Menschen kommen in die Schweiz zum Sterben. Nicht nur, weil hier im internationalen Vergleich Spitzenmedizin erhältlich ist. Und nicht nur zum «Sterben eines natürlichen Todes». In aller Welt bekannt ist die bis anhin liberale Haltung der Schweiz, was den «assistierten Suizid» anbelangt. Sogenannte «Sterbehilfe-Organisationen» wie Exit oder Dignitas sind die Aushängeschilder.
Nun bekommt die lange nicht mehr so umstrittene Praxis wieder neue Aufmerksamkeit. Denn im Sommer wurde der «Sarco» einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Eine neu designte «Suizidkapsel», wie sie in der Presse bezeichnet wurde. Diese würde es – falls sich dies als Praxis durchsetzt – den Menschen ermöglichen, sich anonym und isoliert das Leben zu nehmen.
Für Theologen und Ethiker in der Schweiz sind dies Anzeichen einer Gesellschaft, die sich bereits zu Lebzeiten immer mehr als individuell und isoliert entwickelt. Viele Menschen leben für sich ohne grosse soziale Bindungen. Nun widerspiegelt sich dieser Trend auch beim Sterben.
Gibt es zu solchen Themen so etwas wie eine «christliche Grundhaltung»? Ist diese zwingend lebensbejahend? Wie sind Fälle zu bewerten, wo der Leidensdruck so gross ist, dass das Leben sinnlos erscheint? Diese Fragen stellen wir im aktuellen Wochenmagazin von ERF Medien Schweiz «Gott und die Welt».
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Leben und Sterben in der Anonymität und Isolation: Was sind eure Gedanken diesbezüglich? Lasst es uns gerne wissen über das Webformular auf erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über alle Fragen, Feedbacks und Themenvorschläge!
Im Podcast zu hören
Autoren/Hosts
Angela Albrecht und Georg Hoffmann
Links zum Thema
https://www.swissinfo.ch/ger/leben-und-altern/wie-sich-die-liberale-schweiz-gegen-die-suizidkapsel-sarco-wehrt/84311272
https://www.christiandaily.com/news/swiss-evangelicals-lambast-tesla-of-death-invention-for-suicide.html
https://www.livenet.ch/news/schweiz/75395_sea_warnt_vor_erosion_der_lebensheiligkeit
https://www.evrefblog.ch/killing-me-softly/
Begleitung von Betroffenen und Angehörigen