Das Jüdische Museum in Basel ist das älteste seiner Art im deutschsprachigen Raum. Es wurde 1966 gegründet und steht seither in der Kornhausgasse 8.
2023, also nach 57 Jahren, soll das Museum in die Vesalgasse 5 umziehen, wo ein altes Tabaklager steht. Der neue Standort befindet sich nahe des Petersplatzes und somit eines bedeutungsvollen Orts: Im Mittelalter stand dort nämlich der erste jüdische Friedhof der Schweiz. Grabsteine aus dem Friedhof, welche einen Teil der Sammlung des Museums ausmachen, kehren durch den Umzug so an ihren Ursprungsort zurück.
Das Jüdische Museum Schweiz hat vom Kanton Basel-Stadt einen Investitionsbeitrag von 2,8 Millionen Franken für den Umzug und den Betrieb des Museums erhalten. Museumsleiterin Naomi Lubrich streicht die Bedeutung des Museums und der jüdischen Kultur heraus, wenn sie erklärt, dass es ohne jüdische keine europäische Geschichte gibt.