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Hummel | (c) Kristine Tanne/Unsplash

Den Garten insektenfreundlich gestalten

Blätter und Äster auch mal stehen lassen
Publiziert: 31.03.2023

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Auch wenn Insekten nicht immer appetitlich aussehen oder manchmal stören: Sie sind sehr wichtig für die Natur, wie Martina Siegrist festhält. Sie ist Projektleiterin Naturförderung beim Naturama Aargau. «Jedes Tier hat irgendeinen Zweck, sonst würde es nicht existieren.»

«Viele Insekten bestäuben Blumen. Dadurch haben wir Früchte, welche wir sonst nicht hätten», erklärt sie. Ohne Bestäubung hätten wir viel weniger Nahrungsmittel und müssten die Pflanzen selbst bestäuben.

Insekten sind in der Nahrungskette zuunterst und bilden so eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere. «Vogelarten wie Wendehals oder Wiedehopf gehen stark zurück, weil die Insekten insgesamt zurückgehen.» Auch Nachttiere wie Fledermäuse seien auf Insekten als Nahrungsgrundlage angewiesen.

Weiter sind sie Zersetzer, sie verwerten Laubabfälle zu Hummus und zersetzen tote Tiere. Ohne diese Arbeit der Insekten würden wir im Herbst durch Blattmassen waten, so Siegrist.

Leider gibt es in der Schweiz immer weniger Insekten. Gründe dafür sind Pestizide, welche in der Landwirtschaft und im Garten eingesetzt werden, und die veränderte Landschaft, welche den Insekten ihren Lebensraum entzieht.

Wie können wir ihnen helfen? «Mit möglichst vielen unterschiedlichen Blumen im Garten. Je vielfältiger und kleinräumiger der Garten ist, desto besser. Und möglichst viele einheimische Pflanzen. Unsere Insekten sind auf einheimische Pflanzen spezialisiert», rät Siegrist. Pflanzen, welche vom Frühling bis in den Spätherbst hinein blühen, sind für Insekten vorteilhaft. So haben sie sehr lange Zeit Nahrung.

Zudem sollte man den Insekten zuliebe den Garten nicht die ganze Zeit sauber aufräumen, sondern Blätter und Äste stehen lassen. «Ordnung ist das Gegenteil von Vielfalt. Je weniger Vielfalt, desto weniger Insekten gibt es.» Äste und Laub helfen den Insekten, dass sie sich verkriechen können. Zudem sind bestimmte Arten wie Wildbienen auf offene Stellen im Boden angewiesen.

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