecht es der Welt ohne Gott ging und wie weit sich die Menschen voneinander und von ihm entfernt hatten.

Die Bibel erzählt, dass es während der Kreuzigung von Jesus finster wurde und die Erde nach seinem Tod bebte. Zingg sagt, dass so für alle sicht- und spürbar wurde, dass nun in der Weltgeschichte etwas Einmaliges und Epochales passiert war: Jesus besiegte den Tod.

Pastorin Mirjam Merz (Freie Evangelische Gemeinde Winterthur) bemerkt zu diesem Tod: «Am meisten beeindruckt mich, dass sich Gott bereit erklärt, für mich und uns Menschen Leiden auf sich zu nehmen. Ich finde es unglaublich befreiend, dass Jesus uns von den Dingen befreit, welche falsch gelaufen sind.»

Karfreitag hat für sie mit Loslassen zu tun. Und dieses Loslassen und das Empfangen der Vergebung praktiziert sie in ihrem Familienleben. Geklärte Beziehungen mit anderen Menschen und mit Gott sind also wichtig. Thomas Zingg erklärt: «In unserem alltäglichen Leben stiften wir immer wieder Unfrieden mit Gott.»

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Wir brauchen Beziehungen. Doch in einer Beziehung können wir auch enttäuscht, verletzt und zurückgestossen werden. Pfarrer Fredy Staub sagt, dass die Bibel uns Tipps gibt, wie wir auch in solchen Situationen an einer Beziehung dranbleiben können.

«Die Bibel kratzt nicht an der Oberfläche, sondern geht in die Tiefe», erklärt er. Die Bibel hält fest, dass wir alle gesündigt haben. «Wir spüren, dass wir eine Ohnmacht in uns haben, die wir gar nicht richtig definieren können, und dass wir blockiert sind.»

Allerdings muss es nicht dabei bleiben: «Jesus hat sein Leben für uns gegeben, damit es eine Lösung geben kann.» Ein wichtiger Schlüssel ist die Vergebung. «Es ist überwältigend, wenn in einer Beziehung Vergebung geschieht», weiss Staub. Man könne mit Vergebung nicht alles lösen, aber doch vieles.

Vergeben ist einfacher gesagt als getan. «Manchmal ist es menschlich fast nicht möglich», sagt der Pfarrer. Hier kommt Gottes Hilfe ins Spiel: «Gott hilft uns, dass wir einem anderen Menschen vergeben können und selbst Vergebung erleben.»

Auch wenn Vergebung nicht einfach ist, hilft sie. Sie ist eine bewusste Entscheidung und kann zu einer Versöhnung führen. Auf jeden Fall ist Vergebung für uns selbst ein wichtiger Schritt in eine neue Freiheit. «Durch das Erfahrung von Vergebung kann es zu einer gottgeschenkten Erneuerung kommen», erklärt Staub.

Er ermuntert dazu, in einer schwierigen Situation nicht aufzugeben, sondern dranzubleiben. Es gäbe Beratungsstellen, wo man sich Hilfe holen kann. «Es gibt Wüstenzeiten. Manchmal müssen wir ausharren. Es braucht auch einen Winter, sonst gäbe es keinen Frühling.»

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Die Bibel ist voll mit Beziehungstipps, ist Pfarrer Fredy Staub überzeugt. «Nicht im Sinn einer Doktrin, sondern einer Lebensberatung.» Schon viele Menschen hätten in der Bibel Hilfe für ihre Beziehungen gefunden. Zwar geht es in ihr hauptsächlich um die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Allerdings hätten andere Beziehungen immer auch einen Bezug zu Gott.

Jesus hat darauf hingewiesen, dass die Liebe ausschlaggebend ist. Damit ist die Agape-Liebe gemeint, welche alle Menschen umfasst und nicht nur Partner oder Freunde. «Wenn die Liebe, die Wertschätzung, die Weite, die Dankbarkeit und das Schenken fehlen, dann wird es sehr schwierig», so Staub.

Allerdings gibt es Situationen beziehungsweise Menschen, wo uns diese Liebe schwerfällt. Eine gesunde Selbstreflexion ist da ein guter erster Schritt, erklärt Staub. Ein Gespräch mit einer anderen Person – einer Freundin oder gar einem Coach – kann eine neue Perspektive aufzeigen.

Neben der Liebe ist Vergebung ein weiterer fundamentaler Punkt. «Es ist überwältigend, wenn in einer Beziehung Vergebung geschieht», sagt Staub. Man könne mit Vergebung nicht alles lösen, aber doch vieles.

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Ein junger Polizist verliert als Kind seinen Vater, der ermordet wurde. Der Polizist hegt gegenüber dem Mörder Rachegedanken. Schliesslich kommt er dem Mörder auf die Spur. Dies ist die Ausgangslage der Serie «Turner». Es handelt sich dabei um eine Krimiserie mit 4 Episoden à 20 Minuten. Produziert wurde sie vom kleinen Medienunternehmen «Captuno».

«Turner» ist nicht nur der Name des Protagonisten, sondern auch eine Anspielung auf die Umkehr (englisch «turn») von Rachegefühlen zu Vergebung. «Vergebung ist ein wichtiger Wert in der Gesellschaft, der nicht mehr so gelebt wird, sei es in der ganzen Gesellschaft, in den Familien oder Beziehungen», sagt Yannick Wenger vom Produktionsteam. Es sei ein Wert, der für viele Menschen bedeutungsvoll sei.

Die Serie bietet Unterhaltung, soll aber auch ein Türöffner sein, um über das Thema Vergebung ins Gespräch zu kommen. «Vergebung bedeutet nicht, dass Ereignisse ungeschehen gemacht werden, sondern dass man einander ohne Rachegefühle begegnen kann.»

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Das Wort Versöhnung ist schnell geschrieben. In der praktischen Umsetzung ist Versöhnung aber eine der anspruchsvollsten zwischenmenschlichen Herausforderungen überhaupt. Michael Bischoff (Chefredaktor FENSTER ZUM SONNTAG-Magazin) stellt uns die drei Geschichten der Magazin-Sendung «Endlich versöhnt» vor.

Bei Claudia und Jürg Fässler steht der Haussegen schief. Nach vielen Ehejahren sucht Jürg sein Glück in einer Affäre. Claudia ist geschockt, will aber für die Beziehung kämpfen. Der Weg zurück zu einer harmonischen Ehe ist lang und steinig.

Bei der Preisverleihung für seinen Soundtrack zu «Dr Goalie bin ig» überraschte der Bluesmusiker Richard Köchli das Publikum: Statt zu sprechen hielt er seine Dankesrede singend. Der Grund: Köchli stottert. Als der Gitarrist den Gesang für sich entdeckte, war das wie eine Befreiung für ihn.

Als Barbara Laubscher zwölf Jahre alt war, kam ihre Mutter bei einem tragischen Flugzeugabsturz ums Leben. Später fand Barbara zum Glauben an Jesus Christus. In einem langen Prozess konnte sie sich mit ihrer Geschichte versöhnen.

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Jeder Mensch sehnt sich nach Freiheit. Freiheit von Schuld und Schuldgefühlen ist ein unbezahlbarer Schatz.

Ein Schlüssel dazu ist, wenn wir tiefgreifend Vergebung erleben. Mario Mosimann erlebt in seinen Begegnungen in der Schweiz und im Ausland, dass genau in diesem Thema ein unheimliches Potenzial verborgen liegt.

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«Issumagidschadschangnainermik»: Ein Wort, das aussieht, als wäre jemand beim Schreiben auf der Tastatur eingeschlafen. Aber es ist tatsächlich ein Wort; eines, das nur die Inuit kennen.

Bibelübersetzer stellten fest, dass es in der Sprache der Inuit kein Wort für «Vergebung» gibt. Die Lösung fanden sie in diesem Zungenbrecher. Er bedeutet nämlich «nicht fähig sein, je wieder daran zu denken». – Von Verena Birchler

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Der Musiker Arne Kopfermann hat gelernt, sich selbst zu vergeben. Seine Familie war unterwegs im Auto, nach einem Zusammenprall mit einem anderen Auto starb seine Tochter einige Tage später.

Er brauchte einen Ort, um seine Emotionen abzuladen – das war für ihn Jesus. Kopfermann stellte fest, dass er sich auf doppelte Art vergeben musste: sowohl mit dem Kopf als auch mit den Emotionen.

Er durchlebte einen Prozess, während dem die Schuldgefühle an Intensität verloren. «Das Herz ist deutlich leichter geworden», sagt er rückblickend.

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