Einstehen für die eigene Meinung und für Themen, die uns etwas bedeuten, ist wichtig. Manchen Menschen fällt das leicht, diese gelten schnell einmal als dominant.
Die psychosoziale Beraterin Bea Grimm empfiehlt zurückhaltenden Menschen, in so einer Situation gut durchzuatmen, sich aufzurichten und den körperlichen Aspekt zu betonen.
Und sich auch ein paar Fragen stellen: «Worum geht es mir gerade? Ärgert es mich, dass die andere Person eben das macht, was ihr Bedürfnis ist, und ich nicht? Stört mich tatsächlich etwas, das ich brauche?»
Wichtig ist, dass wir für uns selbst einstehen und unter Umständen mit der dominanten Person darüber reden. «Wenn jemand sich mit seinen Ideen zeigt und selbstbewusst auftritt, nimmt er Raum ein. Wenn ich die Neigung habe, mich in diesem Moment aus diesem Raum zurückzuziehen und dem anderen den ganzen Raum zu überlassen, wie soll er das merken?»
Wenn wir uns nicht zeigen, kann die andere Person noch mehr Raum in Anspruch nehmen. Grimm sagt sogar, dass es die Verantwortung der zurückhaltenden Person ist, ihren Raum einzunehmen und zu reden.