Ich habe mich dabei ertappt, dass ich mehr «Stille Zeit» mache, wenn ich am Sonntag predige, als wenn ich nicht die Predigt halte. Ich probiere Gott so zufriedenzustellen, damit er mir bei der Predigt hilft. Das Tragische ist: Wenn mir die Predigt dann tatsächlich gut gelingt, habe ich das Gefühl, ich selbst sei dafür verantwortlich.
Ich bin froh, wenn mir Gott durch solche Erkenntnisse meine blinden Flecken aufzeigt und ich ihn neu entdecken kann. Ich möchte nicht nur deshalb mit ihm Zeit verbringen, weil ich etwas von ihm erwarte. – Von Michael Dufner