Die Religionsfreiheit war noch nie so gefährdet wie heute. Derzeit erleidet weltweit jeder achte Christ aufgrund seines Glaubens Diskriminierung und Verfolgung. Und leider verschlechtert sich die Situation von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2020 sind 60 Prozent mehr Christen wegen ihres Glaubens umgebracht worden.
Franklin O. ist persönlich von dieser Thematik betroffen. Seine Schwester wurde bei einem Bombenanschlag von Boko Haram getötet. «Ich will nicht, dass andere Familien durchmachen, was meine durchgemacht hat.» Deshalb engagiert er sich für verfolgte Christen.
Philippe Fonjallaz ist Präsident von «Verfolgung.jetzt». Dieses Projekt der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) setzt sich für verfolgte Christen ein. Es sei sehr wichtig, dass das Problem der Religionsminderheiten und vor allem der verfolgten Christen international anerkannt werde. «Wir fühlen uns sehr betroffen, weil die Situation immer schlimmer wird.»
Die UNO hat 2019 einen internationalen Gedenktag für Menschen ins Leben gerufen, welche wegen ihrer Religion Opfer von Gewalt geworden sind. Er findet jeweils am 22. August statt.