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Raphael Dorigo – «Ich wurde Atheist, weil ich am Glauben verzweifelte»

Religion funktionierte für ihn nicht, er wollte endlich Fakten und Logik.

ERF Medien

Publiziert: 20.02.2025
, Ruth Stutz

Raphael Dorigo hat schon als Kind ein bewegtes Innenleben. Gegen aussen ist er eher ruhig, in seinem Inneren passiert aber eine Menge. Schon immer denkt er viel und tief und geht den Dingen gerne auf den Grund. Mit einfachen Antworten gibt er sich nicht zufrieden.
Auch wenn das viele Denken eine grüblerische, belastende Seite hat, erlebt Raphael eine schöne Kindheit.

Als Teenager jedoch erlebt seine behütete Kindheit einen herben Schlag: Sein Vater begeht Suizid. Keiner ahnte etwas., Raphael ist überfordert und unendlich traurig. Bis heute ringt er mit diesem Ereignis.

Es bringt ihn aber auch zur Frage nach dem Lebenssinn. Er findet Antworten im christlichen Glauben und blüht darin auf. Die Bibel zu lesen und mit seinen Freunden aus der Kirche darüber zu diskutieren, zu philosophieren, macht ihm grosse Freude. Als junger Erwachsener beginnt er mit Leidenschaft zu predigen.

Je intensiver er sich aber mit dem Glauben und der Bibel beschäftigt, umso mehr Zweifel kommen auch auf. Fragen, die er nicht mehr beantworten kann. Diese Fragen werden so gross und so belastend, dass er den Glauben schliesslich aufgibt.

Das Herausforderndste, was er in seinem Leben je getan hatte, sagt Raphael Dorigo. Er verliert damit nämlich seinen ganzen Halt.
Er bezeichnet sich neu als Atheist, startet einen Blog, wo er seine kritischen, zweifelnden Gedanken aufschreibt. Bald folgen ihm mehrere tausend Leser.

Raphael ist überzeugt, dass Religion nicht funktioniert. Er stützt sich auf Wissenschaft und Philosophie, Fakten und Logik … aber nach Jahren findet er auch da keine befriedigenden Antworten mehr.

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