Ihr scrollt euch durch die sozialen Medien und seht all die perfekt inszenierten Bilder und Videos. Hier eine makellose Wohnung, da ein perfekter Körper. Und von der erstklassig gestylten 5-fach Mutter, die für ihre Pizza sogar noch den Mozzarella selbst herstellt, wollen wir gar nicht reden. Oder vielleicht eben doch?
Eigentlich wissen wir ja, dass dies nicht der Realität entspricht und doch beeinflusst es insgeheim unser Denken. Genau so müsste man doch sein. Man könnte das doch hinbekommen. Social Media füttert unseren Perfektionismus. Doch das Phänomen ist nicht neu. Mit dem Thema müssen wir uns schon herumschlagen, seit es Werbung gibt. Es gibt immer ein noch besser und noch schöner.
Die psychosoziale Beraterin Janine Oesch zeigt uns in dieser Folge von Psychohygiene, wie man Perfektionismus erkennt, woher er kommt und wie er unsere psychische Gesundheit und auch unsere Beziehungen beeinflusst. Dazu gibt es praktische Tipps zum Umgang mit ungesundem Perfektionismus, Selbstbewusstsein, realistischen Zielen und Selbstmitgefühl.
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Was sind deine Erfahrungen, wie man den Perfektionismus loslassen kann?
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Expertin
Janine Oesch ist Psychosoziale Beraterin, Ehefrau eines reformierten Pfarrers und Mutter von vier Kindern. Zusammen leben sie am Vierwaldstättersee, im Herzen der Schweiz.
Ihr Herzensthema sind Frauen und Mütter. In ihren Beratungen und im Alltag beobachtet sie oft, wie Mütter hohe Ansprüche an sich selbst stellen. Ansprüche, wie das Leben mit Kindern, Karriere und einem perfekten Zuhause sein sollte. Social Media zeichnet da ein sehr klares Bild, wie dieses Leben auszusehen hat. Doch dieses Bild ist zum Scheitern verurteilt. Zurück bleibt ein Gefühl des Versagens.
In Ihren Beratungen stärkt und ermutigt sie ihr Gegenüber, in der eigenen Identität zu wachsen. So dass auch unperfektes Platz haben darf.
Host und Autorin
Tabea Kobel
Links
Homepage von Janine Oesch «Let’s flourish»: https://www.letsflourish.ch/