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SEK-Präsident äussert sich nun zur Ehe für alle

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Vor zwei Wochen gab Gottfried Locher (Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds SEK) im Tages-Anzeiger ein Plädoyer für die Ehe für alle ab. Seither hat er sich nicht mehr öffentlich zu diesem Thema geäussert. Nun hat der SEK offiziell Stellung genommen.

Wir fragten Locher, wieso in den vergangenen Tagen nichts mehr von ihm zu vernehmen war und wir lassen uns in Zusammenhang von ihm den Meinungsbildungsprozess innerhalb des SEK erklären.

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Nachdem Gottfried Locher, Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, heute in einem Interview preisgegeben hat, dass er persönlich die Ehe für alle unterstützt, löste dies verschiedene Reaktionen aus. Sabine Brändlin, Ratsmitglied des SEK, erzählt uns, was sie zum Inhalt des Interviews sagt.

Kirchen tun sich schwer mit der «Ehe für alle»

Mit Ausnahme der SVP sprechen sich die grossen Parteien für die «Ehe für alle» aus. Doch die Kirchen tun sich schwer mit dem Thema und einer Stellungnahme.

Beim Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund und seinen 26 Mitgliedkirchen ist der Klärungsprozess noch im Gang. Er hat bei der Rechtskommission des Nationalrats eine Fristverlängerung für die Vernehmlassungsantwort beantragt.

Die Reformierte Landeskirche des Kantons Zürich dagegen hat bereits deutlich Ja gesagt zur «Ehe für alle».

Die Schweizer Bischofskonferenz konnte sich zu keiner Stellungnahme durchringen. Sie argumentiert, dass zum Zuständigkeitsbereich der katholischen Kirche in erster Linie die sakramentale und nicht die zivilrechtliche Eheschliessung gehöre. Allerdings warnt die Bischofskonferenz vor einem überstürzten Vorgehen. Es sei nicht möglich, über die «Ehe für alle» zu diskutieren, ohne die möglichen Folgen für das Kindeswohl und den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin zu bedenken.

Der Schweizerische Katholische Frauenbund indessen sagt klar Ja zur «Ehe für alle». Auch die Christkatholische Kirche der Schweiz steht dieser grundsätzlich positiv gegenüber. Sie will innerhalb eines Jahres prüfen, was die «Ehe für alle» für die kirchliche Sakramentenpraxis bedeutet. Vor einer eigentlichen Zerreissprobe steht der Schweizer Methodisten-Bischof Patrick Streiff. Er bedauert den Entscheid der (internationalen) vereinigten Methodistenkirche, die die Ehe für homosexuelle Paare ablehnt. (mm)

Quelle: Tagesanzeiger vom 15. August 2019

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Eine Studie der Albert-Ludwig-Universität in Freiburg im Breisgau prognostiziert: Im Jahr 2060 werden die katholische und die evanglische Kirche in Deutschland im Vergleich zu heute nur noch halb so viele Mitglieder haben.

Wir fragten Daniel Kosch (Generalsekretär der römisch-katholischen Zentralkonferenz der Schweiz) und Gottfried Locher (Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes), wie sie die Situation ihrer jeweiligen Landeskirche in 2060 einschätzen.

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Die Osterbotschaft des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) wird jeweils mit einer Karte verschickt. Dieses Jahr ist auf der Vorderseite eine Qualle zu sehen. Ein Tier also, welches in der Bibel nicht erwähnt wird und mit Ostern nichts zu tun hat – auf den ersten Blick.

SEK-Präsident Gottfried Locher erklärt, was es mit dieser Qualle auf sich hat, welcher Zusammenhang mit Ostern besteht und warum er ausgerechnet an Ostern und nicht an Weihnachten eine Karte verschickt.

 

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Am diesjährigen Sechseläuten – dem bekannten Frühlingsfest der Zürcher Zünfte – hatte die Kirche für ein paar Minuten einen prominenten Platz. Der Böögg (Hauptdarsteller des Fests) trug nämlich einen Zwinglihut – in Erinnerung an den Reformator Ulrich Zwingli, der vor 500 Jahren in Zürich die Reformation einläutete. Bereits in den ersten Monaten des Jahres lockte zudem der Zwinglifilm über 200 000 Besucher in die Kinos. Trotzdem titelte der Tages-Anzeiger im Januar: «Zwinglis Zürich ist zur Stadt der Gottlosen geworden». Dies mit Verweis auf die neusten Austrittszahlen von Kirchenmitgliedern aus den Landeskirchen.

Der Präsident des «Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes» (SEK) Gottfried Locher und seine Entourage sind wirklich nicht zu beneiden. Trotzdem glaubt er an einen Aufbruch in der Kirche. Die neue Verfassung, die von der Synode kürzlich angenommen wurde, soll das Engagement der Kirche zurück zur Wurzel führen – zum Evangelium von Jesus Christus selber.

Im traditionellen Ostergespräch fühlen wir den Puls in der reformierten Kirche und sprechen mit Gottfried Locher über die Herausforderungen für die Kirche von morgen.

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Das Lutherjahr des Reformationsjubiläums ist vorbei. Es hat sich in Deutschland gezeigt, dass nicht nur die evangelische Landeskirche gefeiert hat, sondern dass sich auch andere Kirchen am Jubiläum beteiligt haben. Kirchen feiern heute öfter zusammen als früher.
 
Über das Reformationsjubiläum und die Ökumene sprachen wir mit Gottfried Locher, dem Präsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK).

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Seit zwölf Jahren gibt es in der Schweiz den «Rat der Religionen», welcher den interreligiösen Dialog fördert und sich regelmässig mit der Regierung zum Gespräch trifft. In den vergangenen drei Jahren ist er von Gottfried Locher (Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes) präsidiert worden, welcher Ende März sein Amt abgibt. Sein Nachfolger ist der christkatholische Bischof Harald Rein. Locher blickt dankbar auf drei spannende Jahre zurück.

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Er ist der höchste Reformierte der Schweiz und vertritt als Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes ungefähr zwei Millionen Reformierte. Gottfried Locher möchte aber kein Glaubensfunktionär sein. Er will ermutigen, ermahnen und ermöglichen. Denn trotz Mitgliederschwund gebe es aktive und lebendige Kirchgemeinden, die es zu motivieren gelte. Es sei wichtig, dass diese weiterhin gute und wertvolle Arbeit leisten.

Locher selbst hat Profil und will selbstständig Denkende in der Kirche haben. Nicht mit Macht, sondern mit guten Argumenten und seinem persönlichen Glauben will er überzeugen. Dabei sagt er: «Manchmal herrscht in der Kirche zu viel Harmonie.» Er plädiert dafür, wieder streiten zu lernen.

Locher ist auch Brückenbauer – wie sein Besuch bei Papst Franziskus im Frühjahr 2016 zeigte. Sie hätten gemeinsam das «Vaterunser» gebetet. Von Zeit zu Zeit zieht sich Locher ins Benediktinerkloster Einsiedeln zurück, um dort neue Kraft zu schöpfen.

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Die Reformation und ihr Jubiläum ist dieses Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen präsent. Auch Jüngere kommen dabei auf ihre Kosten: Vom 3. bis 5. November wird in der Calvin-Stadt Genf das Jugendfestival «Reformaction» stattfinden. Bereits über 2500 junge Menschen haben sich dafür angemeldet. Gottfried Locher (Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds SEK) hat «Reformaction» initiiert und freut sich natürlich über das Interesse, ebenso Markus Giger vom Bibellesebund.

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Am Samstag trafen sich in Zug verschiedene Vertreter der katholischen und reformierten Kirche zu einer gemeinsamen Veranstaltung. Zu feiern gab es zwei Jubiläen: 500 Jahre Reformation und 600 Jahre Niklaus von der Flüe.
 
Im Beitrag zu hören sind Gottfried Locher (Präsident Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund), Franz Enderli (Präsident Trägerverein «600 Jahre Niklaus von Flüe») und Charles Morerod (Präsident Schweizerische Bischofskonferenz).

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