Täglich haben wir mit anderen Menschen zu tun und stecken in unterschiedlichen Beziehungen. Diese Beziehungen verändern sich im Lauf des Lebens, wie Pfarrer Fredy Staub erklärt. «Die Art, wie wir Beziehungen pflegen, hat einen engen Zusammenhang mit dem, was wir sonst erleben.»
Während ein junger Erwachsener voller Enthusiasmus sei, sei man im Alter ein Stück gelassener. Während jüngere Menschen sich von ihrer besten Seite zeigen und alles geben wollen, müssen ältere nicht mehr beweisen, wie gut und erfolgreich sie sind.
Staub rät, auch für die kleinen Dinge dankbar zu sein: In einer Beziehung nicht die schlechten Aspekte in den Vordergrund stellen, sondern auf die positiven achten. Es lohne sich zu überlegen, ob es bei einem Menschen, der uns Schwierigkeiten macht, nicht auch etwas Gutes gibt.
In jeder Beziehung gibt es Hochs und Tiefs. Wenn die Tiefs jedoch überhandnehmen, beeinflusst dies früher oder später unsere mentale und körperliche Gesundheit. Pfarrer Staub weiss aus seiner seelsorglichen Tätigkeit, dass wertschätzende und liebevolle Beziehungen körperlich oder psychisch kranken Menschen gut tun.