Seit zwei Wochen liegen in der Kathedrale St. Gallen Gebete auf. Mit dieser Aktion wollen die Cityseelsorge und die Dompfarrei die Menschen zum Beten inspirieren. Menschen sollen angesprochen werden, die für einen geistlichen Impuls offen sind.
Man wolle ihnen eine Hilfe geben, welche nicht abstrakt sei, sondern ihnen die Lieblingsgebete von anderen näherbringen, sagt Dompfarrer Beat Grögli. Die meisten Gebete stammen aus der kirchlichen Gebetstradition. Gröglis Lieblingsvers stammt aus dem Psalm 23.
«Das Gebet ist einfach gesagt ein Gespräch mit Gott wie mit einem guten Freund», erklärt Grögli. Aber Gott sei in unserer Gesellschaft ein grosses Tabuthema. Beten werfe Fragen auf, zudem hätten wir nicht mehr viele Menschen als Vorbilder, welche wir im Gebet erleben könnten.