Seit Mitte März herrscht Versammlungsverbot. Die Beschränkung von Gruppen auf maximal fünf Personen, welche zudem Abstand einhalten müssen, ist das Aus für Gottesdienste und auch manche Kleingruppen. Jedenfalls physisch, denn die Religionsgemeinschaften haben auf digital umgestellt.
Dorothea Lüddeckens ist Professorin für Religionswissenschaft mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung an der Universität Zürich. Sie erzählt von Livestream-Gottesdiensten, virtuellen Pilgerreisen und Online-Seelsorge. Lüddeckens weist darauf hin, dass solche digitalen Angebote die physischen nicht ganz ersetzen können, da beispielsweise die körperliche Resonanz der verschiedenen Teilnehmer untereinander fehlt.