Der Soziologe Ueli Mäder bezeichnet «Klassismus» als eine abwertende und diskriminierende Beurteilung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, und zwar aufgrund ihrer sozialen Zugehörigkeit und ihrer Stellung in unserer Gesellschaft.
Bezeichnungen wie Oberschicht, Mittelschicht und Unterschicht zielen dabei weniger auf eine Analyse als auf eine abschätzige Bewertung. Klassismus bezieht sich auf Chancen und Ungleichheiten und kann sich zum Beispiel in einem Blick von oben herab auf Sozialhilfebezüger zeigen.
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