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Neuorientierung im Beruf - innehalten, sich orientieren, neu durchstarten | (c) Daniel Gonzalez on unsplash

Die verschiedenen Phasen eines Burnouts

Manchmal ist eine Neuorientierung angesagt
Publiziert: 10.10.2024

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Burnout. Welche Phasen eine Burnouts gibt es und wie zeigen sie sich? Heute geht es beim Burnout um das Momentum, wann und in welcher Phase eines Burnouts man etwas ändern kann.

Ausgebrannt sein: Ständig über die eigenen Grenzen zu gehen, mehr von sich fordern, als es eigentlich gut wäre und auch alle Warnsignale ignorieren. Dann kann es sein, dass der Körper plötzlich nicht mehr mitmacht und man irgendwo in einem Burnout landet. Dann kann es länger dauern, bis man wieder einigermassen die alte Person wird. Beziehungsweise sollte oder will man das vielleicht auch gar nicht mehr, sagt Roland Stettler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.

Burnout-Entwicklungsachse im Auge halten
Je später jemand entdeckt, dass er oder sie auf einer Burnout-Entwicklungsachsen ist, desto stärker wird der Persönlichkeitsaspekt, der eine Rolle spielt. Heisst: Man muss auch bei seiner Persönlichkeit hinschauen, weshalb es zu diesem Burnout gekommen ist. Und das heisst man lässt sich in einer Burnout-Klinik behandel, was mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann. Es gibt auch im Bereich Bewegung und Sport Verhaltensänderungsideen. Zusätzlich nimmt man teil an Gruppentherapien während der stationären Behandlung: Man ist mit anderen Leuten zusammen, die ähnliches erlebt haben.

Ein Gegenüber fürs Gespräch suchen
Am besten sei aber, wenn man schon vor einem Klinikaufenthalt merkt, dass man vor einem Burnout steht, erläutert der Psychiater Roland Städtler.  Er sagt, wenn man nur schon kleine Anzeichen spürt oder sieht, dann soll man sich ein Gegenüber suchen, um darüber zu sprechen. Da braucht man eine neutrale Person. Die einem sagen kann, ich glaube, das ist jetzt mehr als nur dein Perfektionismus. Grundsätzlich: lieber einmal zu viel wie zu wenig Rat suchen.

Zurück in den Beruf bis zur Neuorientierung
Ein gutes Arbeitsklima ist etwas vom Wichtigsten. Das hilft eben auch präventiv gegen Burnout. Ein Ansprechsperson haben, mit der man sich austauschen kann bei Überforderung oder Überlastung, dann ist einem schon ganz viel geholfen. Denn bei einem Burnout steht alles still bei einem, man kann nichts mehr. Im Job ist einem alles zu viel, der Körper streikt. Viele arbeiten sich nach einer Auszeit wieder zurück in ihren Job, wenn sie ein paar Anpassungen machen können, sagt Roland Städtler. Andere wiederum sind in eine berufliche Neuorientierung zu begleiten.

Experte
Roland Stettler ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er hat in Basel eine eigene Praxis. Ausserdem ist er spezialisiert in den Gebieten Klinische Ethik, Ethikberatung und Supervision. In seiner Freizeit macht er gerne Musik und geht gerne spazieren oder auf eine Jogging-Runde.

 

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