Es ist einer der Konflikte dieser Welt, der gern vergessen geht: Nach Jahren des Bürgerkriegs im Südsudan gibt es in dem jungen Staat immer noch Spannungen – auch regional und lokal. Diesem Konflikt voraus ging ein Ablöseprozess vom diktatorischen Regime des Sudans. Seit 2011 ist der Südsudan unabhängig und somit einer der jüngsten Staaten der Welt.
Von 2013 bis 2018 herrschte Bürgerkrieg. Dann kamen Friedensverhandlungen, ein Vertrag und seit 2020 besteht eine Einheitsregierung. Von einer wirklichen Einheit ist man im Südsudan jedoch noch weit entfernt. Doch genau hier kommt die Kirche ins Spiel. Ihre Vision ist es, trotz Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Bevölkerungsgruppen Versöhnung zu bringen. Das Ziel: eine friedliche Koexistenz.
«Die Kirche sieht sich im Südsudan als Vermittlerin und Versöhnerin», sagte Bischof Arkanjelo Wani Lemi neulich in einem Gespräch bei Mission 21 in Basel. Der Kirchenrat im Südsudan baut jedoch auch auf seine Beziehungen zur Kirche und zur Regierung in der Schweiz. Man verdanke der Kirche und der Schweizer Politik viel bezüglich der Wegbegleitung zum Frieden, erklärte der Bischof.
Darüber und über Visionen einer Friedensaktivistin, die bei der jungen Generation des Südsudans auch Lösungen für die Zukunft sieht, sprechen wir in der aktuellen Ausgabe von «Gott und die Welt».
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Podcast-Interviewgäste
Juan Rachel, Friedens-Koordinatorin und Vertreterin der jungen Generation aus dem Südsudan
Bishop Dr. Arkanjelo Wani Lemi, Vorsitzender des südsudanesischen Kirchenrates
Autor und Autorin
Georg Hoffmann und Leonie Walder