«Geschlechtsspezifische Gewalt und somit Gewalt an Frauen ist in der Schweiz leider Alltag», sagt Anna-Béatrice Schmaltz, Leiterin der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Sie beruft sich auf Studien, die besagen, dass mindestens jede zweite Frau schon mal von einer Form der sexualisierten Gewalt betroffen war.
Auch massive Formen von Gewalt an Frauen wie Femizid (Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts) seien sehr weit verbreitet. «Im Durchschnitt wird in der Schweiz leider jede zweite Woche ein Femizid verübt», so Schmaltz weiter. So wird das Thema als aktuell und dringend eingestuft.
Gewaltbetroffene sollen erfahren, an welche Anlauf- und Beratungsstellen sich Opfer wie auch Angehörige von Opfern richten können. Es brauche weiterhin Aufklärung und Sensibilisierung – dazu diene nun auch die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» vom 25. November bis 10. Dezember 2024.
Wie kann Gewalt verhindert werden?
«Wer von uns (Frauen) hat nicht je schon etwas Übergriffiges erlebt?», fragt Isabelle Noth. Das sei in Biografien von Frauen – auch in der Schweiz – leider «normal». Als Professorin für Seelsorge und Religionspsychologie befasst sie sich auch mit dem Einfluss von Religionen und von patriarchalen Strukturen, die in Gewalt und/oder Unterdrückung von Frauen zum Ausdruck kommen. Wie kann solche Gewalt verhindert werden? Wo gibt es für Betroffene und Angehörige Hilfe? Wir sprechen darüber im aktuellen Wochenmagazin «Gott und die Welt».
Kontakt
Gewalt gegen Frauen – wie könnte die Öffentlichkeit noch mehr sensibilisiert werden?cLasst es uns gerne wissen über das Webformular auf erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über alle Fragen, Feedbacks und Themenvorschläge!
Im Podcast zu hören
Hosts/Redaktion
Angela Albrecht und Georg Hoffmann