Angela Ferrari arbeitete früher in einem Alters- und Pflegeheim und befasste sich intensiv mit der Thematik Trauer, Abschied und Sterben, zu der sie auch eine Weiterbildung absolvierte.
Nun ist sie Sozialarbeiterin bei der katholischen Pfarrei Guthirt in Ostermundigen und Leiterin des neuen Trauercafés. Dieses ökumenische Projekt startet am 4. April 2022 in der Gemeindebibliothek von Ostermundigen und wird nach dem ersten Pilotjahr ausgewertet.
Ferrari ist der Auffassung, dass es gut ist, wenn Menschen zusammen trauern können. Das Trauercafé ist so ein Ort, um mit Gleichgesinnten einen Abend zu bringen. Die Teilnehmenden sollen sehen, dass sie mit ihren Gefühlen nicht allein sind und es kein richtiges oder falsches Trauen gibt, sagt sie.
Mit dem Trauercafé wird sichtbar, wie andere Menschen mit der Trauer umgehen. «Ich habe die Hoffnung, dass es nicht nur traurig wird, sondern man auch lachen und eine gute Zeit haben darf», sagt Ferrari.