Die Brennnessel ist bei den meisten Menschen wohl unbeliebt. Wer mit ihr in Berührung kommt, dem brennt eine Weile lang die betreffende Hautstelle.
Dieses Brennen ist ein Schutzmechanismus. Wieso sollte sich eine Pflanze, die nicht besonders attraktiv aussieht, schützen wollten? Sie enthält tolle Inhaltsstoffe für Menschen und Tiere wie beispielsweise Eisen, erklärt Umweltberaterin Doris Abt. Ohne ihren Schutz wäre die Pflanze schon längst aufgefressen worden. Über 50 Raupensorten ernähren sich von dieser Pflanze, so Abt.
Die Brennnessel kann wie ein Gemüse verwendet werden. Allerdings muss sie im heissen Wasser blanchiert oder mit dem Nudelholz gewalzt werden, um die Härchen zu brechen.
Dass es durchaus auch Fans dieser Pflanze gibt, zeigen die «Brennnesselwochen» vom Verein «Brennpunkt Brennnessel». Sie finden dieses Jahr zum 5. Mal statt, und zwar vom 25. Mai bis 5. Juni in Winterthur.