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(c) Darius Bashar/Unsplash

«Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken»

Eine Meditation zu einem Glaubensbekenntnis von Christa Peikert-Flaspöhler
Publiziert: 14.07.2024 15.07.2024

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Text in dieser Folge: «Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.»

Den Versuch, den Glauben in Worte zu fassen und ein Glaubensbekenntnis zu formulieren, gab es in der Geschichte des Christentums immer wieder. Glaubensbekenntnisse wurden aber oft auch dazu gebraucht, Menschen auszuschliessen.

Christa Peikert-Flaspöhler (eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin) hat ebenfalls ein Glaubensbekenntnis formuliert. Jedoch nicht, um Menschen auszuschliessen, sondern um zu zeigen, dass Gott immer grösser ist, als wir uns das vorstellen können.

An ihren suchenden und tastenden Worten ist zu erkennen, dass ihr Bekenntnis tief in der Tradition der christlichen Mystik verankert ist.

In der geführten Meditation laden wir dich ein, Ausschnitte aus dem Bekenntnis auf dich wirken zu lassen, und auch wahrzunehmen, wo sich dein Glaube in ihren Worten widerspiegelt.

Das vollständige Glaubensbekenntnis lautet folgendermassen:

Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.

Ich glaube an dich, heilige Kraft,
die Mutter und Vater für uns ist in Weisheit und Güte;
und dass uns Leiden und Not nicht trennen von dir;

Ich glaube, dass du Erde und Himmel geboren hast,
das Weltall mit Sonnen- und Planetensystemen,
und dass du weiter Leben schenkst,
auch wenn wir es nicht sehen.

Ich glaube an Jesus von Nazaret,
den Menschen deiner Liebe,
der aus dir und in dir lebte und lebt,
deinen Sohn, unseren Bruder;
Maria hat ihn, innig vereint mit dir, geboren;
in Liebe und Treue zu dir und zu uns Menschen
ist er am Kreuz gestorben;
er wurde begraben und du hast ihn aus dem Tod geweckt
in unvergängliches Leben mit dir.

Ich glaube an den heiligen Geist,
die Schöpferin Liebe;
ich glaube, dass du unsere christlichen Kirchen
verwandeln und heiligen willst,
dass du unsere offenen Herzen erwartest,
damit die Erde bewohnbar bleibt.

Ich glaube, dass du uns bedingungslos annimmst als Kinder,
ob Frau oder Mann, ob schwarz oder weiß, ob arm oder reich;
ich glaube, dass du die Schuld vergibst,

Ich glaube, dass du uns durch den Tunnel des Todes
ins Leben und in die Freude rufst für immer.
Amen.

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Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «still.leben»? Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über euer Feedback.

«still.leben» ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.

Autor: «netz-abt» Simon Weinreich
Sprecherin: Andrea Jost (andrea-jost.ch)

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