Sorgen kennen wir alle: um uns selbst, unsere Kinder, unsere Eltern, den Job oder etwas anderes. Sorgen an sich sind zwar natürlich, aber sie können überhandnehmen.
Die Psychotherapeutin Liliane Frei weist darauf hin, dass der Glaube an Gott bei Sorgen helfen kann. Die Menschen suchen nach etwas, das über sie hinausweist. Zwischen Gott und Spiritualität gibt es aus ihrer Sicht jedoch einen Unterschied: «Gott ist eine Beziehung. Wenn ich spirituell unterwegs bin, bin ich mit mir zusammen.» In der Beziehung zu Gott ist ein Du da, welches bei der Spiritualität fehlt.
An einer Stelle in der Bibel heisst es, dass wir unsere Sorgen auf Gott werfen sollen. Gott sieht uns mit all unseren Sorgen und auch mit unserer Einzigartigkeit, sagt Frei. Dies bewusst zu glauben hat ihr ein Leben lang geholfen.
Eine Möglichkeit, mit Sorgen umzugehen, ist, sich das grösste Horrorszenario auszumalen: Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Wenn wir uns überlegen, wie realistisch ein solches Szenario ist, werden wir feststellen, dass es gar nicht so schlimm werden kann.
Eine andere Methode ist, das Gegenteil zu suchen; bei einem negativen Gefühl ein positives. Bei Sorgen ist das die Hoffnung.
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