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Martin Benz – Verliebt und vertieft in die Bibel

Er hat unkonventionelle und provokative Gedanken zur Bibel.
 
Publiziert: 23.12.2015

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In Deutschland aufgewachsen, fand Martin Benz in seinen Teenager-Jahren zum christlichen Glauben und entwickelte eine grosse Begeisterung für die Bibel. Er machte die Begeisterung zum Beruf. Alles lief bestens. Dennoch ereilten ihn zwei einschneidende Tiefschläge, die seine Sicht auf den Glauben sehr veränderten. Heute ist er im Zeichen der Barmherzigkeit unterwegs und plädiert für mehr Akzeptanz der Graustufen im Leben.

Ganz oder gar nicht
Martin Benz wuchs in einem katholischen Haushalt auf. Der Glaube spielte aber keine so grosse Rolle für ihn. Das änderte sich mit seinem Religionslehrer. Martin Benz wurde Ministrant und begann in der Bibel zu lesen. Immer wichtiger wurde für ihn eine Begegnung, ein Erlebnis mit dem Heiligen Geist.

«Ich bat alle in meiner Umgebung, für mich zu beten, dass ich ein solches Erlebnis haben konnte. Sie beteten auch, allerdings dafür, dass ich aufhöre, sie damit zu nerven.»
Martin Benz

Er lernte die kleine Gemeinde «Vineyard» in Bern kennen und pendelte regelmässig von Karlsruhe nach Bern und zurück. Bald entschied er, seine Begeisterung für die Bibel zum Beruf zu machen. Er wollte eine Grundausbildung absolvieren und danach in die Mission. Mittendrin heiratete er achtzehnjährig seine erste Frau. Doch der Traum zerschlug sich, als sie kein Visum erhielten. Jetzt war guter Rat teuer.

Vorwärts und wieder zurück
Gute Freunde vermittelten ihm einen Studienplatz in Basel und einen Job für seine Frau. Für die nächsten fünf Jahre studierte Martin Benz Theologie. 1993 gründeten er und seine Frau eine kirchliche Gemeinde. «Es gab ein Manko an jungen, frischen Gemeinden in Basel.» Zunächst ging alles gut. Doch nach zwei Jahren folgte der Tiefschlag: «Mitten im Gottesdienst, wir sangen gerade ein Lied, blickte ich auf. Und da war niemand ausser uns da. Alle Stühle waren leer.» Statt Gemeinde 2000 also Gemeinde Null.

Sie baten Vineyard Bern um Rat, und ihre Gemeinde in Basel wurde so ein Teil von Vineyard. «Rückblickend musste ich mir eingestehen, dass mein Stolz, meine Einbildung der Grund des Scheiterns der Gemeinde 2000 war.» Als Vineyard Basel folgte eine zehnjährige Blütezeit. Die Gemeinde wuchs und gedieh. Martin Benz und seine Frau wurden Eltern von drei Kindern.

Rückblickend musste ich mir eingestehen, dass mein Stolz, meine Einbildung der Grund des Scheiterns der Gemeinde 2000 war.
Martin Benz

Wenn es am schönsten ist …
Mitten in dieser Idylle traf ihn der zweite, ungeahnte Tiefschlag. «Ich kam nach Hause, da lag nur ein Brief auf dem Tisch und meine Frau war weg, nach 20 Jahren Ehe.» Martin Benz war völlig gebrochen und versuchte während zweier Jahre, die Ehe doch noch zu kitten. Auch die Gemeinde litt darunter, einige Mitglieder verliessen sie. «Ich musste loslassen, auch wenn das hiess, mich von meinem Saubermann-Image zu verabschieden.» Doch die Krise hatte ihr Gutes: «Die Gemeinde und ich entdeckten gemeinsam eine neue Tugend: Barmherzigkeit. Im Leben gibt es nicht nur Schwarz und Weiss, sondern viele Graustufen dazwischen.»

Martin Benz durfte in seinem Leben viel Gnade und Barmherzigkeit erfahren. Diese geben er und seine Gemeinde weiter. Sie verteilen mittlerweile über 70 Tonnen Lebensmittel im Jahr an Bedürftige. Der «Umschlagplatz» ist zu einem Begegnungsort geworden, wo weit mehr als nur Essen ausgetauscht wird. «Menschen haben oft Mühe mit den Graustufen im Leben. Doch Gott kann ausgezeichnet damit umgehen.»

© Online-Redaktion ERF Medien
 
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