Vor 100 Jahren wurde der Schweizerische Evangelische Kirchenbund gegründet, nachdem der Ökumeniker Adolf Keller 1919 in den USA die Idee eines nationalen Kirchenbundes kenngelernt hatte und in die Schweiz brachte. Nach der Gründung 1920 hätten sich dann immer mehr Kirchen dem Kirchenbund angeschlossen, sagt Serge Fornerod. Er ist Leiter Aussenbeziehungen der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) – so nennt sich der Schweizerische Evangelische Kirchenbund heute.
Trotz neuem Namen seien die Aufgaben die gleichen geblieben – und auch wenn die Mitgliederzahlen der reformierten Kirchgemeinden sinken, brauche es die EKS umso mehr als zentrale Stelle der evangelisch-reformierten Kirche. Themen, die die EKS aktuell beschäftigen, seien laut Fornerod das Klima, interreligiöse Zusammenarbeit, die Individualisierung der Gesellschaft und das Verschwinden einer christlichen Kultur in Familie, Schule oder der Kirche selber.