Der Begriff Knigge geht auf Adolph Freiherr von Knigge (1752–1796) zurück, dessen bekanntestes Werk «Über den Umgang mit Menschen» 1788 veröffentlicht wurde. Das Alter dieses Werks mag ein Grund sein, weshalb Knigge als verstaubt oder veraltet abgetan wird.
Umgangsformen an sich sind jedenfalls keineswegs veraltet. «Mit positivem Verhalten geben wir der Gesellschaft etwas zurück», ist Knigge-Expertin Leonore Rossel überzeugt. Wichtig sei, dass die Regeln nachvollziehbar sind, Sinn machen, der Situation angepasst sind. Rossel erklärt, dass es nicht um ein Einhalten um des Prinzips willen geht, sondern immer steht der Mensch im Vordergrund steht.
Im Beitrag sprechen wir über fünf goldene Regeln des menschlichen Miteinanders: Blickkontakt, den Namen des Gegenübers nennen, den anderen ausreden lassen, Distanz wahren und die beiden Wörter «danke» und «bitte».