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«Versöhnt.ch»-Initiant Tom Sommer im «go talk»

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Krieg in der Ukraine, Streit über Covid-19 in der Familie: Ist Frieden möglich? Ja, aber er beginnt meist mit kleinen Schritten – sagt Filmproduzent und Biologe Tom Sommer, der sich seit Jahren mit Konflikten auseinandersetzt. Zudem verrät er, wie er nach Missbrauch selbst Versöhnung erlebt hat. 

Ob es der Krieg auf der Weltbühne, der Ehekrach oder der Streit im Sandkasten ist: «In der menschlichen Psyche spielen sich dieselben Prozesse ab», sagt Tom Sommer: «Und die Lösung fängt da an, wo man sich wieder in die Augen schaut.» 

Spätestens seit seinem Film «Rwanda – Living Forgiveness», der international für Diskussionen sorgte, ist Sommer der Versöhnung auf der Spur. Unter anderem organisierte er hierzu die «versöhnt leben»-Konferenzen. Im Rückblick kam er mit seinem Herzensanliegen aber schon früher in Berührung. 

Seine Eltern liessen sich scheiden, als er 11 Jahre alt war. «Dieser Konflikt überforderte mich. Ich landete in einem Internat und erlebte sexuellen Missbrauch. Es brauchte Jahrzehnte, damit ich dies aufarbeiten konnte», erzählt Sommer im «go talk» mit Moderator Ruedi Josuran. Später arbeitete Sommer über 10 Jahre lang als Biologe und Verhaltensforscher für Nutztiere an der Universität: «Bereits damals engagierte ich mich für Versöhnung – nämlich zwischen Tier und Technik.»  

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Das Evangelische Gemeinschaftswerk EGW hat in der Öffentlichkeit einen Themenweg der Versöhnung eingerichtet.

Der Themenweg liegt im Emmental und startet in Ramsei und geht bis nach Grünenmatt. Die 16 Stationen auf dem Themenweg sind vielfältig gestaltet. Mal nachdenklich, mal spielerisch, mal kreativ.

Thomas Gerber, Mitglied der Geschäftsstelle der EGW erläutert den Themenweg und weshalb es ihn in dieser Form überhaupt gibt. Der Weg ist seit Ostern 2022 geöffnet und soll die nächsten fünf Jahre zugänglich sein.

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Selbst nach einer Versöhnung ist nicht immer alles im Lot. Tom Sommer, Organisator von Konferenzen zum Versöhnungsprozess, zeigt Wege auf, wie sich das eher schwere Thema leichter anpacken lässt.

 

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Es braucht oft wenig, dass Beziehungen in die Brüche gehen, Freundschaften abkühlen, man sich beleidigt von andern zurückzieht. In solchen Fällen über den eigenen Schatten zu springen, ist nicht einfach – aber heilsam. Gottes Prinzip der Nächsten- und Feindesliebe ist genial für mich und den andern. – Von Christoph Gysel

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«Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern», heisst es im Vaterunser. Vergebung ist ein zentraler biblischer Begriff. Doch was steckt dahinter?

Je echter und tiefer jemand um Vergebung bittet, desto einfacher ist es für die andere Person zu vergeben, erklärt Matthias Küng (evangelischer Pfarrer in Thayngen SH). Wer seinem Gegenüber jedoch nicht vergibt, schadet sich selbst. Man bindet und blockiert Lebenskraft und Lebensfreude, wenn man sich weigert zu vergeben, hält Küng fest. «Man kann ein ganzes Umfeld und sich selbst damit vergiften und belasten.» Deshalb ist es wichtig auch dann zu vergeben, wenn die andere Person ihren Fehler nicht versteht und einsieht.

Und wenn das Vergehen das anderen gravierend ist? Gefühle wie Wut und Trauer gehören zum Leben, das zeigen die Psalmen in der Bibel. Gefühle sollen zugelassen werden. Und schliesslich steht uns Gott bei, auch dann wenn es um Vergebung geht.

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Das FENSTER ZUM SONNTAG-Magazin «Das kann ich mir nicht verzeihen» will aufzeigen, wie Menschen sich im Leben oftmals nicht selbst vergeben – und deshalb in der Vergangenheit leben und nicht loslassen. Auch wenn es schwerfällt: sich selbst vergeben ist heilsam und macht frei, erzählt TV-Redaktorin Salome Baillet.

Eine kurze Unachtsamkeit hat 2016 zum Ertrinkungsunfall von Daniel Reicherts Sohn geführt. Wie durch ein Wunder überlebt das Kind, doch der Schock und die Scham sitzen tief.

Als Helene Reicherter kurz nach der Hochzeit mit ihrem ersten Kind schwanger ist, erfahren sie und ihr Mann in der 22. Schwangerschaftswoche, dass das Kind schwer behindert sein wird. Den beiden wird zu einem Schwangerschaftsabbruch geraten. Eine Entscheidung, die Helene danach bereut.

Nico Pauli hat immer sofort dreingeschlagen. Er war ein gefürchteter Hooligan, Menschen zu verletzen, anzuspucken und zu beleidigen war für ihn an der Tagesordnung. Die Schlägereien, in die er involviert war, hatten teilweise schwere Folgen, auch für seinen zukünftigen Lebensweg.

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Mario Mosimann erlebt in der Begegnung mit Menschen, was Gottes Vergebung bewirken kann. Eine neue Chance und neues Leben entstehen dort, wo Menschen sich auf Gottes Erbarmen einlassen. Das ist das, was Mario am meisten bewegt.

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Wer sich auf Jesus einlässt, muss nie mehr alleine durchs Leben. Mario Mosimann erzählt uns, wie er Gottes Gegenwart besonders unter armen Menschen spürt. Zudem erzählt er, wie er die Gemeinschaft  mit Gott erlebt und sich dabei tief verstanden fühlt.

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Wir rufen alle nach Freiheiten, vergessen aber, was uns wirklich frei macht. Gerade in den letzten Monaten ist der Begriff Freiheit bis an die Grenzen strapaziert worden oder sogar darüber hinaus.

Durch Jesus haben wir Zugang zu drei Freiheiten, die uns helfen, wieder in kleinen Schritten aufeinander zuzugehen. – Von Verena Birchler

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Anfangs 2020 war wenig über das Corona-Virus bekannt und es erreichten uns nur Bilder aus Italien oder China – bis wir es schliesslich selbst erlebten. Doch heute steht nicht mehr nur dem Umgang mit der Pandemie im Vordergrund, sondern auch das Impfthema.

Die Frage: «Bist du Geimpft oder nicht Geimpft?» spaltet die Gesellschaft und die Diskussion darüber ist endlos. Genau diese Spaltung macht der Ethikerin Ruth Baumann Hölzle Bauchschmerzen – mit ihr gehen wir diesem Thema deswegen auf den Grund.

Baumann Hölzle stellt sich die Frage, wie wir in Zukunft als Gesellschaft weitergehen – und wie die Gräben nach der Pandemie wieder heilen können. Sie betont im Beitrag, dass Vergebung dabei wichtig ist. «Nur so kann man sich wieder begegnen», sagt sie.

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