Simon Lämmle absolvierte eine Banklehre, die allerdings nicht so recht zu ihm passte. «Ich wollte eigentlich Musik studieren, war aber trotzdem zu wenig fleissig und zu wenig gut. Ich schaffte die Aufnahmeprüfung an die Jazzschule nicht.» Er machte einen kurzen Abstecher an eine andere Jazzschule und arbeitete nachts als Hotelportier. Rückblickend spricht Lämmle von einem «grossen Ghetto» in seinem damaligen Leben.
Dann wurde er als junger Erwachsener in der Freikirche ICF Zürich von deren Leiter Leo Bigger entdeckt. Jedes Jahr wurde eine CD veröffentlicht, zudem wurden Musicals aufgeführt. «Ich habe die Kirche geliebt», erzählt Lämmle. Er hatte dort seine Freunde, konnte Musik machen und wurde gefördert.
Die Kirche war also ein grosser und spannender Teil seines Lebens. In dieser Zeit lernte er seine Frau kennen und bekam mit ihr fünf Kinder.
Lämmle liebt die Extreme. «Das normale Mass ist mir zu wenig.» Er konnte mehr essen als die anderen und betrieb aber auch mehr Sport als die anderen.