Getragen wird das Projekt von der reformierten und katholischen Landeskirche Zürich in Zusammenarbeit mit der Gefängnisseelsorge.
Durch die Tätigkeit der Gefängnisseelsorge mit Inhaftierten zeigte sich, dass eine Fachstelle für Angehörige einem Bedürfnis entspricht. «In den Seelsorgegesprächen kommt das Thema sehr schnell auch auf die Angehörigen», sagt Projektleiterin Ivana Mehr. Für Seelsorger kann es einen Rollenkonflikt bedeuten, sich nebst den Gefangenen auch um die Angehörigen zu kümmern.
Wird jemand aus dem eigenen Umfeld inhaftiert, ist dies ein grosser Schock für die Angehörigen. Mit ihren Herausforderungen im Zusammenhang mit der Inhaftierung sind sie dann allein gelassen. Die Haft ist ein Tabuthema und mit Scham verbunden, Kinder erschweren die Situation zusätzlich.
«Extramural» hat ein offenes Ort für die Angehörigen und unterstützt sie auch mit praktischer Hilfe und Informationen beispielsweise zu: Besuchsregelungen in den Gefängnissen, Rechte und Möglichkeiten der Angehörigen, soziale Fragen.