Jeweils im Spätherbst ziehen Kinder und Erwachsene an verschiedenen Orten in der Schweiz mit ihren Räbenlichtern durch die dunklen Strassen. Der Brauch der Räbenlichterumzüge entstand – wie andere Bräuche auch – im 19. Jahrhundert. Die Bräuche sollten die Gemeinschaft stärken.
Besonders aufwändig wird dieser Brauch jeweils am 2. Samstag im November in Richterswil gefeiert, und zwar seit etwa 1860. Die «Räbechilbi» ist dort jeweils ein grosses Spektakel. Diese Veranstaltung wird sogar als immaterielles Kulturgut der UNESCO aufgeführt, erzählt Daniel Wohlwend (Leiter der «Arbeitsgruppe Räbechilbi» in Richterswil).
Bei den Umzügen tragen die Kinder stolz ihre Räbenlichter vor sich her. Bei den jüngeren Kindern sind es wohl die Eltern, welche die Räben herrichten müssen. Janine Wassmer, Joni Merz und Conni Keller vom Radioteam erzählen von den Herausforderungen des Räbenschnitzens.