Das diesjährige Ethik-Foren-Treffen in Thalwil thematisiert die «medizinische Behandlung, Pflege und Therapie von Menschen mit einer Beeinträchtigung». «Personen mit Behinderungen, gerade auch Mehrfachbehinderungen, bedeuten eine grössere Herausforderung», sagt Daniel Gregorowius. Er ist Leiter des Fachbereichs Versorgungsforschung der Stiftung Dialog Ethik und führt durch die Veranstaltung.
An dem Treffen werden die Ergebnisse eines zweijährigen Projekts vorgestellt. Sie hätten sehr breite Forschung mit Betreuungsinstitutionen, mit Betroffenen, und Angehörigen betrieben, so Gregorowius.
Trotz aller Digitalisierung ist das Gespräch von Mensch zu Mensch immer noch wichtig. «Es fehlt häufig die Zeit, um Menschen mit Beeinträchtigungen adäquat zu behandeln oder mit ihnen Gespräche zu führen», gibt er zu bedenken. Es fehlt aber auch die Zeit, um Akteure wie Ärzte und Pflegende für Koordinationsgespräche zusammenzubringen.