Heike Breitenstein ist Theologin und Bildungsreferentin am «Pontes Institut für Wissenschaft, Kultur und Glauben». Im Rahmen ihrer Doktorarbeit beschäftigt sie sich mit der Hoffnung von Christinnen und Christen. Sie ist also Expertin in diesem Bereich.
Im Podcast «Heroes of Hope» erzählt sie, wie wir in unserem Alltag Hoffnung verbreiten können. Als Beispiel nennt sie die Klima-Thematik: «Mir ist es nicht egal, was mit dieser Welt passiert, sondern ich sehe, wie Gott uns den Auftrag gegeben hat, diese Erde zu bewahren und zu bebauen, also gut auf sie aufzupassen. Also will ich jetzt schon alles dafür tun, dass diese Erde bewahrt wird und anders mit unserer Umwelt umgegangen wird. Als Christin bin ich gerufen, einen Unterschied zu machen.»
Ein anderer Punkt ist Frieden in zwischenmenschlichen Beziehungen. «Überall, wo ich für den Frieden mitarbeiten kann, will ich das jetzt schon tun und einen kleinen Vorgeschmack darauf geben. Damit etwas aufblitzt von dem, was einmal sein wird. Deshalb sind für mich Friedensprojekte ganz wichtig. Genau dazu bin ich gerufen und da kann ich mich engagieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo so etwas konkret werden kann.»
Wir sollen uns von dieser Verheissung, die Gott gibt, inspirieren lassen und darum Hoffnung verbreiten. «Vorzeichen geben, Hinweisschilder aufstellen, Leuten einen Vorgeschmack geben.»
Breitenstein hält fest: «Nicht wir sind diejenigen, die Gottes neue Welt ins Entstehen bringen.» Menschen hätten schon fälschlicherweise gedacht, dass sie jetzt mit ihrem Reich Gottes aufrichten. «Das macht allein Gott.»
Wir sind nicht die Retter der Welt und müssen auch nicht alle Lasten tragen. Was wir aber können und sollen, ist Hoffnung verbreiten und so das Reich Gottes sichtbar machen.