Weltweit gab es noch nie so viele Flüchtlinge wie heute. Mehr als 60 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Hälfte davon sind Kinder. Eine Wende ist nicht in Sicht.
Die meisten haben ihre Heimat verlassen, weil sie dort bedroht, verfolgt oder gefoltert wurden. Unter den Flüchtlingen aus Syrien sind auch viele Christen auf dem Weg nach Europa. Die Thematik der Christenverfolgung vermischt sich so mit dem Flüchtlingsdrama. Feras und Jhon sind evangelische Christen aus Aleppo. Ihre Kirche wurde im Bombenhagel des Bürgerkriegs zerstört. Sie selber sind via Libanon in die Schweiz geflüchtet.
In Piräus, im Hafen von Athen, kommen jeden Tag Fährschiffe an, die mehrere Tausend Flüchtlinge von der Insel Lesbos aufs Festland bringen. Die Hilfsorganisation AVC betreibt darum in der griechischen Hauptstadt ein Center, wo sich ein Team aus Freiwilligen und ehemaligen Flüchtlingen um die gestrandeten Menschen in Not kümmert. Moderatorin Aline Baumann hat sich vor Ort ein Bild der Lage gemacht.
Eine, die sich seit Jahren mit Haut und Haaren für Flüchtlinge einsetzt, ist Gabriele Fänder. Viele Jahre half die Deutsche als Gesundheitsberaterin in Jordanien. Seit Frühling 2015 arbeitet sie nun in einem anderen grossen Lager im Mittleren Osten. Sie kümmert sich darum, dass die Menschen vor Ort schnell medizinische Hilfe bekommen und möglichst gut versorgt werden.