Am 30. September 2023 findet in Bern die nationale Klimademo statt. Vorher gibt es in der Heiliggeistkirche ein Klimagebet, das von verschiedenen Kirchen organisiert und getragen wird. Die Veranstaltung ist auf Deutsch und Französisch. «Wir sind breit aufgestellt und möchten die Leute auch breit ansprechen», sagt Susanne Schneeberger von den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn.
Beim Klimagebet besinnen sich die Teilnehmenden, richten sich auf Gott aus und tauschen sich aus: über ihre Ängste, aber auch ihre Hoffnungen. «Nach dieser Demo ist die ganze Problematik immer noch dieselbe. Letztlich geht es darum, dass wir uns persönlich und politisch engagieren und dies auch mit unserem Glauben verbinden», sagt sie.
Das Engagement beschränkt sich also nicht bloss auf das Klimagebet. «Ziel ist, die Glaubenspraxis mit der Lebenspraxis zu verbinden, uns aber auch auszurichten auf den Gott, der letztlich unser Leben trägt und unsere Mitte ist», erklärt Schneeberger.
Sie sagt, dass besonders gläubige Menschen verpflichtet seien, die Schöpfung zu bewahren und sich für das Klima einzusetzen. «Für mich ist dies ganz klar in den biblischen Texten verankert.» Wir dürften unsere Welt nicht nur nutzen, sondern wir müssten auch dafür sorgen, dass sie weiter existieren kann und für weitere Generationen Leben möglich ist.