In der Vorweihnachtszeit sind jeweils Mitglieder der Heilsarmee in gut besuchten Einkaufsstrassen zu hören, wo sie ihre frohen Lieder vortragen und Weihnachtsstimmung verbreiten. Dieses Jahr ist es wegen des Singverbots still.
Es sei sehr gewöhnungsbedürftig und herausfordernd, dass man dieses Jahr die Lieder sozusagen hinunterschlucken müsse, sagt Paul Mori (Mediensprecher der Heilsarmee Deutschschweiz). Die Leute würden die singenden Heilsarmisten vermissen.
Die fehlende Musik wirkt sich auf die Topfkollekte aus, es wird weniger gespendet. In normalen Jahren nimmt die Heilsarmee durch die Kollekte rund eine Million Franken ein, nun fehlt mehr als die Hälfte, erklärt Mori.
Die Aktionen der Heilsarmee finden trotzdem statt und sind gefragt. Alleinstehende Menschen haben es nämlich im Jahr der Corona-Pandemie besonders schwer. Zwar fehlt die Gemeinschaft, doch die individuelle Betreuung hält die Heilsarmee nach wie vor hoch, versichert Mori.