Spitzensport verlangt den Sportlerinnen so einiges ab, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Dass der psychische Druck zu gross werden kann, zeigt der Fall der US-amerikanischen Turinerin Simone Biles, welche sich aufgrund psychischer Probleme von den Olympischen Sommerspielen in Tokio zurückgezogen hat.
Die Sportseelsorgerin Sandrine Ray arbeitet bei Athletes in Action, einem Zweig von Campus für Christus. Sie betreut bei den laufenden Olympischen Spielen Schweizer Sportler. Sie kennt deren Situation aus eigener Erfahrung, denn 2006 nahm sie als Eishockeyspielerin an den Olympischen Winterspielen in Turin teil.
Ray weiss, dass bei Olympischen Spielen alles viel ausgeprägter geschieht als bei anderen Sportwettkämpfen. Da sind die Erwartungen und der Druck des eigenen Landes, der Medien, der Familie, der Sponsoren und von sich selbst. Nebst Gespräch mit den zu betreuenden Sportlern ist ihr wichtig, für diese zu beten.