In einem Handbuch für die klinische Praxis zum Thema Burn-out las ich den überraschenden Tipp, ein Dankestagebuch zu führen. Das könne eine grosse und messbare Hilfe für Burn-out-Patienten sein. Der konkrete Hinweis lautet, jeden Abend drei Dinge aufzuschreiben, welche an jenem Tag gut gelaufen sind. Das faszinierte mich.
So ein Tagebuch würde jedoch uns allen guttun, nicht nur Burn-out-Patienten. Wir können auf diese Weise Dankbarkeit neu entdecken. «Dankbarkeit macht das Leben erst reich», hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer festgehalten. – Von Christoph Gysel