Advent und Weihnachten sind eigentlich auch eine Zeit der Beziehungen und der Besuche. Der reformierte Pfarrer Peter Schwab von Trachselwald erzählt, Pfarrleute würden sie als «Pfarramt-Heuet» bezeichnen. Denn hätten sie die meiste Arbeit. «Wir kommen uns manchmal wie ein Eichhörnchen vor: Wir springen von Baum zu Baum. Es ist auf der einen Seite eine sehr lebendige Zeit, auf der anderen Seite erlebe ich sie im Pfarramt manchmal sehr hektisch.»
Es gäbe Menschen, welche die Adventszeit jedoch nicht aushalten würden und lieber allein seien, erzählt er. Meistens stecken schwierige Erlebnisse und Erfahrungen dahinter, welche dann in dieser Zeit besonders hervorbrechen. Einige Menschen haben Familienkonflikte oder eine nahestehende Person verloren. Gerade für Trauernde will Schwab da sein und ihnen Zeit schenken.