Tobias Haberl ist ein preisgekrönter Journalist bei der Süddeutschen Zeitung. Und auch gläubiger Christ, wie in seinem Buch «Unter Heiden – Warum ich trotzdem Christ bleibe» zu lesen ist.
Er sagt von sich: «Ich bin von einer eher konservativen, strengeren Form des Glaubens angezogen. Ich habe sogar eine Vorliebe für die alte lateinische Messe. Ich lebe ansonsten sehr frei: Ich habe keine Kinder, bin sehr zwanglos, habe wenig Druck, wenig Zwänge.» Die Teilnahme an regelmässigen Ritualen gibt Haberl eine Struktur im Alltag, die er sonst nicht hat.
«Ich bin mir aber bewusst, dass ganz andere Leute ganz andere Dinge vom Glauben und von der Kirche benötigen. Katholisch heisst ja umfassend. Unglaublich viele Formen sind darin eingeschlossen. Manche sind weltlicher, manche mystischer. Ich bin sehr stark von einer spirituellen, mystischen Atmosphäre angezogen.»
Könnte er sich ein Leben in einer Ordensgemeinschaft vorstellen? «Das wäre nicht das Richtige für mich. Dazu braucht es eine Berufung. Das ist eine unglaublich radikale Entscheidung, das ist ein anderes Leben.» Tobias Haberl sagt, dass es ganz viele verschiedene Wege gibt, wie man mit Gott verbunden und wie man Christ sein kann.
Benachrichtigungen