«Schönheit liegt im Auge des Betrachters», lautet eine Redensart. Damit wir uns jedoch eine Meinung bilden können, brauchen wir auch unser Gehirn.
Der Berner Psychotherapeut Simon Waber erklärt, dass Schönheit Emotionen wie Freude, Heimat oder Ehrfurcht auslösen kann, welche vom Gehirn verarbeitet werden. «Es kommt darauf an, welche Emotionen im Gehirn wachgerufen werden, wenn wir etwas anschauen. Freude wird in einem anderen Bereich des Gehirns ausgelöst als Ekel», sagt er.
Ein Merkmal von Schönheit ist Einmaligkeit und Aussergewöhnlichkeit. Wenn wir nämlich etwas regelmässig sehen, wird es langweilig für uns. Ein weiteres Merkmal ist Einfachheit. Als Beispiel verweist Waber auf das Intervall Oktave in der Musik.