In der Corona-Pandemie ist Flexibilität gefragt. Das müssen auch Hilfsorganisationen erfahren, welche international tätig sind. So zum Beispiel der Verein «Unihockey für Strassenkinder», welcher Unihockey-Projekte in 25 Ländern begleitet.
Vereinsmitarbeiter Daniel Herzog erklärt, ihre Tätigkeit sei insofern eingeschränkt, als die Trainer vor Ort nicht in dem Mass mit den Kindern trainieren können, wie dies vor Ausbruch der Pandemie der Fall war. Andererseits laufe es ziemlich gut, weil die Arbeit vor Ort auch ohne Schweizer funktioniere.
Die Arbeit in den verschiedenen Ländern hängt massgeblich von den Landeskoordinatoren ab. «Unsere Koordinatoren haben sehr viel Drive und sind mit sehr viel Hoffnung unterwegs», erzählt Herzog. Doch auch sie haben mit Problemen und Herausforderungen zu kämpfen, welche sich aber nicht vor Ort lösen lassen. Zurzeit erfolgt deren Betreuung aus der Ferne, mit Gruppen-Chats und monatlichen Video-Gesprächen.
Beim Transport von Unihockey-Material hapert es allerdings, da andere, wichtigere Güter bevorzugt werden. Der Verein ist deshalb immer wieder auf der Suche nach verschiedenen Unternehmen, welche beim Export von Material behilflich sind.
Herzog hat keine Angst, dass das Interesse der Kinder und Jugendlichen am Unihockey während der Pandemie zum Erliegen kommen könnte. Diese würden nämlich danach hungern, wieder aktiv sein zu können.